Rathausempfang

In die Bezirksliga ist das erste Team vom 1. Fußballclub Nackenheim aufgestiegen. Das sportliche Ereignis würdigte Ortsbürgermeister Bardo Kraus mit einem Rathausempfang. Den Erfolg errangen die erfolgreichen Kicker durch ein Relegationsspiel. Für besondere Beschaffungen überreichte Kraus einen Scheck über 200 Euro an den 1. FCN-Vorsitzenden Werner Kleinz, der sich im Namen der Fußballer und des Vorstandes bedankte.

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Für die Relegation geschont

Bezirksklasse: 1. FC Nackenheim mit B-Elf gegen Meister FSV Saulheim

Der seit dem vergangenen Spieltag feststehende Meister FSV Saulheim hat sich mit einem eindrucksvollen 6:1-Erfolg gegen den vormals ärgsten Verfolger 1. FC Nackenheim aus der Bezirksklasse verabschiedet. „Das war heute ein bedeutungsloses Spiel, über das man nicht viel sagen muss“, sagte Gerhard lancu.

Der FSV-Abteilungsleiter hatte mitbekommen, dass Gästetrainer Günter Loos auf den Einsatz zahlreicher Akteure verzichtet hatte. Verständlich, denn der FCN muss am Donnerstag im ersten Relegationsspiel beim TuS Biebelnheim (15 Uhr) antreten. „Heute Abend lassen wir es noch einmal laufen, doch ab Montag konzentrieren wir uns nur noch auf dieses Spiel“, sagte Loos, der trotz der hohen Niederlage mit dem Auftritt seiner B-Elf zufrieden war. „Wir haben die Sache gut gemeistert. Wichtig war, dass wir ohne Verletzte und Sperren davongekommen sind.“

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Dribbelkünstler und Kopfballkönige

Spielfest und 55stes Jubiläum des 1. FC. Nackenheim

Fröhlich und mit sportlichem Eifer, beteiligten sich rund 150 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 17 Jahren am Spielfest des 1. Fußball-Clubs, der gleichzeitig am Wochenende seinen 55. Geburtstag feierte. Nach der erfolgreichen Beteiligung erhielten rund 40 Nachwuchssportler das begehrte DFB & McDonald’s Fußballabzeichen, eine Veranstaltung des Sportbundes Rheinhessen sowie Lotto Rheinland-Pfalz. Gespannt verfolgten die Eltern die Leistungen ihrer Schützlinge. Zum Wertungstest wurden ermittelt: Dribbelkünstler, das Kurzpass-Ass, der Kopfballkönig, der Flankengeber und der Elferkönig. Das Elfmeterschießen stand natürlich im Mittelpunkt. Auf dem großen Kunststoffrasenfeld konnte sich die Jugend am Federball, Frisbee, Hüpfball, Kriechtunnel, Riesen-Mikado, Flug-Ball, Raupe, Indiaca und Diabolos beteiligen.

Rund 40 Helferinnen und Helfer waren in der Durchführung der Spiele, der Küche und im Service beteiligt. Die Wettkampfleitung hatte Reinhard Weingärtner übernommen. Der Vorsitzende des 1. FC Werner Kleinz dankte allen die das Fest der Jugend zum Erfolg geführt hätten.


Ein abwechslungsreiches Spielfest bot der 1. Fußball-Club Nackenheim den Kindern und Jugendlichen anlässlich des 55. Geburtstages des Vereins.

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Nackenheimer jubeln über Aufstieg in die Bezirksliga

Der 1. FC Nackenheim hat’s gepackt: Die Bezirksklassen-Fußballer triumphierten im zweiten Relegationsspiel mit 3:1 (1:0) über den TuS Biebelnheim und machten den Aufstieg in der Bezirksliga perfekt.


Die Nackenheimer Kicker feiern den Aufstieg.

