Kreisliga Ost: 1. FC Nackenheim II geht mal wieder in Udenheim unter – Gastgeber untermauern ihre gehobenen Ansprüche
Die SG Sörgenloch/Udenheim untermauert in der Fußball-Kreisliga Ost ihre Aufstiegsambitionen. Nach dem dritten Kantersieg im vierten Spiel, diesmal gegen den 1. FC Nackenheim II, bleibt die SG in der Spitzengruppe.
SG Sörgenloch/Udenheim – 1.FC Nackenheim II 5:2(3:0)
Fast auf denTag genau vor fünf Monaten, am 23. Spieltag der abgelaufenen Saison, hatte der 1.FC Nackenheim II zuletzt auf dem Udenheimer Kunstrasen gestanden. Es war ein grauer Märzsonntag, an den sich niemand der damaligen Spieler gerne zurückerinnert. Das 1:10 gegen die SG Sörgenloch/Udenheim hatte für den FCN die höchste Saisonniederlage bedeutet. Gestern blieb den Gästen eine solche Vorführung zwar erspart, nach der 2:5-Pleite aber hielt sich die Freude darüber in Grenzen – was daran lag, dass die Nackenheimer Reserve erneut nicht mit Geschenken geizte.
„Wenn wir mit 0:1 in die Halbzeit gehen, wird das hier ein anderes Spiel“, meinte FCN-Trainer Romanus Simon nach dem Schlusspfiff, „leider haben wir den Sörgenlochern vor der Pause zwei Tore geschenkt. “ Statt 0:1 hieß es zum Pausenpfiff 0:3, erste Erinnerungen an den grauen Märznachmittag kamen auf.
Dass sich die Nackenheimer im Spiel nach vorne nicht wesentlich schlechter präsentierten, blieb angesichts der eklatanten Defensivschwächen nur eine Randnotiz. Beim Führungstreffer(22.) kam Ralf Be-cker völlig unhcdrängt zum Kopfball. Die N.ickenheimer Abwehr verh i i • 11 s i r h zum Torschützen als li.Mle der sich kürzlich rillt dei Schweinegrippe infizlt’il bloß kein Kontakt. NIII sieben Minuten später irlmv, Benjamin Runschke aus der Distanz zielgenau in den Winkel. Den Ball hatte ihm die Defensive der Gäste zuvor maßgerecht in den Fuß gespielt.
Ähnlich ging es drei Minuten vor der Pause zu: Der FCN bekam den Ball wieder einmal nicht aus der Gefahrenzone, diesmal war SG-Antreiber Christian Weber zur Stelle und schoss den Ball ins la nge Eck.
Trotz der deutlichen Pausenführung spiel Ion die Gastgeber noch nichl jenen Fußball, der sie in der Hinrunde der verciiitujo.ium Saison ausgezeichnet hatte. Dass die SG noch Luft nach oben hat, offenbarten die zweiten 45 Minuten eines Spiels, das längst gelaufen war. Besonders nachdem erneut Runschke frühzeitig das 4:0 erzielte (61.).
Defensiv wirkten die Sörgenlocher anfällig, die beiden Abwehrspieler Donato Padulo und Florian Wolf – gelernte Offensivkräfte – erhielten zu wenig Unterstützung aus dem fast nur nach vorn orientierten Mittelfeld.
Aus einem 0:4 machten die längst zahnlosen Nacken-heimer dank Treffern von Sebastian Lang (64.) und Alexej Kretow (76) ein 2:4. „Wir haben es uns in der zweiten Halbzeit selbst schwer gemacht. Solche folgenschweren Fehler dürfen uns nicht passieren“, sagte der neue SG-Trainer Michael Schütz. Spätestens nach Christopher Zankes 5:2 (83.) aber legte sich auch der letzte Widerstand der überforderten Gäste.
Nach der vierten Niederlage im vierten Spiel stehen die Zeichen beim FCN bereits frühzeitig auf Abstiegskampf. Die Erinnerungen an den Udenheimer Rasenplatz bleibenschlecht. Danieljunglas
Trotz großen Bemühens blieb der Sörgenlocher Marko Vrgoc (vorne), bester Torjäger der vergangenen Kreisliga-Saison, gegen die Nackenheimer Reserve ohne Treffer. • Foto: Thao Vu Minh
SG Sörgenloch/Udenheim:
Bietschneider – Schütz – Padulo (72. Gwiasta), Wolf – Becker, C. Weber (46. Laux), Wohn, Zanke, B. Runschke – Christmann, Vrgoc.
1. FCNackenheim
Hexemer- Alfonso – Yüsel (73. Naunheimer), Mergen – Glaser, Serti, Simon, Kretow, Sodrow -Beüinger (46. Lang), Politano (46.Geiberger)