Ein halbes Dutzend ist präsent, doch der Gegner kommt an den Ball und köpft ihn Richtung Nackenheimer Tor. Zum Glück ist der FCN-Keeper auf dem Posten. Gastgeber Ataspor Worms wurde gegen die Nackenheimer, die gut begonnen haben, immer stärker und schoss noch einen klaren 4:1 -Sieg raus. Nun empfangt der Bezirksliga-Aufsteiger Nackenheim am Sonntag den Vize SVW Mainz.
Die Mannschaft mit der größeren Leidenschaft hat die Partie gewonnen – darüber waren sich beide Seiten einig. "Wir wollten den Sieg heute unbedingt", sagte Ataspor-Trainer Sunay Celik. Und auch der Nackenheimer Abteilungsleiter Karl-Heinz Geiberger meinte: "Wir haben nichts entgegenzusetzen gehabt. Ataspor wollte hingegen jeden Zweikampf gewinnen." Zählbares sprang dabei aber erst nach der Pause heraus, als Ersin Kavsuk, Muharrem Akcesme und Emre Günes bei einem Gegentreffer von Joachim Blaum einen 3:1-Vorsprung herausschossen. Mohamed Sekcan sorgte zehn Minuten vor Abpfiff für den Schlusspunkt. "In dem sehr fairen Spiel waren wir heute die klar bessere Mannschaft", sagte Celik und lobte zudem den "1a-Schiedsrichter".
„Ich bin sehr enttäuscht“, machte Günter Loos nach der 1:4-Niederlage seines 1. FC Nackenheim bei Ataspor Worms keinen Hehl aus seiner Gefühlslage. „Zu Hause spielen wir gut. Doch gerade auswärts und besonders in Worms, wo einfach mehr
Einsatz und Kampf gefordert ist, reicht es nicht, wenn nur drei, vier Spieler körperlich dagegenhalten“, sagte der Trainer, Für die Türken war es der erste Dreier der Saison.
„Nach dem 0:0 zur Pause sind wir hochmotiviert in die zweite Halbzeit gegangen. Doch nach dem schnellen Doppelschlag kam von uns nichts mehr, so dass die Niederlage am Ende absolut verdient war“, resümierte Loos, der befürchtet, dass sein Team auf diese Art und Weise in der gesamten Saison ohne Punkt in der Nibelungenstadt bleiben wird.
In der vergangenen Woche wurde an dieser Stelle beklagt, dass der Fußball in der Bezirksliga zu sehr zur Nebensache verkommen ist. Doch der 1. FC Nackenheim stellte unter Beweis, dass es auch anders geht. Nach Selbstanzeige, Abzug der drei Punkte von Spieltag eins, weil drei nicht spielberechtigte Spieler eingesetzt worden waren, un der Trennung vom dafür verantwortlichem Abteilungsleiter Klaus Jung, gaben die Spieler die Antwort auf dem Plat. Die Nackenheimer holten sich den Dreier, den sie am Grünen Tisch verloren hatten, auf dem grünen Kunstrasen wieder zurück. „Die Mannschaft hat die Sache abgehakt und eine tolle Reaktion auf die Wirren der vergangenen Woche gezeigt“, freute sich Interims-Abteilungsleiter Karlheinz Geiberger. Dafür auch von dieser Stelle ein Kompliment.
„Es war ein sehr gutes Spiel“, fasst Karlheinz Geiberger, Geschäftsführer des 1. FC Nackenheim, die Begegnung mit dem TV 1817 Mainz zusammen. Der Aufsteiger gewann nach einem 0:1-Pausenrückstand mit 2:1.
„In der zweiten Halbzeithat unsere Mannschaft unglaublich Druck gemacht und zwei schöne Tore herausgespielt“, berichtete Geiberger. Die 17er, bereits nach 43 Minuten durch eine Gelb-Rote Karte für Christian Stieg dezimiert, kamen mit dem Offensivdrang des Neulings nach dem Seitenwechsel dann nicht mehr wirklich zurecht.
