Nach dem Sieg gegen den Spitzenreiter SV Saulheim hat der 1. FC Nackenheim auch die Pflichtaufgabe bei der SpVgg Ingelheim II gelöst. Das Team von Günter Loos gewann das ausgeglichene Spiel mit 2:1.
"In der Halbzeitpause musste der Coach zunächst einmal eine Standpauke abhalten", verriet FC-Abteilungsleiter Klaus Jung. "Danach war unsere Mannschaft drückend überlegen, doch hunderprozentige Tormöglichkeiten blieben leider Mangelware."
Am Ende habe sich die Qualität der Gäste durchgesetzt.
Jahr: 2007
Spvgg. Ingelheim II – 1. FC Nackenheim 1:2 (1:0)
Harxheim/Gau-Bischofsheim fegt Saulheim vom Platz
Tabellenführer kassiert 0:7-Pleite/1. FC Nackenheim rückt bis auf einen Punkt heran/Nierstein lässt Bodenheims zweiter Mannschaft keine Chance
In der Fußball-Bezirksklasse Rheinhessen-Nord gab es beim Rückrundenauftakt für Tabellenführer FSV Saulheim bei der SG Harxheim/Gau-Bischofsheim ein echtes Desaster. Mit 7:0 Toren wurde der Primus förmlich vom Platz gefegt. Gewinner des Spieltages war der Tabellenzweite 1. FC Nackenheim. Nach dem 2:1-Sieg in Ingelheim trennt den FCN nur noch ein Punkt vom Spitzenreiter. Die SV Gau-Algesheim ist nach dem 4:1-Erfolg gegen Barbaros Mainz neuer Tabellendritter.
Die stark besetzten Gastgeber waren im ersten Durchgang spielbestimmend. Kaya brachte die Rotweinstädter in der 25. Minute in Führung. Die Gäste waren im ersten Durchgang nicht richtig bei der Sache. In der 48. Minute sorgte Hammer per Fernschuss für den Ausgleich. In der Folge plätscherte die Partie vor sich hin. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Scholz traf in der 85. Minute aus halbrechter Position dann doch noch zum 2:1-Siegtreffer des Tabellenzweiten.
16. Punktspiel 2. Mannschaft TSV Ebersheim – 1.FC Nackenheim II
Das heutige Spiel gegen die erste Mannschaft des TSV Ebersheim ging verdient mit 5:0 verloren. Die Heimelf war uns in fast allen Belangen überlegen, zeigte mehr körperlichen Einsatz und war 90 Minuten lang gewillt, das Spiel zu gewinnen. Wir haben uns durch den robusten körperlichen Einsatz der Ebersheimer beeindrucken lassen und waren nicht im Stande, unser Potential auch nur ansatzweise abzurufen.
Nach einer recht ausgeglichenen Anfangsphase kam Ebersheim in der elften und in der vierzehnten Minute mit einem Doppelschlag zu einer schnellen 2:0 Führung. Das erste Tor fiel, da wir in der Situation Mann gegen Mann sehr mangelhaftes Kopfballverhalten zeigten. Das zweite Tor wurde durch einen Ballverlust im defensiven Mittelfeld möglich. Zusätzlich wurde im Anschluss an den Ballverlust nicht konsequent und im Kollektiv nachgesetzt. In der Folgezeit spielten wir zeitweise desolat und ließen den Gegner einfach ungestört agieren. Körperliche Robustheit und Härten der Heimelf führten zeitweise schon sehr früh zu vereinzelter Resignation auf unserer Seite. In der fünfundzwanzigsten Spielminute hatte Ebersheim eine hundertprozentige Torchance, die zu unserem Glück vergeben wurde. So entgingen wir nur knapp einem frühen Rückstand mit drei Toren Abstand.
Nach etwa dreißig Minuten kamen wir dann zu zwei guten Chancen. Kurzzeitig hatten wir wieder einen Zugang zu unserem spielerischen Potential gefunden und ließen den Ball durch das Mittelfeld laufen. Über Serti und Bettinger schlossen wir leider ohne Erfolg ab. Nur eine Minute später traf Fassnacht aus rund zwanzig Meter leider nur einen Verteidiger mit seinem Schuss. Ansonsten hätte es durchaus gefährlich werden können. Danach verloren wir wieder komplett den Faden und Ebersheim übernahm wieder die Spielkontrolle. In der vierzigsten Spielminute zeigten wir erneut ein miserables Abwehrverhalten und die gegnerischen Offensivspieler konnten sich in unserem Strafraum mehrfach den Ball zuspielen. Schlussendlich erzielten die Ebersheimer dann das 3:0. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Pause.
