Relegationsspiel 1FC Nackenheim II – Vitesse Mayence

Am vergangenen Samstag gegen 19Uhr, mussten wir in Mainz-Laubenheim gegen Vitesse Mayence Mainz antreten. Das Spiel wurde angesetzt, um den sicher rettenden zwölften Rang der Tabelle zwischen den zwei punktgleichen Mannschaften auszuspielen. Wie ich schon zuvor mehrfach kommentierte, für mich eine archaische Methode Auf- und Abstieg zu regeln, aber dennoch sportlich eine reizvolle Aufgabe mit dem Charakter eines Pokalspiels.

Mit achtzehn Spielern im Kader reisten wir in den Mainzer Vorort, doch schon in der Aufwärmphase mussten mit Helmut Schley und Björn Vieten, zwei Kandidaten für die Liberoposition, verletzungsbedingt abwinken. So kam Wolfgang Schultheiss im letzten und entscheidenden Spiel der Saison zu seinem ersten Einsatz und damit zu seinem x-ten Comeback. Mit Stefan Afonso fehlte uns zudem noch ein Mann, der eine insgesamt exzellente Saison gespielt hat und im Defensivbereich eine absolute Bank darstellt. Für ihn übernahm Steffen Cernohorsky die Aufgabe in der Innenverteidigung.

Joachim Blaum und Dogan Serti rückten aus unserem Kader wieder in den Kreis der ersten Mannschaft, die weniger als 24 Stunden später gegen TuS Biebelnheim den Aufstieg in die Bezirksliga Rheinhessen schaffen sollte. Mit Malte Scholz stellte sich ein Mann für unser Team zur Verfügung, der über lange Zeit schon große gesundheitliche Probleme hat und daher seit fast zwei Monaten kein Spiel mehr bestreiten konnte. Allein diese Einstellung, das Spielen trotz auch für Außenstehende erkennbarer Schmerzen, verdient absolute Hochachtung und zeigt, wie sehr so ein Mann wie Malte Scholz mit „seinem“ 1.FCN verbunden ist. Zu unserem Kader stießen mit Christian Kerz, David Simmet und Tobias Mondel drei stets „belebende Elemente“ aus der A-Jugend, die uns in dieser Saison schon mehrfach toll unterstütz haben. In der Torwartfrage, die sich im Verlauf des Spiels als die entscheidende Frage entpuppen sollte, traf der Trainer unserer 1. Mannschaft, Günter Loos, nach den Vorkommnissen beim Hinspiel in Biebelnheim (rote Karte gegen Kevin Gieseking und anschließende Sperre für das Rückspiel) eine mutige und am Gesamterfolg des Vereins orientierte Entscheidung, in dem er Peter Grub für beide Spiele, also das Entscheidungsspiel der zweiten Mannschaft und das Relegationsspiel der ersten Mannschaft, nominierte.

Eine weitere „Überraschung“ stellte sich vor dem Spiel ein, als sich das gleiche Schiedsrichtergespann bei uns vorstellte, welches schon das Hinspiel zwischen unserer ersten Mannschaft und TuS Biebelnheim geleitet hatte. Gerade nach den Vorkommnissen dort sicher eine zwar mögliche Ansetzung, aber alles andere als eine glückliche Wahl.

Die Liste dessen, was wir uns vor dem Spiel vornahmen ist lang, aber selbst die elementarsten Dinge konnten wir in der ersten Halbzeit des Spiels nicht umsetzen. Unser Spiel war von der ersten Minute an kraftlos, ohne jede Dynamik und insgesamt der Kreisliga nicht würdig. Daneben konzentrierten sich schon sehr früh fast alle Spieler wieder einmal überwiegend auf ihre kommunikative Leistung und nur ganz wenig auf den Spielverlauf. Bälle wurden planlos aus dem Spielfeld gedroschen, Gegenspieler viel zu sanft angepackt oder gar nicht attackiert und von Fußball aus unserer Reihen, also Passspiel, Kombinationen, Doppelpässe, etc. waren wir in der ersten Halbzeit meilenweit entfernt. So verwundert es nicht, dass das Spiel überwiegend in unserer Spielhälfte stattfand und das Vitesse mit einfachsten Mitteln immer wieder zu gefährlichen Chancen kommen konnte. Der große Lichtblick einer ansonsten katastrophalen ersten Halbzeit war Peter Grub in unserem Tor: Ohne seine Paraden wäre das Spiel vermutlich schon nach 45 Spielminuten verloren gewesen. Er hat unsere Mannschaft im Spiel gehalten und alles gehalten, was zu halten war. Zur Pause hätte es durchaus 3:0 oder höher für Vitesse Mayence heißen können. Unsere einzige Chance hatte, bezeichnenderweise, der ohne jede Spielpraxis angetretene Malte Scholz, der sich rund 22m vor dem Tor den Ball auf den rechten Fuß legte und dann platziert auf den rechten Torwinkel schoss. Nur mit viel Glück und Geschick konnte der Torwart des Mainzer Vereins den Ball an die Latte lenken. Ansonsten blieben wir über 45 Minuten vollkommen harmlos. Dennoch ging es mit 0:0 in die Pause.

