FSV Saulheim steht kurz vor Meisterschaft

In der Bezirksklasse Rheinhessen Nord kann der FSV Saulheim (3:2 beim VfR Nierstein) so langsam den Meistersekt kaltstellen. Verfolger FC Nackenheim verlor nach dem 0:2 bei der TSG Hechtsheim weiter an Boden. Am Tabellenende bleibt es spannend. Nur der TuS Marienborn muss bereits für die Kreisliga planen.

Es waren viele Zuschauer zum Spitzenspiel erschienen und sofern sie Anhänger des FCN waren, wurden sie sehr enttäuscht. Es spielte nämlich nur die TSG. Der FCN agierte phasenweise ideenlos und ungefährlich. Die TSG spielte aus einer kompakten Defensive heraus. Carvalo brachte die Hausherren in der 65. Minute nach einem Freistoß in Führung. Den Schlusspunkt setzte Sekmenoglu in der 86. Minute zum verdienten 2:0. "Ein klarer Sieg meiner Mannschaft. Wir haben mehr für das Spiel getan", freute sich TSG-Trainer Jasmin Sinanovic. "Das Ergebnis geht vollkommen in Ordnung", gab FCN-Trainer Günter Loos neidlos zu.

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Punktspiel 2.Mannschaft: TSG Hechtsheim II – 1.FC Nackenheim II

Unser heutiges Punktspiel gegen die TSG Hechstheim II ging nach desolater erster Halbzeit verdient mit 7:0 verloren. Für dieses Ergebnis gibt es keine Ausreden und auch die Tatsache, dass wir heute auf eine Vielzahl von Stammspielern verzichten mussten, kann nicht die Leistung der Spieler die heute auf dem Platz standen entschuldigen. Nach 45 Spielminuten lag die Heimelf mit 5:0 in Front – von diesen Toren hatten wir drei selbst erzielt. In der zweiten Halbzeit galt nur noch das Prinzip der Schadensbegrenzung, was auch einigermaßen gelang. So mussten wir eine bittere 7:0 „Klatsche“ hinnehmen, über die wir uns nach dieser Vorstellung nicht beschweren dürfen.

Die ersten zehn Spielminuten verliefen noch relativ ausgeglichen. Dann fiel, aus heiterem Himmel, das 1:0 für Hechtsheim II: Nach einer Flanke war es unser Jonas Leber der den Ball unglücklich ins eigene Tor grätschte. Hätte er nicht versucht zu klären, hätte der Stürmer wohl den Treffer erzielt. Nur drei Minuten später rutschte Libero Vieten am eigenen Strafraum aus, doch der Stürmer der Heimelf traf in dieser Situation nur den Pfosten. So ein kläglicher Fehler darf in diesem Moment niemals passieren. Kurz darauf erzielten wir dann das 2:0 für Hechtsheim: Nach einer Flanke verpassten wir die Möglichkeit mit dem Kopf zu klären und Vieten fälschte den Ball dann über Torwart Grub ins eigene Tor ab.

Aus diesen beiden Treffern ergab sich eine regelrechte fortgesetzte Fehlerkette, die nur drei Minuten später schon zum 3:0 für die Hausherrn führte: Nach einer Flanke behinderten sich Leber und Torwart Grub gegenseitig und ein Stürmer der Heimelf konnte ganz lässig zum 3:0 einschieben. Danach dauerte es wieder nur wenige Minuten bis ein Schuss der Hechstheimer gleich zweimal von uns abgefälscht wurde. Peter Grub war chancenlos und nach etwa 25 Minuten lag Hechtsheim II, ohne eigentlich zwingend zu spielen, mit 4:0 in Front.

Nach dieser unglaublichen Phase von rund fünfzehn Minuten in der wir etwa nur zehn Prozent unserer Zweikämpfe gewannen und drei Eigentore erzielt hatten, fingen wir uns ein wenig und hatten durch Jörg Becker und Andreas Bettinger zwei gute Chancen zum Anschluss. Während Bettinger knapp den Ball verpasste, wurde Beckers Aktion auf der Torlinie gestoppt. So blieb es vorerst beim 4:0 für die TSG Hechtsheim II.