Die zweite Hälfte begannen wir mit Daniel Afonso anstelle von Salvatore Spannpinato im Sturm, so dass das über die letzten Wochen sehr erfolgreiche Sturmduo Bettinger und Afonso wieder vereint war. Kurzfristig versuchten wir dann auch, die in der Halbzeit angesprochenen Fehler und Unzulänglichkeiten abzustellen und aggressiver und konzentrierter Fussball zu spielen. Doch nach wenigen Minuten fielen wir in den alten Trott zurück und Ebersheim hatte wieder leichten Feldvorteil.
In der 60. Spielminute erzielte die Heimelf das 4:0. Grund für das Tor war eindeutig das mangelhafte Umschalten von Offensive auf Defensive – als der Ball über unsere Torlinie rollte standen drei unserer Mittelfeldspieler in der Spielhälfte des Gegners. Mit diesem Abwehrverhalten im Mittelfeld kann keine Mannschaft erfolgreich bestehen.
In der 63. Spielminute kam es dann zu einem brutalen Foul an Dogan Serti. Der Ball war schon weit entfernt und der Angriff galt nur dem Spieler. Dennoch zeigte der Schiedsrichter nur die gelbe Karte – für mich eine krasse Fehlentscheidung. Diesem Verhalten, einem offensichtlich absichtlichen Foulspiel, muss Einhalt geboten werden – insbesondere bei diesem Spielstand. Das Foul war auch Grund für die spätere Auswechslung von Dogan Serti, der noch zu unseren besseren Spielern zählte. Spielentscheidend war diese Szene natürlich nicht – dafür waren wir heute leider viel zu schwach.
In der 66. Spielminute kam Matthias Bastian für Christoph Glaser, der nach über Wochen konstant starker Leistungen heute nicht zu seinem Spiel fand. In der 70. Minute machte der ansonsten ordentlich pfeifende Schiedsrichter seinen zweiten wichtigen Fehler: Joachim Blaum verlor nach umkämpftem Zweikampf im gegnerischen Strafraum den Ball. Im Anschluss schlug der Ebersheimer Spieler unserem Mittelfeldspieler Blaum mit der Faust ins Gesicht. Der Schiedsrichter wollte dies nicht gesehen haben. Er sagte, er habe sich nur auf den Ball konzentriert. Aus meiner Sicht die zweite klare rote Karte, die nicht gegeben wurde. Allerdings gilt stets, dass der Schiedsrichter nur dann etwas bewerten und bestrafen kann, wenn er es auch gesehen hat. Festzuhalten bleibt, dass wir auch gegen einen dezimierten Gegner heute wohl nicht mehr erfolgreich gewesen wären. Schuld an der Niederlage war also aus meiner Sicht nicht der Schiedsrichter, sondern in erster Linie unsere schwache Spielweise.
In der 77. Spielminute erhöhte Ebersheim dann auf 5:0, da wir wieder nicht konsequent gegen den Mann gearbeitet hatten und da die gegnerischen Spieler heute schneller und aggressiver auf den Ball gingen. Nur vier Minuten später musste Dogan Serti dann verletzt vom Platz. Für ihn kam Michael Petrak zu einem Kurzeinsatz. Das Spiel plätscherte nun seinem Ende entgegen und Ebersheim ging verdient mit 5:0 als Sieger vom Platz – auch in dieser Höhe in Ordnung.
Heute haben wir ohne gelernten Torwart gespielt. Im Tor stand unser gelernter Libero oder Mittelfeldspieler Sebastian Haag. Er hat seine Sache exzellent gemacht und ich glaube, viele Ebersheimer kämen bis jetzt nie auf die Idee, dass sie heute keinen „echten Torwart“ in unserem Tor gesehen haben. Ganz tolle Sache und vielen Dank für die Bereitschaft ins Tor zu gehen. Daneben spielte heute Moritz Mergen zum ersten Mal diese Saison in einem Punktspiel über 90 Minuten. Auch er hat ordentlich gespielt und heute für ihn wichtige Praxis bekommen. In einigen Szenen hat er hoffnungsvolle Ansätze gezeigt. Hoffentlich verläuft sein nächster Einsatz über 90 Minuten für unsere Mannschaft erfolgreicher.