Als 87 Minuten gespielten waren, hatten sich die 400 Zuschauer beim Stande von 1:1 schon auf eine dritte Partie eingestellt. Die erste Begegnung endete 2:2. Doch plötzlich kullerte ein abgefälschter Jans-Freistoß an die Strafraumgrenze, mittige Position, Felix Hammer fasste sich ein Herz und „hämmerte“ das Leder zum entscheidenden 2:1 in den Winkel (88. Minute). Wenig später machte Mark Handrich mit einem starken Sololauf zum 3:1 (90. +1) jegliche Biebelnheimer Hoffnungen zunichte. „Beim 2:1 darf der Nackenheimer Spieler nicht so frei an der Strafraumgrenze stehen. Das war ein schwerer Fehler in unserer Hintermannschaft, aber durch diese kleinen Dinge werden solche Partien eben entschieden“, sagte der enttäuschte TuS-Spielertrainer Hans-Peter Zimmermann. „Trotzdem bin ich stolz auf mein Team, wir haben uns auf dem Nackenheimer Kunstrasen teuer verkauft. Gerade nach unserem 1:1 war das Spiel offen.“ In der Tat fanden die Gäste im zweiten Abschnitt etwas besser in die Begegnung, nachdem die spielstarken Hausherren in der ersten Hälfte klar überlegen waren. Der 20-jährige Joachim Blaum nutzte eine von insgesamt drei großen Möglichkeiten zur hochverdienten l:0-Führung. Die körperlich robusten Biebelnheimer hatten lediglich einen Latten-Treffer von Armend Mulaj aus 23 Metern dagegen zu setzen (26.). Doch nach der Pause entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel auf schwächerem Niveau, und der TuS nutzte seine Chance ganz konsequent aus: Angreifer Jens Schifferdecker verwandelte einen 20-Meter-Freistoß direkt zum 1:1 (59.). FCN-Keeper Peter Grub, der beim Ausgleich keine gute Figur machte, rüttelte die Gästgeber durch eine Glanzparade gegen Roland Ceku wieder auf (84.), ehe Hammer zum entscheidenden „16-Meter-Hammer“ ansetzte. „Wir wollten eine dritte Partie unbedingt verhindern, denn nach dieser langen Spielzeit sind wir körperlich platt. Jetzt bin ich sehr froh, dass der ganze Ballast von uns abfällt“, sagte ein überglücklicher FCN-Trainer Günter Loos und streifte sich ein T-Shirt mit der Aufschrift „Bezirksliga -wir kommen“ über, während seine Spieler dem Erfolgscoach eine Bierdusche verpassten. Aber das konnte Loos gut verkraften.

1. FC Nackenheim: Grub -Janz – Klasen, Serti – Hammer, Handrich, Bayrack, Hassemer, Blaum (90.+ 2 Engelhardt) -Schwitalla (71. Yokus), Pflieger (89. Weihrauch)
TuS Biebelnheim: Müller -Gröhling, Zimmermann, Maurer – Rogles, Wieland, Ruppert, Mulaj, Yalkin – Schifferdecker, Ceku.

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Der 1. FC Nackenheim hat’s gepackt

Die Bezirksklassen-Fußballer triumphierten im zweiten Relegationsspiel mit 3:1 (1:0) über den TuS Biebelnheim und machten damit den Aufstieg in der Bezirksliga perfekt.

Als 87 Minuten gespielten waren, hatten sich die 400 Zuschauer beim Stande von 1:1 schon auf eine dritte Partie eingestellt. Die erste Begegnung endete bekanntlich 2:2. Doch plötzlich kullerte ein abgefälschter Jans-Freistoß an die Strafraumgrenze, mittige Position, Felix Hammer fasst sich ein Herz – und „hämmert“ das Leder zum entscheidenden 2:1 in den Winkel (88. Minute). Wenig später machte Mark Handrich mit einem starken Sololauf zum 3:1 (90.+1) jegliche Biebelnheimer Hoffnungen zunichte.