In der 40. Spielminute kam es dann im Mittelfeld zu einem Ballverlust, doch anstatt nachzusetzen konzentrierten sich einige unserer Spieler leider mal wieder überwiegend auf den verbalen Bereich. So gelangte der Ball fast ungehindert an unseren Strafraum. Dort verpassten wir dann die Chance den Gegner am Schuss zu hindern und Hechtsheim erzielte das 5:0.

Sicher war auch etwas Pech in dieser ersten Halbzeit dabei, doch man braucht nicht nach Ausflüchten zu suchen: Wir haben uns bis dorthin desolat präsentiert und ein katastrophales Spiel abgeliefert. Hechtsheim führte 5:0 und trotz des Spielverlaufs und unserer Leistung hätte es auch 5:2 stehen können. Dies zeigt eindeutig, dass wir es heute nicht mit einer „Übermannschaft“ zu tun hatten. Nicht Hechtsheim hatte sich diese 5:0 Führung erarbeitet, sondern wir hatten ihnen die Arbeit abgenommen.

In der zweiten Halbzeit, so analysierten wir in der Halbzeitpause, galt es nun für jeden einzelnen Spieler zu versuchen, endlich in Zweikämpfe zu kommen und diese auch zu gewinnen. Nach 50 Spielminuten kam der A-Jugendliche Christian Kerz für Steffen Cernohorsky. Nach vorne erspielten wir uns in der gesamten zweiten Hälfte eigentlich keine Torchancen mehr. Unser Fokus lag nun auf der Vermeidung eines noch höheren Debakels. Das 6:0 fiel nach etwa 65 Minuten durch einen Kopfballtreffer. Im Moment des Anlaufs des Flankengebers stimmte bei uns die Zuordnung noch, doch bis der Ball in der Gefahrenzone war hatten wir es versäumt, die Bewegung der Hechtsheimer mitzumachen. So kann man einfach nicht effektiv verteidigen und Kopfballtore sind die logische Folge.

In der 70. Spielminute ersetzte der A-Jugendliche Daniel Bos den verletzten Daniel Afonso. Nur wenige Minuten später konnte sich Bos schon auszeichnen, in dem er einen Ball auf der eigenen Torlinie abwehrte. Nur fünf Minuten danach ersetzte Thorsten Bugla unseren AH-Spieler Jörg Becker. Die letzte nennenswerte Aktion des Spiels war das Tor zum 7:0 für Hechtsheim II. Es fiel erneut nach einer Flanke. Diesmal wurde von unserer Seite in die Spielfeldmitte geklärt und dort ließen wir den Spieler der Heimelf ungestört aus rund 18m zum Abschluss kommen, obwohl wir eigentlich mit zwei Spielern in Ballnähe standen. Der Ball schlug unhaltbar unter der Latte ein.

Zu diesen zwei Toren hatte Hechtsheim II in der zweiten Halbzeit noch weitere Torchancen, doch entweder retteten Torwart, Libero oder Verteidiger, oder die Heimelf war hier und da inkonsequent. Weitere Treffer für Hechtsheim II, so schade es ist, waren also durchaus möglich.

So endete das Spiel verdient mit 7:0 für Hechtsheim II. Mit Leistungen wie dieser wird es fast unmöglich sein in den nächsten Wochen zu punkten. Manchmal ist es aber besser, man spielt einmal vollkommen desolat und man verliert verdient auch in dieser Höhe, als über Wochen konstant etwas schlechter zu sein als der Gegner und kontinuierlich mit ein oder zwei Toren unterschied zu verlieren. Es gilt jetzt, dieses „Katastrophenspiel“ abzuhaken und nach vorne zu schauen. Am kommenden Wochenende sieht es personell hoffentlich schon viel besser aus und einige der vielen Spieler die heute schmerzlich vermisst wurden, werden sicher zurückkehren: Kapitän Christoph Glaser (Arbeiten), Matteo Racioppa (Reise), Jens Friedrich (Sperre), Ilhan Bayrak (Verletzung), Michael Künneken (Verletzung), Moritz Mergen (Reise), Michael Petrak (Verletzung), Michael Petry (Verletzung) und Mathias Bastian (Verletzung).