Nach den Partien gegen Croatia Mainz und Oppenheim war dies wohl bisher das schlechteste Spiel unserer Elf in dieser Saison. Jetzt hilft nur nach vorne zu schauen und die zwei wichtigen „Endspiele“ der nächsten Wochen – gegen den Letzten (Nieder-Olm II) und den Vorletzten (Lörzweiler) zu gewinnen. Dies würde einen versöhnlichen vorzeitigen Abschluss des Spieljahres bedeuten, das für uns „tatsächlich“ ja erst im Februar mit dem Nachholspiel gegen Bosnjak Mainz endet. Am nächsten Wochenende kehren hoffentlich alle heute fehlenden Akteure zurück und wir können mit unserer bestmöglichen Startaufstellung in das wichtige Heimspiel vor unserem tollen Publikum gehen.
Ich weis genau, dass diese Truppe ganz tollen Fußball bieten kann und bin davon überzeugt, dass alle Spieler im nächsten Spiel wieder mit hundertprozentiger Leistung zeigen wollen was in ihnen steckt. Deshalb freue ich mich auf kommenden Sonntag.
1.FC Nackenheim II: Haag, Stefan Afonso, Leber, Serti, Bayrak, Glaser, Mergen, Fassnacht, Blaum, Spannpinato, Bettinger
Auswechslungen: Daniel Afonso (45’) für Spannpinato
Matthias Bastian (66’) für Christoph Glaser
Michael Petrak (81’) für Dogan Serti
Im Kader: Vieten
Tore: Fehlanzeige
Vorwort zum kommenden Heimspiel
Hallo Nackenheimer Fußballfreunde,
heute steht ein Doppelspieltag gegen den FSV Nieder Olm an. Die I. Mannschaft spielt am 02.12.2007 um 14:30 Uhr und die II. Mannschaft bereits um 12:30. Wir möchten beide Mannschaften des FSV recht herzlich auf dem Sportgelände in Nackenheim willkommen heißen.
Unsere Mannschaften haben ganz unterschiedliche Voraussetzungen vor diesem 2. Spieltag der Rückrunde. Während die erste Mannschaft, nach der zweiten Niederlage der Saulheimer, bis auf einen Punkt zur Tabellenspitze herangerückt ist, kämpft die zweite Mannschaft nach der Niederlage in Ebersheim weiter gegen den Abstieg.
Die II. Mannschaft hat am Sonntag gegen den Tabellenletzten der Saison die Chance den Abstand zum Tabellenende zu halten und den Abstand zu dem Mitabstiegsgefährdeten FSV zu vergrößern. Unsere Gesamtsituation ist noch immer sehr bedrohlich. In den nächsten zwei Wochen spielen wir fast nur gegen Gegner, die im unteren Drittel der Tabelle stehen. Wir haben gegen die Spitzenreiter der Liga eindrucksvoll gezeigt, dass wir jede Mannschaft in dieser Klasse schlagen können. Hierzu müssen wir die vorgegebene Taktik konsequent umsetzen und uns auch durch zwischenzeitliche Rückschläge nicht aus dem Konzept bringen lassen. Wir brauchen uns also auch in den nächsten Wochen nicht zu verstecken und jeder Punkt den wir jetzt holen, ist ein wertvoller Punkt gegen den Abstieg.
Die I. Mannschaft hat nach dem 3:2 im letzten Heimspiel gegen den noch ungeschlagenen FSV Saulheim gezeigt, was in der Mannschaft steckt. Innerhalb von fünf Minuten hat die Nackenheimer Erste dem Spitzenreiter die erste Pleite zugefügt. Zweimal Mark Handrich (80./82.) und einmal Christian Weihrauch (85.) hatten die Partie noch gedreht. Nach der erneuten Niederlage der Saulheimer, am letzten Wochenende 0:7 gegen SG Harxheim/Gau-Bischofsheim., trennt uns nur noch 1 Punkt zur Tabellenführung.
Günter Loos kurz nach Spielende. „Was mein Team nach dem Rückstand noch geschafft hat, das war sensationell. Ich habe eine richtig tolle Mannschaft."
Diesen Worten schließt sich der Vorstand an und dem ist auch nichts hinzuzufügen.
Trainer Günter Loos wird die Mannschaft heute so einstellen, dass es für den Gegner FSV Nieder Olm schwer wird in Nackenheim zu punkten.
Wir wünschen den Spielen einen fairen Verlauf und freuen uns mit beiden Mannschaften auf schöne Spiele.
Ich möchte mich beim letzten Heimspiel vor der Winterpause bei Ihnen allen für die Unterstützung und Anfeuerungen bedanken. Wir sehen uns nach der Winterpause am 24.02.2008 gegen TuS Trechtingshausen hoffentlich wieder. Bis dahin wünsche ich Ihnen Allen frohe Feiertage und ein gutes, neues Jahr 2008.
Vielen Dank!