Nach einem mustergültig vorgetragenen Konter und Vorlage von Alfonso Sepe markierte Benjamin Thiele die Gäste-Führung (25.). Den Ausgleich erzielte Felix Hammer (59., 15-Meter-Schuss nach Einzelleistung und doppeltem Doppelpass). Nachdem Zafer Yokus nur die Latte getroffen hatte (88.), war es Stürmer Tim Pflieger, der aus fünf Metern das umjubelte Siegtor schoss (89.). "In der zweiten Halbzeit haben wir viel Druck gemacht", kommentierte FCN-Abteilungsleiter Karlheinz Geiberger. "Da war es ein Spiel auf ein Tor. 1817 ist eine starke, technisch versierte Mannschaft, die muss man erst mal schlagen." Nachdem sich Leistungsträger Dennis Hassemer im Training verletzt hatte und mit Verdacht auf Meniskusquetschung und Bänderriss länger ausfällt, beeindruckte die junge FCN-Elf vor 120 Zuschauern duch eine starke kämpferische und läuferische Darbietung. Die Gelb-Rote Karten sahen Christian Stieg (1817) wegen Foulspiels (43.) und Sepe (1817) wegen Meckerns (89.).MH
Schlechte Nachricht für die Fußballer des 1. FC Nackenheim: Weil die Neuzugänge Alex Eckhard (SV Gunters-blum), Philipp Schreiber (SV Guntersblum II) und Marian Saar (A-Junioren TV 1817 Mainz) keine Freigabe hatten, bekommt der Bezirksliga-Aufsteiger die drei Punkte vom 4:2-Auftaktsieg gegen den FSV Saulheim am Grünen Tisch wieder abgezogen. Über das genaue Strafmaß entscheidet das Bezirksgericht zwar erst heute Abend (18.30 Uhr) in Gimbsheim. Nach AZ-Informationen wird die Partie mit 2:0 für Saulheim gewertet. „Die Satzung sieht außerdem vor, dass jeder Spieler einen Monat Sperre bekommt“, erklärte Bezirksvorsitzender Benrhard Graffe(Münster-Sarmsheim). „Aber das ist eine tragische Geschichte, die armen Kerle können ja nichts dafür, weil sie glaubhaft versichert bekommen haben, dass sie spielen dürfen.“
Laut FCN-Abteilungsleiter Karlheinz Geiberger hat sich herausgestellt, dass sein Amtsvorgänger Klaus Jung -von dem sich der FCN vergangene Woche getrennt hat -das entscheidende Versäumnis bei den Wechseln begangen habe. „Wir sind davon ausgegangen, dass alles sein Richtigkeit hatte“, so Geiberger. „Aber es kam heraus, dass die Freigabe noch nicht erwirkt und die drei Spieler bis zum 1. November gesperrt waren, weil die Aufwandsentschädigungen an die abgebenden Vereine nicht gezahlt worden waren.“ Dies sei inzwischen nachgeholt worden, so Geiberger, am Wochenende sei das Trio offiziell spielberechtigt gewesen. „Am Dienstag hatten wir beim Verband eine Selbstanzeige gemacht. Wir haben einen Fehler begangen und müssen uns an die eigene Nase fassen.“
Kein guter Tag für die drei Aufsteiger in die Fußball-Bezirksliga: Der TSV Schornsheim (1:2 beim TV 1817 Mainz), der 1. FC Nackenheim (1:2 bei Eintracht Herrnsheim) und der FSV Saulheim (1:3 gegen TuS Hochheim) gingen leer aus. Nackenheim droht zudem der Verlust der Punkte vom 4:2-Auftaktsieg gegen Saulheim .
Die Herrnsheimer mussten die eigene Abwehr kräftig umbauen, was dazu führte, dass im ersten Abschnitt kaum etwas zusammenlief. Nach der Pause ein verändertes Bild: Noch dazu begünstigt durch die schnelle Führung durch Ross (50.), berannte die Platzelf das FC-Gehäuse, versäumte es aber, einen zweiten Treffer nachzulegen. Und so folgte der Schock zwölf Minuten vor dem Ende: Einen Elfmeter nutzte Hassemer zum 1:1. „Das war sehr undurchsichtig“, wunderte sich SGE-Trainer Sackreuther, der einen Grund für den Elfmeterpfiff nicht erkennen konnte. Als dann auch noch Ross mit Gelb-Rot vom Feld musste (85.), schien der erste Heimsieg futsch. Doch Kaplan drückte nach einem Angriff über links zum 2:1 ein (87.). Sackreuther: „Die Moral bei uns stimmt.“
Von den Neulingen erwischte der 1. FC Nackenheim dank eines Hattricks von Joachim Blaum beim 4:2 im Aufsteiger-Duell gegen den FSV Saulheim den besten Start. Der TSV Schornsheim kam zu einem 3:3 gegen Eintracht Herrnsheim.