Eine solch große Zahl an Spielern ist eben doch nicht so einfach zu ersetzen, zumal auch mit Dogan Serti und Joachim Blaum zwei Spieler, absolut zu recht, derzeit im Kader der ersten Mannschaft gebunden sind, die hier und da auch schon in der zweiten Mannschaft wertvolle Verstärkungen waren. In der letzten Woche hatte ich an dieser Stelle noch die Hoffnung geäußert, für das Spiel in Hechtsheim einige Spieler wieder zusätzlich an Bord zu haben. Stattdessen verschärfte sich die Situation leider über die vergangene Woche immer weiter.

Trotz dieser heute wirklich miserablen Vorstellung von Nummer eins bis Nummer vierzehn dürfen wir jetzt nicht aufgeben: Wir haben 30 Punkte geholt und noch vier Spiele stehen aus. Diese vier Spiele haben für uns Endspielcharakter. Das Restprogramm ist schwer (Bretzenheim 12 (H), Zornheim II (A), Bosnjak Mainz (H) und Udenheim/Sörgenloch (A)) und einige Teams spielen, für mich ein unhaltbarer Zustand, derzeit mit vielen Spielern ihrer ersten Mannschaft in ihrem zweiten Team. Dies ist möglich geworden, da so manche erste Mannschaft schon abgestiegen ist, oder im „Niemandsland“ einer höheren Klasse steht. Dieser Vorgang ist aus meiner Sicht vollkommen unsportlich, aber leider zulässig. Wir müssen mit vier Absteigern aus unserer Klasse rechnen und in den nächsten vier Begegnungen alles dafür tun, am Ende auf dem rettenden Rang zwölf zu stehen.

Mein Dank gilt heute den Spielern der AH und der A-Jugend die uns heute ausgeholfen haben. An ihnen hat es sicher nicht gelegen.

1.FC Nackenheim: Grub, St. Afonso, Leber, Cernohorsky, Fassnacht, Vieten, Becker, Walter, Bettinger, D. Afonso, Spampinato

Auswechslungen: Kerz für Cernohorsky (50’)
Bos für D. Afonso (70’)
Bugla für Becker (75’)

Im Kader: Haag

Torschützen: Fehlanzeige

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Sekmenoglu sorgt für Freibier

TSG-Spieler schießt sein erstes Saisontor, da war der FCN geschlagen

Der FSV Saulheim hat den Vorsprung auf Verfolger 1. FC Nackenheim vier Spieltage vor Schluss auf fünf Punkte ausgebaut. Die Mannschaft von Trainer Axel Brummer gewann beim VfR Nierstein 3:2. VfR-Abteilungsleiter Bruno Kirmse war nach der Partie voll des Lobes für den Gegner. „Heute hat sich bei uns der neue Bezirksklassen-Meister vorgestellt. „

Kirmse erzählte, dass sich der VfR viel zu brav angestellt habe. „Der Schiedsrichter hat viel durchlaufen lassen. Die Saulheimer haben daraufhin aggressiver gespielt.“ Erst nach dem 1:3 seien die Niersteiner mutiger geworden. „Es gab einige Phasen, in denen der FSV geschwommen ist. Wir haben am Ende unsere Chancen aber nicht konsequent genutzt. Die Leistung der Mannschaft war aber okay.“

Mit seinem ersten Saisontreffer besiegelte Birol Sekmenoglu die 0:2-Niederlage des 1. FC Nackenheim bei der TSG Hechtsheim. „Er gibt deshalb heute noch einen aus“, sagte TSG-Trainer Jasmin Sinanovic. Der Coach war nicht nur wegen der drei Punkte gut drauf.