Sensationelle Wende nach dem 0:2
Bezirksklasse: Spitzenreiteter FSV Saulheim sah beim Verfolger 1. FC Nackenheim nach 70 Minuten wie der sichere Sieger aus
Der 1. FC Nackenheim hat den Abstand auf Spitzenreiter FSV Saulheim auf vier Punkte verkürzt. Im direkten Duell drehte das Team von Günter Loos die Partie binnen fünf Minuten.
Günter Loos wusste gar nicht so recht, wem er als erstes um den Hals fallen sollte. Nach dem Abpfiff des Bezirksklassen-Schlagers zwischen dem Tabellenführer FSV Saulheim und dessen ärgstem Verfolger 1.FC Nackenheim, gab es zu viele Helden für den FC-Trainer. „Ich bin emotional noch total aufgekratzt", sagte Loos kurz nach Spielende. „Was mein Team nach dem Rückstand noch geschafft hat, das war sensationell. Ich habe eine richtig tolle Mannschaft."
Innerhalb von fünf Minuten haben die zweitplatzierten Nackenheimer dem Spitzenreiter die erste Pleite zugefügt. Zweimal Mark Handrich (80./82.) und einmal Christian Weihrauch (85.) hatten die Partie gedreht. Zwei Namen mit dreifacher Wirkung.
Dabei hatte Loos gar nicht mehr mit einem Erwachen seiner Spieler gerechnet. „Ich habe den Zuschauern am Rand gesagt: Wir können heute noch fünf Stunden spielen und schießen kein Tor mehr." Trotz der Nackenheimer Überlegenheit in der zweiten Hälfte, schien sich die Zuversicht beim sympathischen Schnauzbartträger immer mehr in Luft aufzulösen.
Grund war sicherlich die enttäuschende Leistung von FCN-Stürmer Michael Schwitalla. Der Neuzugang aus Bodenheim ackerte viel, vergab aber reihenweise gute Torchancen. Doch nicht nur der ehemalige Landesliga-Kicker stand in den entscheidenden Phasen neben sich. Vor allem am ersten Durchgang wussten die Nackenheimer Offensivakteure Tim Pflieger, Ilhami Bayrak und Mark Handrich nichts mit den guten Zuspielen des starken Dennis Hassemer anzufangen. Das überraschende Führungstor der Gäste durch Simon Schmitt war, abgesehen von einem Schwitalla-Kopfball an den Pfosten, das einzige Highlight. Das Bild änderte sich erst nach der Pause.
Der Tabellenführer kam dann zwar nur selten aus der eigenen Hälfte raus, nutzte aber eine der wenigen Chancen eiskalt. Paul Wolf mogelte einen Freistoß elegant ins Netz der Nackenheimer (71.). „Wahrscheinlich hat sich der Gegner dadurch zu sicher gefühlt", vermutete Loos. „Wir haben dann einfach weiter nach vorne gespielt und verdient drei Tore gemacht." Über den Doppelpack von Mark Handrich freute sich der Coach besonders. „Der Junge hat heute Geburtstag und sich damit selbst beschenkt." Für FSV-Trainer Axel Brummer war die erste Saisonniederlage durchaus zu verschmerzen. „Ich glaube, dass meine Jungs umbekümmert genug sind und das sehr schnell wegstecken", sagte Brummer, der allerdings das Zustandekommen des Misserfolgs bemängelte. „Nach unserer 2:0-Führung haben wir über die Außen zu viel zugelassen. Das darf uns einfach nicht mehr passieren."
Mit dem 3:2-Erfolg im letzten Spiel der Hinrunde hat für Loos der Kampf um die Meisterschaft erneut begonnen. „Jetzt können wir wier nach oben schauen."
Neuzugang Mark Handrich (Mitte) glich die Spitzenbegegnung mit einem Doppelpack aus. Der Nackenheimer bejubelte später sogar noch den 3:2-Siegtreffer von Teamkollege Christian Weihrauch. • Foto: Rüdiger Mosler
1. FC Nackenheim: Giesekin Jans, Klasen, Künnecken Scholz, Hammer, Handric Hassemer, Bayrak (90. Serti Pflieger (67. Weihrauc Schwitalla (89. Schley).
FSV Saulheim: Finkenauer lancu, S. Kornely, Ivens Palm, Denz, Schmitt (i Kröhl), M. Kornely, Stingl Pupalovic (79. Schlegemilcl Wolf.