"Beim 2:1 darf der Nackenheimer Spieler nicht so frei an der Strafraumgrenze stehen. Das war ein schwerer Fehler in unserer Hintermannschaft, aber durch diese kleinen Dinge werden solche Partien eben entschieden“, sagte der enttäuschte TuS-Spielertrainer Hans-Peter Zimmermann. "Trotzdem bin ich stolz auf mein Team, wir haben uns auf dem Nackenheimer Kunstrasen teuer verkauft. Gerade nach unserem 1:1 war das Spiel offen.“
In der Tat fanden die Gäste im zweiten Abschnitt etwas besser in die Begegnung, nachdem die spielstarken Hausherren in der ersten Hälfte klar überlegen waren. Der 20-jährige Joachim Blaum nutzte eine von insgesamt drei großen Möglichkeiten zur hochverdienten 1:0-Führung. Die körperlich robusten Biebelnheimer hatten lediglich einen Latten-Treffer von Armend Mulaj aus 23 Metern dagegen zu setzen (26.).

Doch nach der Pause entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel auf schwächerem Niveau, und der TuS nutzte seine Chance ganz konsequent aus: Angreifer Jens Schifferdecker verwandelte einen 20-Meter-Freistoß direkt zum 1:1 (59.). FCN-Keeper Peter Grub, der beim Ausgleich keine gute Figur machte, rüttelte die Gastgeber durch eine Glanzparade gegen Roland Ceku wieder auf (84.), ehe Hammer zum entscheidenden "16-Meter-Hammer“ ansetzte.

"Wir wollten eine dritte Partie unbedingt verhindern, denn nach dieser langen Spielzeit sind wir körperlich platt. Jetzt bin ich sehr froh, dass der ganze Ballast von uns abfällt“, sagte ein überglücklicher FCN-Trainer Günter Loos und streifte sich ein T-Shirt mit der Aufschrift "Bezirksliga – wir kommen“ über, während seine Spieler dem Erfolgscoach eine Bierdusche verpassten. Aber das konnte Loos sehr gut verkraften…

1. FC Nackenheim: Grub – Janz – Klasen, Serti – Hammer, Handrich, Bayrack, Hassemer, Blaum (90.+2 Engelhardt) – Schwitalla (71. Yokus), Pflieger (89. Weihrauch)

TuS Biebelnheim: Müller – Gröhling, Zimmermann, Maurer – Rogles, Wieland, Ruppert, Mulaj, Yalkin – Schifferdecker, Ceku

 

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Hammer! FCN in der Bezirksliga

So seh’n Sieger aus: Der 1. FC Nackenheim hat nach dem 3:1-Sieg gegen den TuS Biebelnheim den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft. Der Erfolg ist bemerkens­wert, denn die Mannschaft von Trainer Günter Loos war im Vorjahr erst in der Relegation dem Abstieg entkommen.

Jubel in Nackenheim: Mannschaft von Trainer Günter Loos steht nach dem 3:l-Erfolg gegen TuS Biebelnheim als Aufsteiger fest

Der 1. FC Nackenheim hat den Show-down um den Aufstieg in die Bezirksliga gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Günter Loos entschied das zweite Re­legationsspiel gegen den TuS Biebelnheim für sich.

Gestern um 16:51 Uhr hatte sich die Ge­schichte wiederholt. "Ich bin mit Nackenheim vor 20 Jah­ren als Spieler schon einmal in die Bezirksliga aufgestiegen", jubelte FCN-Geschäftsführer Karlheinz Geiberger. "Dass die Jungs das jetzt auch ge­schafft haben, ist wunderbar."

Geiberger war wenige Mi­nuten zuvor Zeuge einer auf­regenden Schlussphase ge­worden. Die Nackenheimer spielten gegen den TuS Bie­belnheim nicht gerade über­zeugend nach vorne, was angesichts des Spielstands von 1:1 nötig gewesen wäre. Auf­grund des 2:2 aus dem Hin­spiel hätte es einer dritten Relegations-Partie zwischen den beiden Tabellenzweiten aus den Bezirksklassen bedurft.

Doch als sich die ersten der 450 Zuschauer schon mit den Worten „dann sehen wir uns halt am Mittwochabend wie­der" verabschiedet hatten, drosch Felix Hammer die Ku­gel in die Maschen (88.). "Das war geil. Ich habe vorher nur selten getroffen", sagte der Torschütze später. "Wenn ich ab jetzt immer die Wichtigen mache, soll es mir recht sein." Hammer gab zu, dass er am Samstag noch die Aufstiegs-Shirts besorgt hatte. "Deshalb musste ich heute unbedingt treffen."