„Das taktische Verhalten hat gestimmt. Ich muss meiner Mannschaft heute ein großes Kompliment machen.“ Begeistert war Jasmin Sinanovic vor allem vom starken Stellungsspiel der Innenverteidiger Oliver Petri und Selahattin Salik. „ Nackenheim hat es viel mit langen Bällen probiert, doch die beiden Jungs haben hinten super gestanden.“

In der zweiten Halbzeit hätte die TSG aus Sicht ihres Trainers sogar noch höher gewinnen müssen. „Alusan Masari und Birol Sekmenoglu standen jeweils zweimal allein vor dem Torhüter.“
 

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Abteilung Jederm‰nner feiern 40 j‰hriges

Im Rahmen der Sportwoche des 1. FC Nackenheim vom Freitag, den 30. Mai bis Sonntag, den 1. Juni , möchte der FCN und ich als Abteilungsleiter alle ehemaligen und jetzigen Jedermänner zu einem großen Stammtisch einladen. Bitte nehmt Euch mal die Zeit. Es wird bestimmt interessant sein, wer da alles schon in der Abteilung seinen Sport ausübte.
Da ich ja jeden persönlich angeschrieben habe, nehme ich an, dass ihr Euch über die Einladung freut und mit uns am Stammtisch viel aus früheren Tagen erzählen könnt.

Treff : Samstag, den 31.Mai um 16.00 Uhr auf dem Sportplatz. Bei schlechtem Wetter geht es in die Halle.

Es wäre schön wenn ihr Euch mal bei mir meldet.

Manfred Hedderich
Fichtenweg 10
55299 Nackenheim
Tel. 06135-4846
Mail: fam.hedderich@gmx.de

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Vorschau Jubil‰um – 55 Jahre 1. FC Nackenheim in 2008

30.05.2008 19:00 Uhr Bierprobe mit der Privatbrauerei Schmucker in der Freitag Schulturnhalle. Eröffnung 18:00 Uhr, Beginn 19:00 Uhr Vorverkauf im Vereinsheim und bei den Abteilungsleitern
31.05.2008 10:00 – 14:00 Uhr DFB Fußball- und Schnupperabzeichen
Samstag Spielmobil
Flohmarkt mit Sportkleidungsverkauf
14:00 Uhr 1. FC Nackenheim E2-Jugend – Moguntia 1896 Mainz
15:00 Uhr 1. FC Nackenheim Mädchen gegen TSV Schott Mainz
16:30 Uhr 1. FC Nackenheim B-Jugend gegen Laubenheim
evt. Relegationsspiel der Aktiven
18:30 Uhr 1. FC Nackenheim gegen 2. der Bezirksklasse Worms
16:00 Uhr Jedermänner-Treff zum 40-jährigen Jubiläum der Jedermänner
01.06.2008 10:00 Uhr Ortsvereine-Turnier auf Kleinfeld
Mit Spiel-Kombination auf dem Beachvolleyball-Platz.
Außerdem Attraktionen für die Familienangehörigen
Spaßtag für die ganze Familie
Gespielt wird um den Wander- sowie Platzierungspokale

Der Vorstand des 1. FC Nackenheim freut sich, seine Mitglieder, Gäste sowie die vielen Freunde und Gönner, die hoffentlich zahlreich erscheinen werden, auf das herzlichste zu begrüßen.
An allen Veranstaltungen ist für das leibliche Wohl bestens und ausreichend gesorgt.

Sollte es wider Erwarten regnen, steht die große Halle zur Verfügung.