15. Punktspiel 2. Mannschaft 1.FC Nackenheim II – SG Udenheim Sˆrgenloch
Nach dem Spielausfall wegen der „Bretzenheimer Seenplatte“ in der vergangenen Woche, hatten wir heute – mal wieder – das Vergnügen, uns mit dem aktuellen Tabellenführer messen zu dürfen. Trotz der ungleichen Ausgangssituation konnten wir erneut punkten. Das Spiel endete 4:4 und ein Sieg wäre durchaus im Bereich der Möglichkeiten gewesen. Doch der Reihe nach:
Die ersten Chancen des Spiels hatten wir in schon in den ersten Spielminuten, jeweils in Person von Daniel Afonso und Andreas Bettinger, unseren seit Wochen sehr starken und treffsicheren Stürmern. Leider konnten wir nicht das erhoffte frühe Führungstor erzielen.
Mit ihrer ersten Chance erzielten die Gäste dann in Person von Padulo, quasi aus dem Nichts, das 0:1 (10’). In der Folgezeit zeigten wir uns kurz geschockt, erholten uns dann aber wieder. Etwa ab der 20. Spielminute waren wir wieder die Mannschaft die das Spiel bestimmte und Udenheim/Sörgenloch wurde mehr und mehr mit Defensivarbeit beschäftigt. Trotz einiger toll heraus gespielter Chancen, wie etwa durch Peter Fassnacht auf der rechten Außenbahn, oder Joachim Blaum auf der gegenüberliegenden Seite, konnten wir den Spielstand nicht frühzeitig wieder egalisieren.
So dauerte es bis zur 40. Spielminute, ehe Andreas Bettinger nach herrlichem Solo das 1:1 erzielen konnte. Entscheidend für dieses Tor waren zwei Faktoren: Zum einen die aggressive Balleroberung durch den heute wieder stark spielenden Christoph Glaser im Mittelfeld und das tolle Solo von Andreas Bettinger. Bettinger traute sich in dieser Situation zu, sich im Alleingang gegen die Abwehr der Gäste durchzusetzen. Dies gelang im perfekt und als er frei vor dem Torwart auftauchte, wartete er zudem noch sehr geschickt ab, bis der Keeper eine Bewegungsrichtung andeutete. Unser Stürmer schloss dann in die Gegenrichtung ab. Mit 1:1 ging es dann auch in die Pause.
In der Halbzeit analysierten wir die positiven und negativen Aspekte der ersten Halbzeit und nahmen uns vor, noch kompakter und körperlicher im Mittelfeld zu agieren.
Die zweite Halbzeit begannen wir etwas aus unverständlichen Gründen unkonzentriert und bis zum 1:2 Führungstor durch Runschke für die Gäste (50’), konnten wir uns gleich mehrfach bei unserem sicheren Rückhalt Jörg Geiberger bedanken, da er in zwei „haarigen“ Situationen gegen die Angreifer der Gäste die Oberhand behalten hatte. Das Tor fiel, da wir einen Ball in unseren Reihen nicht über die Außenbahn nach vorne schlugen, sondern mehrfach wieder nach hinten spielten. Hierbei kam es zum Ballverlust – ein durchaus vermeidbarer Fehler.
Nach dem Gegentor wachten wir nun regelrecht auf und insbesondere aus dem mit Racioppa, Glaser, Serti, Fassnacht und Blaum besetzten Mittelfeld, kam jetzt mehr und mehr Kreativität und Druck nach vorne. Folgerichtig dauerte es nur wenige Minuten, ehe nach wirklich herausragender Vorarbeit von Daniel Afonso und Dogan Serti der Ausgleich zum 2:2 durch Christoph Glaser fiel (57’).
In der Folgezeit hatten wir mehrere erstklassig heraus gespielte Torchancen. So setzte sich Peter Fassnacht einmal, initiiert von Matteo Racioppa und nach tollem öffnenden Pass von Dogan Serti, auf der rechten Außenbahn durch, spurtete bis zur Grundlinie und flankte kraftvoll in die Mitte. Dort kam Daniel Afonso in vollem Lauf herangestürmt und verfehlte den Ball nur um Millimeter mit dem Kopf.
Doch auch der Tabellenführer hatte in dieser Zeit zwei sehr gute Chancen. In beiden Fällen scheiterten die Stürmer jedoch in der klassischen Situation „Mann gegen Mann“ an Jörg Geiberger, der stets die Ruhe bewahrte. Ansonsten endeten die Angriffsbemühungen der Gäste entweder in unserem defensiven Mittelfeld um Serti und Glaser, oder bei Stefan Afonso und Jonas Leber in der Innenverteidigung. Erneut sehr stark spielte unser erfahrener Libero Ilhan Bayrak. Was dieser Mann seit Wochen für unser Team leistet, das kann gar nicht hoch genug bewertet werden. Er bringt einfach immer wieder die nötige Cleverness mit und ist sich auch nicht zu schade hier und da mal taktisch in den Spielfluss des Gegners einzugreifen. Er ist derzeit aus unserem Team nicht wegzudenken und eine Stütze in unserem Spiel.