Vor 100 Fans legten beide Teams zunächst viel Zurückhaltung an den Tag. "Die Saulheimer Führung durch Marc Kornely in der 37. Minute war verdient", rekapitulierte FCN-Abteilungsleiter Klaus Jung. Fünf Minuten vor der Pause gelang dem Ex-Finther Dennis Hassemer per 30-Meter-Freistoß der Ausgleich. Obwohl die Nackenheimer zur Pause Marc Handrich (Reizung am Spann) gegen Stefan Klasen austauschen mussten, drehten sie auf. "Wir haben das Heft in die Hand genommen und die Tore klasse herausgespielt", freute sich Jung. Joachim Blaum aus dem linken Mittelfeld war nach Zulieferdiensten von Xaver Yokus (2) und Ilhami Bayrak mit einem lupenreinen Hattrick zur Stelle (60., 69., 74.). Für die Gäste reichte es nur noch zum 4:2 (Christian Kröhl/82.).MH
Trainings-Camps von Felix Hammer erfreuen sich großer Beliebtheit
Beim Fußball-Trainings-Camp hatten alle Teilnehmer jede Menge Spaß.
Zum siebten Mal organisierte Felix Hammer ein abwechslungsreiches Programm für 135 Nachwuchs-Kicker beim Fußball-Trainings-Camp. Als sich im Sommer 2006 rund 50 fußballbegeisterte Kinder zum ersten Camp versammelten, war der folgende Ansturm noch nicht abzusehen. Doch die Teilnehmerzahlen steigerten sich kontinuierlich, egal ob an Ostern, im Sommer oder in den Herbstferien. „Insgesamt haben wir in dieser Zeit über 500 Teilnehmer im Alter von vier bis 14 Jahren betreut, sagt Felix Hammer, der von Steffen Jans, Sebastian Hexemer, Moritz Mergen, Marian Saar, Helmut Schley, Malte Scholz und David Simmet unterstützt wird. „Uns macht das Training mit den Jungs und Mädels einfach große Freude.
Allerdings ist es manchmal sehr stressig, denn ich stehe von 8 bis 14 Uhr auf dem Sportplatz und fahre direkt danach für weitere fünf Stunden zu meiner Arbeitsstelle im Opel-Gesundheitscenter“, berichtet Hammer, der zudem Sportlehrer an einer Rüsselsheimer Grundschule ist. Doch trotz der vielen Anstrengungen – bislang überwiegt ganz eindeutig die Freude an den erfolgreichen Camps.
„Mir ist vor einigen Jahren aufgefallen, dass vielen Kindern in den Ferien langweilig ist. Daraufhin ist mir die Idee zu den Ferien-Camps gekommen“, erklärt der 25-jährige Hammer weiter und freute sich auf Anhieb über positive Resonanz. Dieses Mal teilen sich die 135 jungen Fußballer in vier Gruppen auf. „Leider musste ich einigen Kindern sogar absagen, weil der Zuspruch einfach so groß ist.“ An fünf Tagen in der Woche, jeweils zweieinhalb Stunden lang, lernen die jungen Fußballer den richtigen Umgang mit dem runden Leder, gehen zum Beachsoccer und absolvieren einen unterhaltsamen Parcours mit Übungen wie Passen, Dribbeln oder Ballhochhalten. Darüber hinaus werden die Kinder verpflegt und erhalten als Belohnung eine kleine Aufmerksamkeit. In diesem Jahr ein rotes Adidas-T-Shirt mit der Aufschrift „Sommercamp 2008″, gesponsert vom Unternehmen Verfahrenstechnik Zind. „Wir sind schon zum dritten Mal dabei, denn hier können wir uns richtig austoben und treffen auch in den Ferien unsere Freunde“, betonen die beiden F-Jugendlichen Robin und Noah. Im Herbst 2008 und an Ostern 2009 sind die nächsten Ferien-Camps fest eingeplant, „so dass wir im Sommer 2009 mit dem insgesamt zehnten Camp ein kleines Jubiläum feiern können. Dafür planen wir ein Komplettpaket mit Übernachtungen und voller Verpflegung“, verrät Hammer, der zudem einen Profi-Fußballer einladen möchte.