Mit dem Tor zum 2:1 kurz vor dem Ende hatte sich die Stimmung unter den FCN-Anhängern plötzlich um 180 Grad gedreht. Aus Ange­spanntheit wurde Ausgelas­senheit. Aus Sorge wurde breite Zuversicht. Und als Mark Handrich in der zweiten Minute der Nachspielzeit nach tollem Zuspiel von Zafer Yokus noch das 3:1 markierte, wurde jeder Ballkontakt des FCN bis zum Abpfiff bejubelt. "Ich bin froh, dass nun der ganze Ballast von mir abfällt", sagte FCN-Trainer Günter Loos, nachdem er sich von der obligatorischen Wasserdusche getrocknet hatte.

Der 1. FC Nackenheim ist gestern verdient in die Be­zirksliga aufgestiegen. Nach dem 2:2 aus dem Hinspiel dominierte die Loos-Truppe in den ersten 30 Minuten. Von vier richtig guten Tormög­lichkeiten nutzten die Gast­geber allerdings nur eine. In der 18. Minute schickte Ilhami Bayrak Joachim Blaum steil. Der FCN-Mittelfeldspieler nahm den Ball geschickt auf und schob ins lange Eck ein.

Der TuS Biebelnheim traf in der 27. Minute zwar die Latte, blieb danach aber ungefähr­lich. Weil die FCN-Sturmspitzen Tim Pflieger und Michael Schwitalla durch ihr konse­quentes Laufspiel ihre Manndecker mit sich zogen, blieb viel Platz für die Teamkolle­gen. Die Gastgeber hätten zur Pause höher führen müssen. Nach dem Wechsel plät­scherte die Partie dahin. "Nach dem 1:0 waren wir nicht mehr bereit, die weiten Wege zu gehen", sagte Loos. "Wir haben uns darauf kon­zentriert, keinen Gegentreffer zu bekommen."

Dass der TuS durch ein Freistoßtor von Jens Schifferdecker noch ausglich (58.), passte irgendwie ins Bild dieser mäßigen zweiten Hälfte. Keeper Peter Grub, der am Vortag dem FCN II mit einem gehaltenen Elfmeter den Verbleib in der Kreisliga gesichert hatte, parierte in der 85. Minute noch einmal glänzend gegen Roland Ceku. Loos: "Peter war am Wochenende für Nackenheim nicht zu bezahlen. "

1. FC Nackenheim: Grub – Jans – Dogan, Klasen – Hammer, Handrich, Hassemer, Blaum (90.+3 Engelhardt), Bayrak -Pflieger (90. Weihrauch), Schwitalla (72. Yokus).
 

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Hammer erzielt Aufstiegstor

  1. FC Nackenheim gelingt durch 3:1-Sieg Sprung in die Bezirksliga

Der 1. FC Nackenheim hat’s gepackt: Die Bezirksklassen-Fußballer triumphierten im zweiten Relegationsspiel mit 3:1 (1:0) über den TuS Biebelnheim und machten damit den Aufstieg in der Bezirksliga perfekt.

Als 87 Minuten gespielt waren, hatten sich die 400 Zuschauer beim Stande von 1:1 schon auf eine dritte Partie eingestellt. Die erste Begegnung endete bekanntlich 2:2. Doch plötzlich kullerte ein abgefälschter Jans-Freistoß an die Strafraumgrenze, mittige Position, Felix Hammer fasst sich ein Herz – und „hämmert“ das Leder zum entscheidenden 2:1 in den Winkel (88. Min.). Wenig später machte Mark Handrich mit dem 3:1 (90.+1) alles klar. „Wir wollten eine dritte Partie unbedingt verhindern, denn nach dieser langen Spielzeit sind wir körperlich platt“, sagte ein glücklicher FCN-Trainer Günter Loos und streifte sich ein T-Shirt mit der Aufschrift „Bezirksliga – wir kommen“ über.