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D-Junioren 1. FC-Nackenheim

Eine berühmte Fußballer-Weisheit lautet: „Es gibt keine jungen oder alten Spieler, sondern nur schlechte oder gute.“ Genau dieses Motto haben die D-Junioren des 1. FC Nackenheim verinnerlicht – schließlich haben die 14 Nachwuchs-Kicker des Jahrgangs 1996/97 eine Altersklasse übersprungen und treffen bei der Mini-EM fast ausschließlich auf ältere Teams des Jahrgangs 1995. Doch dafür spielen die Nackenheimer umso besseren Fußball. „Der Altersunterschied ist nicht so schlimm. Die leichten körperlichen Nachteile können wir durch Kampf und Einsatz ausgleichen. Außerdem ist die Truppe in dieser Formation schon seit fünf Jahren zusammen, weshalb die mannschaftliche Geschlossenheit sehr groß ist“, sagt der erfahrene Trainer Volker Hassemer, der die D-Junioren gemeinsam mit dem A-Jugendlichen Norman Loos betreut.
Unter den 14 Nachwuchs-Kickern befinden sich übrigens nicht nur Jungs: Mit Chiara Loos (11), die kleine Schwester des Co-Trainers, steht eine junge Dame im Kader, die den gegnerischen Abwehrreihen regelmäßig das Fürchten lehrt. „Eigentlich gibt es in unserem Verein auch eine Mädchen-Mannschaft. Aber ich spiele viel lieber mit den Jungs, weil die anderen Mädchen auf den Feld immer so lange überlegen“, meint die Stürmerin lächelnd. Und wie geht es für Chiara und Co. bis zur Mini-EM weiter? „Zunächst bestreiten wir noch einige Punktspiele, danach werden wir ganz normal weitertrainieren. Aber ein spezielles Trainingslager machen wir nicht“, sagt Hassemer. Dann ergänzt ein Großvater, der das Training beobachtete: „Ins Trainingslager gehen wir erst vor dem Endspiel…“

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Punktspiel 2.Mannschaft: 1.FC Nackenheim II – FSV Oppenheim

Das heutige Kreisligaspiel zwischen dem 1.FC Nackenheim II und dem FSV Oppenheim endete mit 2:1 für unser Team. Trotz eines regelrechten Mangels an einsatzbereiten Spielern und einer fast fünfundzwanzigminütigen Unterzahl, gelang uns mit Teamgeist, der notwendigen Konzentration auf das Wesentliche und einem überragenden Torwart Peter Grub, ein sehr wichtiger Sieg im Kampf um das Saisonziel Klassenerhalt. Diesem Ziel sind wir zwar heute sicher etwas näher gekommen, wer aber glaubt das Thema Abstieg sei nun für uns schon abgehakt, der irrt gewaltig.

Unser auf vier Positionen gegenüber dem Auswärtsspiel in Ober-Olm verändertes Team, musste sich anfangs erst einmal finden. Gerade auf so wichtigen Positionen wie bei Libero, in der Innenverteidigung und im zentralen Mittelfeld waren wir gezwungen, uns neu zu formieren. So waren gerade die ersten Minuten des Spiels wenig konstruktiv und viele Bälle wurden erstmal zur Sicherheit mit wenig Kontrolle nach vorne geschlagen. Je länger das Spiel aber dauerte, desto mehr Sicherheit kam in unser Spiel und die spielerische Qualität in unseren Aktionen nahm recht kontinuierlich zu. In den ersten rund 25 Minuten kam es eigentlich zu keiner echten Torchance und das Spiel wogte auf tendenziell zunehmendem Niveau hin und her.

Die ersten beiden Torchancen konnte sich dann nach rund 28 und 32 Minuten der Gast erarbeiten: Zum einen kam Oppenheim, nach einer Vorlage per Hacke, zu einem gefährlichen Schuss aus rund 16m Torentfernung. Der Ball verfehlte in dieser Situation unser Tor nur um etwa einen halben Meter. Zum anderen konnte sich einer der beiden starken Stürmer der Gäste – ein einziges Mal im gesamten Spielverlauf – an unserer Strafraumgrenze gegen die Verteidigung durchsetzen. Der Schuss aus erneut rund 16m krachte gegen die Latte und prallte von dort aus knapp vor der Torlinie auf den Boden. In dieser Situation wäre Peter Grub wohl machtlos gewesen, doch das Glück war hier nun endlich auch einmal auf unserer Seite.