Anmeldungen für die Herbstcamps vom 6. bis zum 10. Oktober (erstes Camp von 8.30 bis 11 Uhr; zweites Camp von 11 bis 13.30Uhr; drittes Camp von 13.30 bis 16Uhr) unter E-Mail: felix0712@grnx.de.
Von Marcel Friederich
NACKENHEIM Schießen wie Ballack, köpfen wie Klose oder flanken wie Lahm – rund 135 junge Nachwuchs-Kicker finden sich in diesen Sommerferien auf dem heimischen Kunstrasenplatz ein, um ihren EM-Helden bei einem Fußball-Trainings-Camp fleißig nachzueifern. Zum nunmehr siebten Mal organisierte Initiator Felix Hammer ein abwechslungsreiches Programm.
Als sich im Sommer 2006 rund 50 fußballbegeisterte Kinder zum allerersten Camp auf dem Sportplatz versammelt hatten, war der folgende Ansturm noch nicht abzusehen. Doch die Teilnehmerzahlen steigerten sich kontinuierlich, egal ob an Ostern, im Sommer oder in den Herbstferien. „Insgesamt haben wir in dieser Zeit über 500 Teilnehmer im Alter von vier bis 14 Jahren betreut“, sagt Hauptorganisator Felix Hammer, der von Steffen Jans, Sebastian Hexemer, Moritz Mergen, Marian Saar, Helmut Schley, Malte Scholz und David Simmet tatkräftig unterstützt wird. „Uns macht das Training mit den Jungs und Mädels einfach große Freude. Allerdings ist es manchmal sehr stressig, denn ich stehe von 8 bis 14 Uhr auf dem Sportplatz und fahre direkt danach für weitere fünf Stunden zu meiner Arbeitsstelle im Opel-Gesundheitscenter“, berichtet Hammer, der zudem Sportlehrer an einer Rüsselsheimer Grundschule ist, über sein großes Tagespensum. Doch trotz der vielen Anstrengungen – bislang überwiegt ganz eindeutig die Freude an den erfolgreichen Camps.
„Mir ist vor einigen Jahren aufgefallen, dass vielen Kindern in den Ferien langweilig ist. Daraufhin ist mir die Idee zu den Ferien-Camps gekommen“, erklärt der 25-jährige Hammer seine so simple Motivation – und freute sich auf Anhieb über sehr positive Resonanz. Dieses Mal teilen sich die 135 jungen Fußballer in vier Gruppen auf. „Leider musste ich einigen Kindern sogar absagen, weil der Zuspruch einfach so groß ist.“
An fünf Tagen in der Woche, jeweils zweieinhalb Stunden lang, lernen die jungen Fußballer den richtigen Umgang mit dem runden Leder, gehen zum Beachsoccer auf den anliegenden Beachplatz und absolvieren einen unterhaltsamen Parcours mit verschiedenen Übungen wie Passen, Dribbeln oder Ballhochhalten. Darüber hinaus werden die Kinder stets ausreichend verpflegt und erhalten als „Belohnung“ eine kleine Aufmerksamkeit. In diesem Jahr ein rotes Adidas-T-Shirt mit der Aufschrift „Sommercamp 2008“, gesponsert vom Unternehmen Verfahrenstechnik Zind. „Wir sind schon zum dritten Mal dabei, denn hier können wir uns richtig austoben und treffen auch in den Ferien unsere Freunde“, betonen die beiden F-Jugendlichen Robin und Noah.
Im Herbst 2008 und an Ostern 2009 sind die nächsten Ferien-Camps bereits fest eingeplant, „so dass wir im Sommer 2009 mit dem insgesamt zehnten Camp ein kleines Jubiläum feiern können. Dafür planen wir ein ‚Komplettpaket‘ mit Übernachtungen und voller Verpflegung“, verrät Hammer, der zudem einen Profi-Fußballer einladen möchte.
Anmeldungen für die Herbstcamps 2008 vom 6. bis zum 10. Oktober (erstes Camp von 8.30 bis 11 Uhr; zweites Camp von 11 bis 13.30 Uhr; drittes Camp von 13.30 bis 16 Uhr) sind bereits möglich unter E-Mail: felix0712@gmx.de.