Im ersten Abschnitt erzielte der 20-jährige Joachim Blaum die hochverdiente 1:0-Führung (18.), ehe Biebelnheim durch einen direkt verwandelten Freistoß von Schifferdecker ausgleichen konnte (59.). FCN-Keeper Peter Grub, der beim Ausgleich keine gute Figur machte, rüttelte sein Team durch eine Glanzparade gegen Ceku wieder auf (84.), ehe Hammer zum entscheidenden „16-Meter-Hammer“ ansetzte…

1. FC Nackenheim: Grub – Janz – Klasen, Serti – Hammer, Handrich, Bayrack, Hassemer, Blaum (90.+2 Engelhardt) – Schwitalla (71. Yokus), Pflieger (89. Weihrauch)

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Tumulte und ein später Ausgleich

Gieseking fliegt, Hassemer trifft in der 98. Minute

Mit einem 2:2 (1:1) beim TuS Biebelnheim im ersten Relegationsspiel um den Aufstieg in die Bezirksliga hat sich der l. FC Nackenheim eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Sonntag (15 Uhr) geschaffen. Der Zweite der Bezirksklasse Nord erzielte in der 98. Minute den Ausgleich durch einen Freistoß von Dennis Hassemer.

„Es gab viele Unterbrechungen“, begründete FCN-Trainer Günter Loos die lange Nachspielzeit. Für Diskussionen hatte vor allem die Rote Karte gegen seinen Torhüter Kevin Gieseking geführt. Der Keeper hatte in der 93. Minute wegen angeblicher Beleidigung des Linienrichters den Platz verlassen müssen. „Aus meiner Sicht hat Kevin nur die eigene Mannschaft angefeuert“, sagte Loos. Für Gieseking ging Mittelfeldmann Joachim Blaum ins Tor.

Die Partie fand vor 450 Zuschauern und auf einem engen Hartplatz statt. „Wir sind mit dem Untergrund in den ersten zehn Minuten nicht zurechtgekommen“, sagte Loos. Die Folge: TuS-Kicker Jens Schifferdecker traf zur Führung der Gastgeber (9.). Der FCN brauchte ein wenig, um sich von diesem Schock zu erholen. Zu hitzigen Tumulten kam es, als Hassemer nur vier Minuten nach dem sehenswerten Volleytreffer von Michael Schwitalla zum 1:1 (26.) den Biebelnheüner Jan Muttausch foulte. „Er hat unseren Spieler zusammengetreten“, sagte TuS-Präsident Gunter Diel.Und Günter Loos ließ durchblicken, dass sein Spielmacher mit der Gelben Karte gut bedient war. Doch der FCN-Trainer wunderte sich auch, dass Muttausch überhaupt mitspielen durfte. „Als wir den TuS vorige Woche in Wörrstadt beobachtet haben, hat er wegen Schiedsrichterbeleidigung Rot bekommen. Ich bin jetzt mal gespannt, wie der Platzverweis unseres Torhüters bewertet wird.“
Loos berichtete, sein Team sei nach dem 1:1 zu mehr Torchancen gekommen. „Wir waren die bessere Mannschaft und haben auch in der zweiten Halbzeit weiter nach vorne gespielt.“ Das 1:2 durch TuS-Kicker Armend Mulay passte deshalb nicht so recht zum Geschehen. Mit dem Unentschieden war Günter Loos zufrieden. „Wenn mir das vorher einer gesagt hätte, hätte ich das unterschrieben.“
 

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Biebelnheim – FCN

Kein Sieger, aber jede Menge Emotionen: Weil der 1. FC Nackenheim in der siebten (!) Minute der Nachspielzeit beim TuS Biebelnheim noch den 2:2 (1:1)-Ausgleich erzielte, haben die ohnehin favorisierten Rheinfront-Kicker nun am Sonntag (15 Uhr) die besseren Karten, mit einem Heimerfolg gegen den TuS den Aufstieg in die Fußball-Bezirksklasse zu bewerkstelligen.