Nach diesen Chancen für Oppenheim agierten wir im, heute von Libero Vieten dirigierten, Defensivverbund wieder aggressiver und stabiler und kauften so den Gästen aus unserer Defensive heraus wieder den Schneid ab. Auch im Mittelfeld stieg das Engagement nach diesen Möglichkeiten des Gastes wieder spürbar an und durch mehr Bewegung ergaben sich sofort auch wieder mehr Anspielmöglichkeiten. Nach vorne boten wir teils gefällige Kombinationen, denen allerdings lange Zeit der zwingende Charakter fehlte.

In der 40. Spielminute eroberte der nun seit Monaten exzellent spielende Stefan Afonso an der Mittellinie den Ball, setzte sich gegen zwei Gegenspieler im Doppelpass mit Jens Friedrich und Matteo Racioppa durch und spielte dann schön weiter auf seinen Bruder Daniel. Dieser nahm sofort Tempo auf, umdribbelte zwei Gästespieler, drang in den Strafraum ein und setzte dann gekonnt den von der rechten Außenbahn anstürmenden Peter Fassnacht in Szene. Peter nahm den Ball gekonnt an und schob ihn dann am Torwart der Oppenheimer vorbei zum 1:0 für Nackenheim in den Kasten der Gäste. Ein toller Spielzug über mehrere Stationen und mit einer gehörigen Portion direktem Spiel brachte uns also die Führung ein. So ging es mit 1:0 in die Pause – aus meiner Sicht nicht unverdient, aber etwas glücklich.

Die zweite Halbzeit sah anfangs druckvollere Gäste, die offensichtlich ein schnelles Ausgleichstor anstrebten. In den ersten Minuten konnte Oppenheim demonstrieren, welche Qualität in dieser Mannschaft steckt: Gleich zweimal hatte die Gästeelf die Chance das Spiel auszugleichen, doch in beiden Situationen zeigte uns Peter Grub, dass er ein überragender Rückhalt für den 1.FC Nackenheim sein kann: Erst parierte er einen harten und platzierten Schuss aus rund 20m Torentfernung, den viele Zuschauer sicher schon unter der Latte einschlagen sahen. In der zweiten Situation wuchtete er dann einen kraftvollen Kopfball aus nur 5m Torentfernung über das Lattenkreuz unseres Tores. Viele Gästespieler wollten in dieser Situation schon jubeln, doch sie hatten ihre Rechnung ohne unseren Torwart gemacht.

Wie so häufig im Fußball, so wurden auch hier und heute unsere Gäste für das Auslassen dieser Torchancen bestraft: In der 55. Spielminute kam der Ball über Peter Fassnacht auf der rechten Seite zu Daniel Afonso, der nach wenigen Schritten den Ball durch zwei Gegenspieler hindurch zu Andreas Bettinger spielte. Andreas setzte sich mit seiner Geschwindigkeit gegen zwei weitere Gästespieler durch, drang in den Strafraum der Oppenheimer ein, und vollendete mit einem Schuss aus rund 11m zum 2:0. Wieder war es ein sehr starker Spielzug unserer Mannschaft, der mit hoher Geschwindigkeit vorgetragen und konsequent ausgespielt wurde, der schlussendlich zum Erfolg führte.

Nur drei Minuten später erhielten wir, nach einem Foulspiel etwa 23m vor dem Gästetor, einen Freistoss in aussichtsreicher Position. Jens Friedrich zirkelte den Ball mit hoher Geschwindigkeit in Richtung des rechten Torwinkels, doch anstatt im Netz des Oppenheimer Gehäuses landete der Ball leider nur am Pfosten. Den möglichen Nachschuss verpasste Christoph Glaser nur um Zentimeter. Der Schuss von Jens Friedrich hätte ein Treffer regelrecht verdient gehabt, doch leider kann man sich im Fußball hierfür nichts kaufen.