Das Spiel ging nun hin und her und von der unterschiedlichen Tabellensituation der zwei Mannschaften war nichts zu spüren. Insgesamt hatten wir auch in dieser Phase des Spiels größere Spielanteile als der Gegner. So gingen wir schlussendlich auch verdient mit 3:2 durch Daniel Afonso in Führung (74’). Endlich konnte er seine wirklich erneut tolle Leistung durch einen überfälligen eigenen Treffer krönen.
Nach dem Tor setzte der Gast auf vollen Angriff und agierte fortan mit drei Spitzen und einer Dreierkette im Defensivbereich. In der 80. Spielminute ersetzte Michael Petrak dann den ausgelaugten Matteo Racioppa, der insgesamt ein gutes Spiel im Mittelfeld abgeliefert hat und mit jedem Spiel das er absolviert wieder an Praxis und Qualität gewinnt. Michael Petrak rückte nun also ins Sturmzentrum und für ihn rückte Daniel Afonso ins Mittelfeld auf die Position von Matteo Racioppa.
Die letzten fünf Minuten des Spiels hatten es dann noch einmal in sich: In der 85. Minute kam Udenheim/Sörgenloch zum Ausgleich, da wir es in dieser Situation nicht verstanden konsequent und aggressiv genug zu klären. Resultat war, dass Geil das 3:3 für die Gäste, aus für mich abseitsverdächtiger Position, erzielte. Der durchweg gute und noch sehr junge Schiedsrichter – er pfiff heute erst die zweite Partie seiner Karriere im Bereich Fußball Aktiv – stand in dieser Situation optimal – eindeutig auch besser als ich – und war sich nach dem Spielende auch sehr sicher korrekt entschieden zu haben. Also war es wohl kein Abseits.
Es kam auch durch diese Situation nicht zu einem Bruch in unserem Spiel und in der 88. Spielminute erhielten wir einen berechtigten Handelfmeter. Nach Flanke in den Strafraum kämpfte Bettinger mit seinem Gegenspieler um den Ball. Dieser spielte das Spielgerät dann eindeutig mit der Hand. Daniel Afonso schnappte sich sofort den Ball, blieb eiskalt und traf aus elf Metern souverän zum 4:3.
Jetzt wollten wir unbedingt den Sieg über die Zeit bringen und es dauert bis in die Nachspielzeit, ehe Udenheim/Sörgenloch wieder in Tornähe gelangte. Eine Flanke in unseren Strafraum konnten wir nicht schnell genug klären, darauf folgten erst ein Querschläger und dann eine überflüssige Attacke unseres Verteidigers am gegnerischen Stürmer. Der Schiedsrichter entschied sofort auf Strafstoss. Aus meiner Sicht sehr ärgerlich und vollkommen überflüssig – aber leider absolut korrekt und nachvollziehbar. In dieser Situation müssen wir uns cleverer verhalten. Ein Spiel wie dieses darf man so nicht mehr aus der Hand geben.
Runschke verwandelte zum 4:4 und der Schiedsrichter pfiff sofort danach ab. Der Ausgleich für die Gäste war aus meiner Sicht schmeichelhaft, wir waren aber gleichzeitig auch mal wieder nicht in der Lage zwei, drei Minuten am Spielende in Führung liegend zu überstehen – sehr schade. Dennoch bin ich mit der gezeigten Leistung sehr zufrieden und viele unserer Spieler zeigen nun die letzten Wochen endlich, dass sie großes Potential mitbringen. Ich hoffe wir können uns weiter zusammenfinden und konstant diese Runde mit dieser Besetzung weiterspielen.
In den nächsten Wochen wollen wir weiter versuchen, mehr und mehr unseres Potentials abzurufen. Heute wäre wieder ein Sieg möglich gewesen. Da dies nicht geklappt hat, müssen wir nun die nächsten drei Spiele als Endspiele betrachten und dort die nötigen Punkte holen.
Ein Wort noch in eigener Sache: Ich wünsche unseren derzeit verletzten Spielern, wie Sebastian Haag, Jens Friedrich, Steffen Cernohorsky und Peter Grub eine gute Besserung und eine baldige Rückkehr in unser Team. Daneben haben wir heute noch ein sensationelles und tolles Spiel der ersten Mannschaft gesehen, die bei ihrem 3:2 Erfolg dem FSV Saulheim die erste Saisonniederlage beschert hat, obwohl es in der 80. Spielminute noch 0:2 stand.