Die letzten zwölf Minuten der Aufstiegspartie hatten es in sich gehabt auf dem staubigen Hartplatz in Biebelnheim: Der Hausherr führte 2:1 ­ und daran schien sich auch nichts mehr ändern zu wollen, obwohl Kai Maurer mit Gelb-Rot vom Platz musste (85.). Die Minuten der regulären Spielzeit verrannen ­ Nackenheim drückte zwar, aber alles Bemühen schien umsonst, als Schiedsrichter Marcel Tiedtke dann eine dreiminütige Nachspielzeit anzeigte.Noch unwahrscheinlicher wurde der Ausgleich vor der stattlichen Kulisse von 450 Zuschauern, als sich Nackenheims unbeherrschter Keeper Kevin Gieseking zu unflätigen Äußerungen gegenüber Außenstehenden hinreißen ließ. Tiedtke machte alles richtig, als er den Keeper mit Rot vom Platz stellte. Doch die zunächst angezeigte Nachspielzeit dehnte sich und dehnte sich und dehnte sich immer weiter aus, weil unter anderem ein Biebelnheimer verletzt am Boden liegen blieb. Alles wäre sicher im Rahmen geblieben, wenn Tiedke nicht in der 97. Minute einen Freistoß für Nackenheim gegeben hätte, den Dennis Hassemer mit wuchtigem Schuss zum 2:2 nutzte. Freilich nicht zu vergessen, dass Tiedke eine Minute zuvor einen Treffer der Nackenheimer wegen eines Foulspiels nicht gegeben hatte.

Dennoch: Für viele Biebelnheimer war der Referee aus Leiselheim nun der Buhmann. Nur mit Mühe wurde das Schiedsrichtergespann in die Kabine gebracht. TuS-Spielertrainer Hans-Peter Zimmermann blieb freilich cool: “Der Ausgleich ist zwar zu einem für uns unglücklichen Zeitpunkt gefallen, aber alles in allem war er gerecht. Hätten wir gewonnen, wäre das sehr glücklich gewesen, weil das von uns nicht gerade das beste Spiel gewesen ist. Am Sonntag in Nackenheim müssen wir uns gewaltig steigern", blickte der TuS-Libero gleich voraus.

Dies tat auch sein Nackenheimer Kollege Günter Loos: “Unser Ausgleich war hochverdient", meinte der 51-Jährige zunächst, schließlich sei das
Biebelnheimer 2:1 durch Armend Mulaj in der 79. Minute wie aus heiteren Himmel gefallen. “Das war der beste Spielzug von Biebelnheim im zweiten Abschnitt und von dem Schützen auch gut gemacht, aber da waren wir eigentlich am Drücker gewesen." Tatsächlich hatten die Gäste durch Tim Pflieger (58.) und Ilhami Bayrak (63.) weitaus größere Chancen gehabt, während Biebelnheim immer stärker abzubauen schien. Für Sonntag interessiert den Coach nun, ob Keeper Gieseking nach Zahlung einer Geldstrafe wieder einsetzbar ist. “Der Biebelnheimer Jan Mottausch hat im letzten Saisonspiel in Wörrstadt genau das gleiche zum Schiedsrichter gesagt und durfte heute wieder spielen. Da bin ich mal gespannt, ob das für Gieseking am Sonntag auch gilt."

Bis auf seinen Ausraster war der Nackenheimer Keeper nämlich ein verlässlicher Rückhalt seines Teams gewesen. Beim Führungstreffer von Jens Schifferdecker (7.) war er machtlos ebenso wie beim Heber von Mulaj zur zweiten Biebelnheimer Führung. Unglücklich agierte dagegen Biebelnheims ansonsten starker Keeper Christian Müller, der sich vom Fernschuss von Michael Schwitalla völlig überraschen ließ (20.). “Das war ein Tor aus dem Nichts", gab Loos zu. Noch unglücklicher verlief der Tag allerdings für Müllers Teamkollege Mottausch: Nach einem Foul von Hassemer musste er ins Krankenhaus eingeliefert werden. Dort wurde eine schwere Beckenprellung diagnostiziert.

