Unschöner Blick von außen

Felix Hammer hat sich erstmals in dieser Saison ein Spiel seines 1. FC Nackenheim von der Außenlinie angeschaut, und dieser Perspektivwechsel hat dem Spielertrainer so gar nicht gefallen. „Nach unserer 1:0-Führung kam eigentlich gar nichts mehr. Das war wirklich eine Katastrophe“, sagte der gelernte Sportlehrer. Besonders bitter ist solch ein Urteil, wenn eben jenes Tor, bis zu dem alles eigentlich noch in Ordnung gewesen ist, in der ersten Spielminute fällt. So geschehen bei der l:5-Pleite der Nackenheimer beim TV 1817 Mainz. Die Mannschaft sei sich nach den guten Leistungen der Vorwochen und mit der frühen Führung im Rücken wohl zu sicher gewesen. Diese Einschätzung kann man guten Gewissens unterschreiben. Es wird interessant sein zu sehen, ob sich Hamme^diese Zuschauerrolle so schnell wieder antut.

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75 Prozent ohne Chef

1817 zerpflückt FCN nach frühem Rückstand

Wenn das 75 Prozent waren, möchte die Ligakonkurrenz sicher nicht wissen, was vom TV 1817 Mainz zu erwarten ist, wenn er mal das volle Leistungsvermögen abrufen kann. Mit eben jenen drei Vierteln umschrieb Stefan Sonnack das, was seine Mannschaft beim 5:1 über den 1. FC Nackenheim auf den Platz gebracht hat. „Heute haben wirklich nur Kleinigkeiten gefehlt. Da hätte ein Spieler mal rufen können, statt gleichzeitig mit einem Kollegen zum Ball zu gehen. Aber das sind Dinge, die sich beheben lassen“, sagte der 1817-Kotrai-ner, der Hans Scheffel an der Seitenlinie vertrat. Der Chefcoach weilte bei einer Feier.
Das Spiel begann jedoch alles andere als gut aus Sicht der Mainzer. „Ich hatte den Spielern gesagt, dass wir die ersten fünf Minuten hinten sicher stehen sollen – aber schon 60 Sekunden nach dem Anpfiff lagen wir mit 0:1 in Rückstand“, berichtete Sonnack. Doch die 17er rauften sich zusammen und drehten die Partie eindrucksvoll.
 

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Fußballcamp, Jubiläum, 10. Mal

 Als im Sommer 2006 das erste Fußballcamp auf dem Nackenheimer Sportplatz angeboten wurde, war kaum abzusehen, welch außerordentliches Erfolgsmodell sich hier entwickelt. Heute, im Sommer 2009, feiern die Camp-Organisatoren ein besonderes Jubiläum: Zum nunmehr zehnten Mal wurde das Fußballcamp veranstaltet.

„Ich bin jetzt zum siebten oder achten Mal beim Camp dabei. Es macht mir immer wieder sehr großen Spaß“, erzählt der elfjährige Adrian Schell mit strahlenden Augen. „Hier treffe ich viele Freunde, die Betreuer sind sehr nett, und die Fußball-Übungen machen richtig viel Spaß.“ Die Camps sind also die perfekte Ferienbeschäftigung – an Ostern, im Sommer oder auch im Herbst. Seit der Premiere 2006 haben rund 1300 Nachwuchs-Kicker im Alter von 4 bis 14 Jahren an den Fußballcamps teilgenommen. Eine sehr beachtliche Anzahl. „Als wir die Fußballcamps ins Leben gerufen haben, waren wir optimistisch, dass wir dieses Angebot für eine längere Zeit etablieren können. Schließlich gibt es immer Kinder, die in den Ferien betreut werden wollen“, sagt Hauptorganisator Felix Hammer, dessen Hoffnungen sich bestätigt haben. „Deshalb wollen wir die Camps auch in den nächsten Jahren weiter anbieten.“ Ein herzliches Dankeschön spricht Hammer seinen Betreuer-Kollegen aus, „ohne die das Camp nicht stattfinden könnte. Denn es ist wichtig, dass die Kinder stets abwechselnde Betreuer haben, um immer wieder neu herausgefordert zu werden. Schließlich hat jeder Betreuer seine fußballerischen Eigenarten“, sagt Hammer. Seit 2006 waren es über 20 verschiedene Betreuer; 2009 halfen Matthias Bastian, Matthias Betzler, Max Gerwalt, Christoph Glaser, Peter Grub, Kevin Handrick, Sebastian Hexemer, Steffen Jans, Moritz Mergen, Marian Saar, Malte Scholz, Robert Scholz und David Simmet. Ein ganz besonderes Erlebnis in diesem Sommer war das Specialcamp mit zwei Übernachtungen, „bei dem überwiegend Kinder teilgenommen haben, die von Anfang an dabei waren. Es sollte also eine Belohnung für ihre Treue sein.“