Abschließend noch zwei wichtige Termine: Das Nachholspiel gegen SNK Bosnjak Mainz wurde auf den 10. Februar terminiert und findet auf der Bezirkssportanlage in Mainz-Bretzenheim statt. Daneben werden wir am kommenden Dienstag gemeinschaftlich nach dem Training im Sportlerheim ein Abendessen einnehmen. Dies wurde durch Spenden von unseren tollen Zuschauern möglich, für die ich mich im Namen der Mannschaft herzlich bedanken möchte – eine klasse Aktion!
1.FC Nackenheim II: Geiberger, Stefan Afonso, Leber, Serti, Bayrak, Glaser, Fassnacht, Blaum, Daniel Afonso, Racioppa, Bettinger
Auswechslungen: Petrak (80’) für Racioppa
Im Kader: Mergen, Spannpinato, Bastian, Vieten
Tore: 1:1 Andreas Bettinger (10’)
2:2 Christoph Glaser (57’)
3:2 Daniel Afonso (74’)
4:3 Daniel Afonso (88’)
Vorwort zum kommenden Heimspiel
Liebe Nackenheimer Fußballfreunde,
Sowohl die I. als auch die II. Mannschaft trifft heute auf den Tabellenführer in der jeweiligen Spielklasse.
Die II Mannschaft muss gegen die Spielgemeinschaft Sörgenloch / Udenheim antreten, keine leichte Aufgabe, aber die Mannschaft hat auch in den zwei zurück liegenden Partien gezeigt, was wirklich in ihr steckt. Da ging es auch gegen Mannschaften aus den oberen Regionen und es wurde gepunktet. Also Jungs, strengt Euch an, ich setze auf Euch.
Am letzten Vorrundenspieltag stehen wieder brisante Duelle auf dem Programm. In der Bezirksklasse Nord muss der Spitzenreiter FSV Saulheim zum 1. FC Nackenheim reisen
Im Spiel 1. FC Nackenheim I – FSV Saulheim spielt der Tabellenzweite gegen den Tabellenersten. Der FSV steht mit 13 Siegen und einem Unentschieden unangefochten auf Platz 1 der Tabelle und ist bereits vor der heutigen Partie Herbstmeister. Meinen herzlichen Glückwunsch an Axel Brummer und seine Mannschaft.
Unsere Mannschaft wird, von Günter Loos wieder super eingestellt, ihr bestes geben und es dem Spitzenreiter so schwer wie möglich machen.
Liebe Gäste, seid herzlich willkommen auf dem Sportplatz des 1.FC Nackenheim. Das gleiche gilt auch für die Spielleiter der heutigen Partien.
Wir wünschen den Spielen einen fairen Verlauf.
Bitte unterstützen Sie auch heute unsere Mannschaften, damit die angestrebten 6 Zähler in Nackenheim bleiben.
Danke
Das Ergebnis gibt ein Rätsel auf
Bezirksklasse: TSG Bretzenheim spielt gegen den 1.FC Nackenheim überlegen, verliert hoch und versteht die Welt nicht mehr
Verkehrte Welt in Bretzenheim: Die Bezirksklassen-Kicker der TSG kassierten trotz Überlegenheit fünf Treffergegen den Tabellenzweiten aus Nackenheim.
Verständnislos stand Timo Schmidt nach dem Schlusspfiff an der Seitenlinie. Der Trainer der TSG Bretzenheim schaute in die müden Gesichter seiner Spieler. Doch weder ein hartes Wort der Kritik ging dem Coach über die Lippen, noch haderte Schmidt mit der Leistung des Schiedsrichters.
Es gab in den Augen des Trainers keine hervorstechenden Gründe, um sich nach der 1:5 (0:1)-Heimpleite in Rage zu fluchen. Sein Team habe sich schließlich achtbar aus der Affäre gezogen und den Tabellenzweiten aus Nackenheim über weite Strecken des Spiels beherrscht. „ Ich kann das überhaupt nicht verstehen, warum wir verloren haben“, sagte Schmidt. „Der Gegner hat uns zu keinem Zeitpunkt unter Druck gesetzt. Es ist mir ein völliges Rätsel, was heute passiert ist.“
Zumindest für die ersten 60 Minuten traf die Analyse des fassungslosen Trainers zu. Die TSG tauchte insgesamt sieben Mal mehr oder minder gefährlich vor dem Gehäuse von Gästekeeper Kevin Gieseking auf. Weil das Mittelfeld aufgrund des guten Stellungsspiel beider Mannschaften kaum Möglichkeiten zur Entfaltung bot, beschränkten sich die Bretzenheimer auf das Flügelspiel. Der starke Stefan Kahl setzte gemeinsam mit Martin Grabellus viele Akzente über die linke Seite.