Biebelnheim ­ Nackenheim2:2
TuS Biebelnheim: Müller, Yalkin (90.+4 Balz), Maurer, Ruppert, Zimmermann,
Rogles, Wieland, Mottausch (33. Gröhling), Schifferdecker (68. Petz), Mulaj,
Ceku.
1. FC Nackenheim: Gieseking, Handrich, Klasen, Serti, Jans (83. Weihrauch),
Hammer, Bayrak, Hassemer, Pflieger, Blaum, Schwitalla (75. Yakus).
Tore: 1:0 Schifferdecker (7.), 1:1 Schwitalla (20.), 2:1 Mulaj (79.), 2:2
Hassemer (90.+7).

Schiedsrichter: Tiedke (Leiselheim).
Zuschauer: 450.
Gelb-Rote Karte: Maurer (Biebelnheim/85.).
Rote Karte: Gieseking (Nackenheim/90.+2.).

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Aufstiegsspiele 1. FC Nackenheim

So schnell können sich die Zeiten ändern. Noch in der Spielzeit 2006/07 kämpfte der 1. FC Nackenheim ums Überleben in der Bezirksklasse Nord und musste in der Abstiegsrelegation gegen die Spvgg. Essenheim und TuS Jugenheim antreten. Erst als Jens Friederich in der finalen Partie gegen Jugenheim einen Freistoß in der Nachspielzeit direkt verwandelte, war der Klassenerhalt in trockenen Tüchern. „Damals war es ein paar Sekunden vor Zwölf“, erinnert sich FCN-Trainer Günter Loos nur ungern zurück. Doch in diesem Jahr ist die Situation ganz ähnlich – Dramatik, Spannung, Emotionen pur. Allerdings mit einem kleinen Unterschied: In der Saison 2007/08 geht es nicht gegen den Abstieg, sondern um den Aufstieg in die Bezirksliga Rheinhessen.
„Selbst ein alter Trainerfuchs wie ich kann nicht behaupten, dass diese Partien normales Tagesgeschäft sind“, gesteht Loos im Hinblick auf die entscheidenden Aufstiegsspiele gegen TuS Biebelheim. Während Biebelheim auf dem zweiten Rang in der Bezirksklasse Süd landete, waren die Nackenheimer Zweiter in der Nord-Staffel. Die Voraussetzungen sind eindeutig: Wer aus den ersten beiden Partien mehr Punkte holt, steigt in die Bezirksliga auf. Los geht’s am heutigen Fronleichnams-Donnerstag, 15 Uhr, in Biebelheim. Die zweite Partie steigt am Sonntag, 25. Mai, um 15 Uhr in Nackenheim. Sollte es aber zwei Unentschieden geben, oder beide Mannschaften gewinnen je eine Begegnung, würde ein entscheidendes drittes Spiel am Mittwoch, 28. Mai, um 19 Uhr auf neutralem Platz stattfinden. „Biebelheim hat einen ekligen Hartplatz, da sind wir eher Außenseiter. Dagegen haben wir auf unserem heimischen Kunstrasen leichte Vorteile, weshalb es schon zu einem dritten entscheidenden Spiel kommen könnte – dann vielleicht auf einem Naturrasen“, sagt Loos. „Aber letztendlich wird es auf die Tagesform ankommen, und auch darauf, wer die Nervosität besser in den Griff bekommt.“
Welche Formation Günter Loos am heutigen Donnerstag ins Rennen schickt, ist aber noch nicht geklärt. Malte Scholz plagt sich mit einer Bänderdehnung (Loos: „Bei ihm bin ich eher skeptisch.“), während bei Libero Marcus Janz (im Training umgeknickt) und Angreifer Michael Schwitalla (Zerrung) die Einsatz-Chancen größer sind. „Doch ganz egal, welche Elf in Biebelheim auf dem Platz stehen wird: Es wäre einfach toll, wenn wir mit einem Unentschieden nach Hause fahren könnten“, hofft Loos auf eine Aufstiegsfeier am Sonntag auf dem heimischen Sportplatz – pünktlich zum darauffolgenden Festwochenende mit Bierprobe, DFB-Schnupperabzeichen und Ortsvereineturnier. Schließlich feiert der 1. FC Nackenheim 2008 sein 55-jähriges Vereinsjubiläum, der Aufstieg in die Bezirksliga wäre die perfekte Krönung…

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