In der 60. Spielminute kam der Gast zur Abwechslung mal wieder vor unser Tor und nach einer Balleroberung durch unsere Innenverteidigung kam es zu einem überflüssigen Foulspiel und damit zu einem Freistoss für Oppenheim aus rund 24m Torentfernung. Der Schuss auf unsere linke Torseite wurde von der Mauer in Richtung unserer rechten Torecke abgefälscht. Peter Grub war schon unterwegs in die von ihm aus gesehen rechte Torecke, als der Ball plötzlich in die andere Richtung abgefälscht wurde. Er erreichte den Ball zwar noch, konnte aber das Eintrudeln der Kugel in unser Tor nicht mehr verhindern. So kam Oppenheim mit etwas Glück zum Anschlusstreffer, der aber insgesamt dem Spielverlauf durchaus gerecht wurde.

In der Folgezeit erhöhte der Gast mehr und mehr den Druck, was die eine oder andere Chance für Oppenheim, aber auch Kontermöglichkeiten für unser Team zur Folge hatte, die allerdings allesamt und auf beiden Seiten nichts einbrachten.

In der 70. Spielminute kam es, nach einem brutalen Foul an unserem Spieler, zu einer Rangelei im Mittelfeld. Jens Friedrich ließ sich in dieser Situation zu einer überflüssigen Handlung hinreißen, die der Schiedsrichter mit der roten Karte bewertete. Leider eine vertretbare Entscheidung, der ansonsten heute wieder gut spielenden Mittelfeldspielers. So mussten wir die verbleibenden 20 Spielminuten, zuzüglich Nachspielzeit, mit nur zehn Feldspielern auskommen. Doch diese rund 23 noch zu spielenden Minuten zeigten schlussendlich, dass wir eine intakte Mannschaft haben, die mit lautstarken Anweisungen und vollem Einsatz auch in andauernder Unterzahl eine Führung in drei Punkte verwandeln kann. Es gab zwar hier und da noch einige brenzlige Situationen zu bestehen, doch agierten wir insgesamt clever und auch ein Stück weit routiniert und ließen hier und da auch die Uhr etwas für uns arbeiten. Zwei Konterchancen ergaben sich auch noch, doch zum 3:1 fehlte leider dann in dieser Phase etwas die Konsequenz.

In der 87. Spielminute ersetzte unser einziger Ergänzungsspieler am heutigen Tag, Thorsten Bugla, den heute stark und konzentriert spielenden Patrick Walter. Patrick hat heute zum ersten Mal in seinem Leben fast 90 Minuten ein Punktspiel bestritten und seine Sache wirklich ganz stark gemacht. Er hat seinen Gegenspieler im zentralen Mittelfeld nie aus den Augen gelassen und den weit überwiegenden Teil seiner Zweikämpfe gewonnen. Zudem hat er fast keine Abspielfehler gemacht und damit einen gehörigen Teil zu unserem Erfolg beigetragen.

Nach rund 93 Minuten endete das Spiel dann, aus meiner Sicht verdient, mit 2:1 für unsere Mannschaft. Ein Erfolg, den wir uns von Trikotnummer eins bis zwölf heute verdient haben und der uns in eine gute Ausgangsposition im verbleibenden Abstiegskampf bringt. Nicht die Glanzleistung einzelner Spieler hat uns heute zum Sieg geführt, sondern das Kollektiv. Wir gewinnen oder verlieren nicht wegen diesem oder jedem Spieler, sondern wir gewinnen oder verlieren immer als Mannschaft, ja eigentlich als gesamter Verein. Heute dürfen wir uns alle freuen, da wir einen Erfolg feiern konnten und da wir heute mit Freude und Engagement bei der Sache waren. Bei allem Ernst mit der wir diese Angelegenheit betrachten, sollten wir aus meiner Sicht aber auch nie vergessen, dass wir in erster Linie Fußball spielen, weil es unsere Leidenschaft ist und weil es uns Spaß macht und Freude bringen soll.

In der nächsten Woche müssen wir zu einem direkten Konkurrenten nach Hechstheim. Dort spielen wir gegen die zweite Mannschaft der TSG. Im Hinspiel blamierten wir uns vor allem in der ersten Hälfte und verloren durch eine insgesamt desolate Vorstellung mit 3:4 auf eigenem Platz. Nun gilt es, dieses schlechte Spiel aus der Erinnerung zu streichen und voller Elan nach Hechtsheim zu fahren. Ziel muss es sein, nicht mit leeren Händen aus Hechtsheim zurückzukehren. Können wir an die Leistung der letzten Spiele anknüpfen und weiter so konsequent als Team zusammenhalten, dann ist vielleicht sogar ein Sieg möglich.