Doch zum erhofften Torerfolg führte die aufwendige Spielweise der TSG nicht. Den Treffer markierten die harmlosen Nackenheimer. Und das nach einem dicken Patzer von Sven Rathgeber, der unbedrängt über den Ball getreten und damit den Gegner buchstäblich zur Führung eingeladen hatte (41.).
Für FC-Trainer Günter Loos war die schwache erste Halbzeit seiner Mannschaft das Resultat der eigenen, taktischen Ausrichtung gewesen. „Ich habe mein Team defensiv eingestellt, weil ich dachte, Bretzenheim würde mit Steffen Acker und Achim Billmeier beginnen“, erklärte der Coach. „Die beiden Stürmer sind schließlich richtig gute Leute.“ Zwar wurde Acker in der 65. Minute eingewechselt, doch Billmeier musste wegen einer Knieverletzung passen. Die Vorgabe von Loos blieb trotzdem bestehen, und der Tabellenzweite brachte daraufhin nicht viel Zählbares im Angriffsspiel zustande. Erst nach dem Weitschusstreffer von Mark Handlich (61.) ließen sich die Gäste vermehrt im Strafraum der Bretzenheimer blicken.
„ Für uns war das Spiel dann gelaufen“, sagte Schmidt. „Wir kriegen es dann einfach nicht mehr auf die Reihe, zurückzukommen. “ Zu allem Überfluss musste Schmidt auf seine etatmäßigen Torhüter verzichten. Stattdessen stand Boris Weppner im Tor, der ansonsten als Manndecker in der zweiten Mannschaft spielt und in der Jugend im Tor gestanden hatte.
Die Nackenheimer nutzten die fehlende Zuversicht der TSG aus und schössen sich schon einmal für das Topspiel gegen Spitzenreiter Saulheim warm, das in einer Woche stattfindet.
TSG Bretzenheim: Weppner -Thömmes, Rathgeber (85. Paetz), Felder, Kahl – Chromik, Owusu (85. Lipp), Frede, GrabeUus – Faerber, Knödler (64. Acker).
1. FC Nackenheim: Gieseking -Jans, Klasen, Engelhardt (65. Schley), Künnecken – Scholz, Bayrak (89. Hassemer), Hand-rich, Hammer – Schwitalla, Pflieger (76. Weihrauch).
Bretzenheims Kapitän Clemens Frede (links) steigt am höchsten. Der Mittelfeldmann trieb seine Mannschaft in der ersten Hälfte immer wieder nach vorne. Doch Hir die entscheidende Wende konnte auch Frede nicht sorgen. • Foto: Bernd Eßling
TSG Bretzenheim – 1. FC Nackenheim 1:5 (0:1)
"Bei diesem Ergebnis hört es sich zwar blöd an, aber wir waren eine Stunde die bessere Mannschaft", resümierte ein fassungsloser TSG-Trainer Timo Schmidt, der einen Spieler der zweiten Mannschaft ins Tor stellen musste. Die Gastgeber waren von Beginn an tonangebend, doch wieder einmal zu harmlos im Abschluss. Nach einem katastrophalen Abwehrfehler brachte Pflieger die Gäste in der 42. Minute in Führung. Nach dem 0:2 durch Handrisch in der 62. Minute war bei der TSG die Luft endgültig raus. Jans (73.) und Schwitalla (88./89.) und ein Nackenheimer Eigentor (75.) sorgten für den 5:1-Endstand.
Huh, Huh, die Geister sind unterwegs…
Am 31.10.2007 starteten die 1.FCN–Turnerfrauen, unter der Leitung von Anke Müller, erstmalig eine Halloween-Fahrt. Unter reger Beteiligung kamen Hexen, Geister und solche, die es noch werden wollen, zum Treffpunkt. 2 Stunden wurde fröhlich mit Musik, Wegzehrung und Zaubertränken durch die schaurig-schönen und dunklen Weinberge gerollt.
Anschließend fuhr der Gruselexpress zum Nackenheimer Grillplatz und wurde dort vom Hexenmeister Horst mit Fackeln, Glühwein und einer Suppe empfangen.
Um ein großes Lagerfeuer wurden grausige und geheimnisvolle Lieder gesungen. Es sollen auch gruselige Trinksprüche zu hören gewesen sein.
Leider ging die Zeit viel zu schnell vorbei.
Für die Organisation des schönen Abends bedanken wir uns alle bei Anke und Horst recht herzlich, und hoffen auf ein vielleicht neues Halloween im nächsten Jahr.