Die Termine für die Herbstcamps stehen bereits fest: Erstes Camp: Montag, 19. Oktober, bis Freitag, 23. Oktober, von 8 bis 10.30 Uhr; zweites Camp: Montag, 19. Oktober, bis Freitag, 23. Oktober, von 10.30 bis 13 Uhr; drittes Camp: Montag, 19. Oktober, bis Freitag, 23. Oktober, von 13 bis 15.30 Uhr. Der Preis für ein Camp beträgt für Vereinsmitglieder des 1. FC Nackenheim 30 Euro, für Nichtmitglieder 50 Euro. Im Preis enthalten sind 12,5 Stunden Training und Betreuung, Getränke während der Trainingszeit, Kleinigkeiten zum Essen und eine Überraschung. Anmeldungen bei Felix Hammer (felix0712@gmx.de) oder im Internet auf der offiziellen Homepage www.fussballcamps.net.
 

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1. FC Nackenheim – TSV Schott Mainz 1:1 (1:0)

Vor 150 Zuschauern ging der FCN bereits in der fünften Minute durch Malte Scholz nach Doppelpass mit Daniel Afonso in Führung. „Unsere Taktik war, den Punkt, den wir beim Anpfiff hatten, auch am Ende zu behalten“, verriet Nackenheims Spielertrainer Felix Hammer. „Dass wir direkt das 1:0 gemacht haben, war optimal. Dadurch konnten wir uns noch ein bisschen tiefer stellen und waren eigentlich das ganze Spiel sicher.“ Die Schottler bestimmten zwar nach dem Wechsel das Geschehen, ohne sich allerdings richtig gute Chancen zu erarbeiten. Der Ausgleich durch Dennis Engel war ein Sonntagsschuss aus 35 Metern (75.). „Da hat unser Towart Peter Grub, der zuvor stark gehalten hatte, ein bisschen unglücklich ausgesehen“, so Hammer. „Dieses Gegentor war unnötig

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Kaffeekränzchen auf Augenhöhe

 Schott kommt in Nackenheim trotz Belagerung über ein 1:1 nicht hinaus

Es ist nicht der Spieltag der Spitzenteams gewesen. Mit dem TSV Schott Mainz, dem TSV Schornsheim und den Nibelungen Worms hatten drei Teams die optimale Ausbeute aus den ersten drei Runden mitgenommen. Nun an Spieltag vier gelang es keinem aus dem Trio, als Sieger den Platz zu verlassen.

Die späte Anstoßzeit der Partie zwischen dem 1. FC Nackenheim und dem TSV Schott gab Dirk Willems die Möglichkeit, einen Wunsch zu äußern. „Ich hoffe, dass das Spiel in Nackenheim auch unentschieden endet“, sagte der Trainer des TSV Schornsheim nach dem 1:1 seiner eigenen Mannschaft gegen den TuS Hochheim.

Der Grund: „Ich gehe morgen mit Bert Balte (Coach des TSV Schott) Kaffee trinken, und da wäre es doch am besten, wenn wir punktgleich an der Spitze stehen“, lachte der TSV-Trainer. Quasi ein Treffen auf Augenhöhe. Es wird ein Trainerkränzchen, in dem sich keiner dem anderen unterlegen fühlen muss – denn Willems Wunsch ging in Erfüllung.

Schott kam in Nackenheim über ein 1:1 nicht hinaus. Und dass, obwohl die Balte-Elf in der zweiten Halbzeit das Nackenheimer Tor belagerte. „Wir haben uns mit all unseren Möglichkeiten dagegen gestemmt und nicht nur gemauert. Wir haben dann aber doch den Ausgleich kassiert“, berichtete FCN-Abteilungsleiter Karlheinz Geiberger.

In der 75. Minute schoss TSV-Verteidiger aus 40 Metern Torentfernung auf den Nackenheimer Kasten. „Es war weder eine Granate, noch ein Sonntagsschuss“, erklärte Geiberger, doch Torwart Peter Grub schätzte den Schuss falsch ein, blieb in der Tormitte stehen und musste zuschauen, wie die Kugel vom Innenpfosten ins Tor prallte.

