Schott kommt in Nackenheim trotz Belagerung über ein 1:1 nicht hinaus
Es ist nicht der Spieltag der Spitzenteams gewesen. Mit dem TSV Schott Mainz, dem TSV Schornsheim und den Nibelungen Worms hatten drei Teams die optimale Ausbeute aus den ersten drei Runden mitgenommen. Nun an Spieltag vier gelang es keinem aus dem Trio, als Sieger den Platz zu verlassen.
Die späte Anstoßzeit der Partie zwischen dem 1. FC Nackenheim und dem TSV Schott gab Dirk Willems die Möglichkeit, einen Wunsch zu äußern. „Ich hoffe, dass das Spiel in Nackenheim auch unentschieden endet“, sagte der Trainer des TSV Schornsheim nach dem 1:1 seiner eigenen Mannschaft gegen den TuS Hochheim.
Der Grund: „Ich gehe morgen mit Bert Balte (Coach des TSV Schott) Kaffee trinken, und da wäre es doch am besten, wenn wir punktgleich an der Spitze stehen“, lachte der TSV-Trainer. Quasi ein Treffen auf Augenhöhe. Es wird ein Trainerkränzchen, in dem sich keiner dem anderen unterlegen fühlen muss – denn Willems Wunsch ging in Erfüllung.
Schott kam in Nackenheim über ein 1:1 nicht hinaus. Und dass, obwohl die Balte-Elf in der zweiten Halbzeit das Nackenheimer Tor belagerte. „Wir haben uns mit all unseren Möglichkeiten dagegen gestemmt und nicht nur gemauert. Wir haben dann aber doch den Ausgleich kassiert“, berichtete FCN-Abteilungsleiter Karlheinz Geiberger.
In der 75. Minute schoss TSV-Verteidiger aus 40 Metern Torentfernung auf den Nackenheimer Kasten. „Es war weder eine Granate, noch ein Sonntagsschuss“, erklärte Geiberger, doch Torwart Peter Grub schätzte den Schuss falsch ein, blieb in der Tormitte stehen und musste zuschauen, wie die Kugel vom Innenpfosten ins Tor prallte.
„Das war ein Lapsus, der die tolle Leistung nicht schmälert. Peter hat uns mit sensationellen Paraden ein ums andere Mal gerettet“, so der Abteilungsleiter.