Heute konnten wir, aus verschiedenen Gründen, leider nur zwölf Spieler aufbieten. Durch die schmerzliche rote Karte von Jens Friedrich, müssen wir nun in der nächsten Woche auf einen weiteren Spieler wichtigen Spieler verzichten. Auch der immer stärker und konzentrierter spielende Matteo Racioppa wird uns wohl aus dienstlichen Gründen in Hechtsheim fehlen. Dafür werden aber sicher Jonas Leber und Salvatore Spampinato zurückkehren und wahrscheinlich auch Moritz Mergen. Eventuell können auch Michael Künneken und Michael Petry wieder zum Kader dazu stoßen. Schon durch diese Spieler muss uns nicht Bange sein, zumal wir zudem noch gegebenenfalls auf starke Spieler der AH und möglicherweise auch auf das eine oder anderer unserer vielen Talente aus der A-Jugend zurückgreifen können. Wir werden also gut gerüstet nach Hechtseim fahren und dort 90 Minuten mit aller Macht um Punkte kämpfen.

1.FC Nackenheim: Grub, Afonso, Cernohorsky, Fassnacht, Vieten, Glaser, Racioppa, Walter, Bettinger, Friedrich, Afonso

Auswechslungen: Thorsten Bugla für Patrick Walter (87’)

Rote Karte: Jens Friedrich (70’)

Torschützen: 1:0 Peter Fassnacht (40’)
2:0 Andreas Bettinger (55’)

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Nackenheim beendet Durststrecke

In der Bezirksklasse Rheinhessen Nord bleibt der FSV Saulheim nach dem Sieg gegen den SV Klein-Winternheim weiterhin auf Titelkurs. Verfolger FC Nackenheim beendet mit einem Kantersieg gegen Schlusslicht TuS Marienborn die kleine Durststrecke.

"Der Dreier war enorm wichtig für unser Selbstvertrauen", freute sich FCN-Trainer Günter Loos. Der FCN wollte seine kleine Durststrecke unbedingt beenden und dominierte die Partie von Beginn an. Pflieger brachte die Gastgeber bereits in der 5. Minute in Führung. Plaum (20.) und Bayrak (35.) sorgten mit ihren Treffern zum 3:0-Pausenstand bereits für eine Vorentscheidung. Weihrauch (48.) und erneut Bayrak (80.) machten den klaren 5:0-Erfolg perfekt. "Es war insgesamt kein berauschendes Spiel, aber wichtig für uns war es, dass wir endlich einmal wieder einen Sieg einfahren", analysierte Loos die Partie.

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Frust von der Seele geballert

Bezirksklasse: 1. FC Nackenheim beendet Durststrecke mit 5:0-Sieg

Saulheims ärgster Verfolger 1. FC Nackenheim hat sich nach vier sieglosen Partien den Frust regelrecht von der Seele geschossen. Die Mannschaft von Trainer Günter Loos gewann gegen Tabellenschlusslicht TuS Marienborn mit 5:0.

„Für uns war das ein Sieg für die Moral", sagte FCN-Abteilungsleiter Klaus Jung. „Wir haben das Spiel 90 Minuten lang beherrscht und deshalb hochverdient gewonnen. " Hatte sich der FCN wie zuletzt beim 4:4 gegen die SG Harxheim/Gau-Bischofs-heim eine 2:0-Führung noch aus der Hand nehmen lassen, spielte er diesmal weiter nach vorne. „Der Gegner hat es uns auch leicht gemacht", sagte Jung. Tim Pflieger und Ilhami Bayrak trafen gleich doppelt und hielten den Abstand zum FSV auf zwei Punkte. Die Saulheimer haben allerdings ein Spiel weniger absolviert.
 

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