„Das war ein Lapsus, der die tolle Leistung nicht schmälert. Peter hat uns mit sensationellen Paraden ein ums andere Mal gerettet“, so der Abteilungsleiter.

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Spvgg. Dietersheim – 1. FC Nackenheim 3:2 (1:2)

 Obwohl die Gastgeber zweimal in Rückstand gerieten, zeigten sie tolle Moral und feierten ihren ersten Saisonsieg. Mathias Betzler hatte den FC bereits nach zwei Minuten in Front gebracht, doch Markus Janz besorgte nur fünf Minuten später mit einem kuriosen Eigentor den 1:1-Ausgleich. Dietersheim fand nur schwer ins Spiel und musste durch Malte Scholz (35.) das 1:2 hinnehmen. Nach dem Wechsel drückten die Gastgeber dem Spiel endlich ihren Stempel auf und glichen durch Heiko Eckert (55.) aus. Sieben Minuten vor dem Ende verwandelte Michael Saulheimer einen schöne Flanke von Simon Sommer zum 3:2-Siegtreffer. „Wir haben die Anfangsphase verschlafen, doch aufgrund der zweiten Halbzeit war der Sieg verdient“, so Dietersheims Betreuer Holger Franken.

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SpVgg Dietersheim – 1. FC Nackenheim 3:2

Zweimal ist die SpVgg Dietersheini gegen den 1. FC Nackenheim einem Rückstand hinterher gelaufen. Am Ende verließ die Mannschaft doch als 3:2-Sieger den Platz. Mann des Tages war Michael Saulheimer, der in der 83. Minute nach toller Vorarbeit von Simon Sommer den Siegtreffer für die Spielvereinigung erzielte.
„Eigentlich hat Sommer seine Karriere schon beendet. Er hat uns ausgeholfen, ist kurz vorher eingewechselt worden und hat getroffen. Das ist perfekt“, sagte Dietersheims Betreuer Holger Franken. Ein prima Comeback.

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1. FC Nackenheim – SV Gonsenheim II 1:4 (0:1)

„Die Gäste hatten fünf Spieler aus dem Verbandsliga-Kader drin und waren somit sehr stark aufgestellt“, kommentierte der junge FCN-Spielertrainer Felix Hammer. „Wir haben uns gesagt `Jetzt erst recht`. Und für unser erstes Spiel sah es auch ganz gut aus. Nach dem 1:2 waren wir am Drücker und hätten das 2:2 machen müssen.“ In der Schlussphase wurde der FCN zweimal ausgekontert. Hammer: „Uns haben noch zwei Stammspieler gefehlt, ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen.“ Stark präsentierte sich besonders Peter Fassnacht, der den gefährlichen Rofat Dadachov nahezu komplett abmeldete. Der Spielfilm: 0:1 Daniel Laube (30.), 0:2 Alexander Mundo (50., Foulelfmeter), 1:2 Malte Scholz (65.), 1:3 Michael Mader (90.) Alessandro Oriana (90.+1)

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Viele neue Gesichter auf den Bänken

Neulinge sollen in der Fußball-Bezirksliga für Furore sorgen. Gleich vier neue Gesichter sitzen auf den Trainerbänken aus dem Raum Mainz. Auch bei einem Wormser Spitzenklub steht ein neuer Coach am Spielfeldrand. Und von einem Aufsteiger ist womöglich Großes zu erwarten.

Überraschend sind die Trainerwechsel in der Bezirksliga nicht gekommen. Anders als bei den Profis aus der Landeshauptstadt standen die Abgänge von Albert Hoppe (FVgg Mombach 03), Uwe Amberger (SV Gonsenheim II), Günter Loos (1. FC Nackenheim) und Sven Woschnitza (TV 1817 Mainz) schon vor dem Ende der vergangenen Spielzeit fest.

Ersatz war schnell gefunden. Die Ansätze der Klubs waren unterschiedlich. Während man in Mombach und Gonsenheim mit Matthias Jordan (zuletzt TSV Ebersheim) und Dietmar Köbler (vom SV Klein-Winternheim) auf Trainer setzte, die sich in Kreisliga und Bezirksklasse ihre Sporen verdient haben, gingen die 17er und die Nackenheimer andere Wege.

