Unter den Augen des Bundestrainers
Birte Richter ist eine wertvolle Stütze der Südwestauswahl und will noch hoch hinaus
NACKENHEIM – Mit einer herben Niederlage gegen die Nachbarn aus dem Saarland, aber einem anschließenden 2:0-Erfolg über das Rheinland, beendeten die U15-Fußballerinnen der Südwestauswahl das Regionalturnier in Edenkoben.
Mit von der Partie war Birte Richter vom 1. FC Nackenheim. „Birte ist eine unserer erfahrensten Kräfte", erklärt Trainerin Sara Hoffmann, die gleich am ersten Spieltag eine 2:6-Klatsche ihrer Mannschaft gegen das Saarland miterleben musste. „Wir haben hinten schlecht gestanden und den Gegner förmlich eingeladen. Die Niederlage geht völlig in Ordnung, war nur um ein paar Tore zu hoch." Daran konnte auch Birte Richter nichts ändern, die mit ihren zwei größten Chancen in der 47. und 48. Minute von der rechten Seite und der mittleren Strafraumgrenze den Kasten jeweils knapp verfehlte. Seit 1998 spielt die 15-jährige Gymnasiastin in Nackenheim Fußball und hat sich insbesondere im letzten Jahr stark verbessert, wie ihre Trainerin erklärt. „Sie ist technisch stark, schnell und im Torabschluss gut. Ihre Schwachstelle ist das Zweikampfverhalten, aber auch dort hat sie sich in letzter Zeit enorm gesteigert", fährt Hoffmann insbesondere mit Blick auf die erste Halbzeit fort, „in der Birte viele l:l-Situation für sich entscheiden konnte."
Zur Verbesserung dürfte da auch das Training mit den Jungs in Nackenheim teitragen. „Ich trainiere insgesamt viermal pro Woche, zweimal davon bei den Jungs", sagt die Fußballerin, die auf der rechten Außenbahn zu Hause ist. Viel Zeit für andere Hobbys bleibt da nicht, was jedoch kein Problem ist, schließlich „ist Fußball mein größtes Hobby".
Foto: Es wird kein Millimeter verschenkt: Mit so viel Einsatz möchte es Birte Richter (li.) auch einmal in die Jugendnationalmannschaft schaffen.
krs Die lokale Zeitung 5/2007 Zeitungsverlag Ekkehard Schenk Laubenheim, S. 23