Beim FCN haben in Felix Hammer und Marcus Jans zwei Spieler das Amt von Loos übernommen. Und die beiden haben gleich ein ganz klares Ziel: den Klassenverbleib sichern. Einige Stammspieler haben den Verein verlassen. Dennis Hassemer und Ilhami Bayrak wechselten zum SVW Mainz, Michael Schwitalla spielt zukünftig für die AH des VfB Bodenheim, Tim Pflieger hat seine Karriere beendet und Toptalent Marian Saar kickt neuerdings für den SV Gonsenheim. Alles Spieler, die in der vergangenen Runde die Nackenheimer Offensive geprägt haben.

Doch auch der Platz im Tor wurde vakant. Keeper Kevin Gieseking – einer der ligaweit stärksten Schlussmänner der vorigen Saison – geht freiwillig als Feldspieler in die Zweite Mannschaft. Aufgefüllt wurde der Kader vornehmlich mit Kickern jüngeren Semesters. Die Ziele beim FCN sind . also denkbar klein.

Ganz anders sieht das beim MTV aus. Hans Scheffel. Der Coach kommt vom SV Guntersblum aus der Landesliga und hat ein einfaches Motto: „Entweder spiele ich um die Plätze eins und zwei – oder gegen den Abstieg.“ Letzteres kommt für den Trainer in Mainz aber nicht infrage. Drei Spieler, die Brüder Frank und Jörg Siedentopf aus Guntersblum sowie Thomas Eichmann von Fortuna Mombach, kommen aus der Landesliga. Alexander Stieg (TSV Schott) ist der vierte Neuzugang, von dem sich Scheffel einiges erhofft.

„Ich glaube, wir gehen mit einer guten Mannschaft in die Saison. Die Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern stimmt“, sagt der Trainer, der sich erst ein bisschen an das neue Liga-Umfeld gewöhnen muss. „Die Wormser Klubs kenne ich sehr gut. Bei den Mainzer Konkurrenten kenne ich mich noch nicht so gut aus. Das wird sich aber ändern“, verspricht Scheffel.

Auch bei einem dieser Wormser Klubs hat sich einiges getan: Beim TuS Hochheim – seit Jahren ein Aufstiegskandidat – ist Trainer Andreas Großmann auf die Funktionärsebene gewechselt. Der neue Mann in der sportlichen Verantwortung ist Markus Heng. Und der hat gleich einige starke Neuzugänge zur Verfügung gestellt bekommen, damit es mit dem Gang in die Landesliga nun endlich klappt. Allein sechs Spieler aus der A-Jugend von Wormatia Worms wechselten zum TuS. Dazu kommen in Ganew Quarshi (TuS Neuhausen), Nicola D’Errico (Eintracht Herrnsheim) und Mario

Kreider (SV Horchheim) Kicker, die in der vergangenen Runde bei Ligakonkurrenten ihre Schuhe schnürten.
Die meisten neuen Gesichter bekommt man jedoch naturgemäß bei den Aufsteigern geboten. Doch ausgerechnet hier sind die Trainer allesamt alte Bekannte. Germania Eich wird von Helmut Wachtendorf trainiert. Der war schon mit dem FSV Osthofen in der Bezirksliga am Werk.

Die anderen beiden Liganeulinge werden von festen Größen der Mainzer Trainergilde betreut. Beim TSV Schott Mainz steht Bert Balte an der Seitenlinie. Bei der SG Harxheirn/Gau-Bischofsheim führt Klaus Foda das Zepter.

Mit beiden Aufsteigern ist zu rechnen. Während der TSV Schott von den meisten Konkurrenten sogar als Meisterschaftsfavorit betrachtet wird – und das wahrscheinlich nicht zu Unrecht (siehe „Bereicherung der Liga…“), können die Harxheimer sicher auch an die traditionell guten Leistungen der Aufsteiger aus der Bezirksklasse Rheinhessen-Nord anknüpfen. In der vergangenen Spielzeit landete der FSV Saulheim auf Rang fünf, der l.FC Nackenheim wurde Siebter. Dimensionen, in die sicher auch die SG vorstoßen kann. Die Mannschaft ist erfahren und wurde gut verstärkt. Und dass Trainer Foda weiß, wie man erfolgreich Fußball spielen lässt, hat er in seiner Zeit beim SVW Mainz und nun eben auch bei Harxheirn/Gau-Bischofsheim schon zu Genüge bewiesen.

Viel Neues in der Bezirksliga. Was davon nun auch gut ist, wird sich schon an diesem Wochenende wenigstens im Ansatz zeigen. Dann legen die Teams nämlich endlich wieder los.

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