Was in der Kabine eines Fußballvereins gesprochen wird, das bleibt in dieser Kabine. Diese Grundregel unseres Sports möchte ich an dieser Stelle nicht untergraben. Es sei nur so viel gesagt: Es war laut, sehr deutlich und sollte jeden an seiner persönlichen Ehre packen. Mit unveränderter Aufstellung gingen wir dann in die zweite Halbzeit, wohl wissend, dass wir Malte Scholz früher oder später per Auswechslung zu erlösen hätten. Von der ersten Minute der zweiten Halbzeit an war zu spüren, dass jetzt der notwendige Wille da war. Der Kampf wurde nun endlich angenommen und wir waren fortan viel präsenter auf dem Platz. Die Distanz zu den Gegenspielern nahm spürbar ab und die Bereitschaft auch einmal mit der notwendigen Durchschlagskraft in einen Zweikampf zu gehen, nahm sichtbar zu. Das spielerische Element fehlte aber dennoch auch noch in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit in vielen unserer Aktionen.

In der 52. Spielminute spielten wir endlich einmal einfachen Fußball und kamen mit kurzen Pässen zum eigenen Mitspieler bis in die Spitze. So drangen wir über Jens Friedrich und Andreas Bettinger in den Strafraum der Mainzer ein und auf einen weithin hörbaren Schlag folgte ein nicht minder hörbarer Pfiff des Schiedsrichters: Elfmeter für unser Team. Jens Friedrich schnappte sich sofort den Ball und legte ihn auf den ominösen Punkt. Nach einer längeren Konzentrationsphase lief er entschlossen an und versenkte den Ball druckvoll in die untere Torecke. Der Jubel war entsprechend groß und wir waren, trotz dieser desolaten ersten Halbzeit, nun plötzlich in diesem wichtigen Spiel mit 1:0 in Führung.

Sofort nach Tor begannen wir nun, insbesondere über die linke Außenbahn mit Racioppa, weiter Druck auszuüben. Dabei liefen wir in einen Konter von Vitesse die über ihre rechte Seite den Ball in unseren Strafraum flankten. Dort setzte sich der Stürmer im Duell Mann gegen Mann gegen unsere Innenverteidigung durch und der Ball kam, unhaltbar für Peter Grub, auf unsere linke Torecke. Als Peter Grub praktisch schon geschlagen war, flog Libero Schultheiss im Stil eines Klassetorwarts heran und schlug den Ball mit beiden Händen aus dem Tor. Eine Affekthandlung, die folgerichtig mit einem Strafstoß und dem Platzverweis geahndet wurde. Hassanzadeh verwandelte sicher zum 1:1 (56’) und waren wir Sekunden zuvor noch im Vorteil, so spielten wir nun bei Unentschieden in Unterzahl.

Jonas Leber rückte nun für Wolfgang Schultheiss auf die verwaiste Liberoposition. Scholz ging, nach absolut bemühten 60 Spielminuten, vom Platz. Für ihn kam mit Christian Kerz ein Allroundspieler im Defensivbereich. Er ging nun auf die Verteidigerposition neben Steffen Cernohorsky. So wurde aus unserem klassischen 3-5-2, höchst unfreiwillig, ein 3-4-2. Nur zwei Minuten nach dem Spielerwechsel war es erneut der immer agiler werdende Matteo Racioppa über links der den Ball in unsere Angriffsmitte trug. Von dort wurde Andreas Bettinger genau im richtigen Moment steil eingesetzt, der aus vollem Lauf aus rund 14m den springenden Ball in die Maschen drosch. Ein phantastischer Treffer der Andreas Bettinger in diesem Moment gelang, da er ohne detailliert zu simulieren den Abschluss suchte. Der Abschluss war also keine überlegte Sache, sondern eine Spontanentscheidung. Trotz Unterzahl waren wir nun also mit 2:1 in Front.

In der Folgezeit kämpften wir weiter auf niedrigem spielerischem Niveau, doch nun mit dem eindeutig erkennbaren Willen, dieses „Überlebensspiel“ für uns zu entscheiden. Mit der Führung im Rücken musste nun Daniel Afonso im Sturm einer etwas anderen taktischen Formation weichen (66’). Unser Offensivtalent David Simmet rückte für ihn ins offensive Mittelfeld. Nun spielten wir also 3-5-1, wobei Simmet die Aufgabe erhielt, bei Kontergelegenheiten seine Schnelligkeit nach vorne auszuspielen. Bis zur 75. Spielminute ergaben sich hier und da Chancen auf beiden Seiten, die jedoch nicht zum Erfolg führten.

In eben dieser 75. Minute, setzte sich Vitesse an unserer rechten Abwehrseite fest und konnte kombinieren. Der Ball wurde dann in den Rückraum auf Giese zurückgespielt. Dieser konnte sich, vollkommen unbedrängt, dann auf unseren Strafraum zu bewegen. Keiner unser Defensivspieler nahm sich der drohenden Gefahr an und hinderte Giese am Schuss. Aus rund 18m traf er dann per Flachschuss in die rechte untere Torecke. Torwart Peter Grub blieb ohne Abwehrchance. Wir hatten in dieser Situation für wenige Sekunden versäumt aktiv zu werden und der Gegner bestrafte dies ohne jede Gnade mit dem Ausgleichstor.

Die letzten rund 18 Spielminuten der regulären Spielzeit verliefen hektisch und zu weilen hart, aber nie wirklich brutal oder extrem unfair. Einzige, aber fast unglaubliche Ausnahme, bildete der gezielte und absichtliche Faustschlag eines eingewechselten Spielers von Vitesse gegen das Auge von Jens Friedrich. Unabhängig von Sympathie oder Antipathie gegenüber dem uns schon bekannten Schiedsrichtergespann, muss diese Situation mindestens vom Assistenten erkannt werden. Ein solches Verhalten hat auf einem Sportplatz nichts zu suchen und muss mit der roten Karte, und aus meiner Sicht auch mit einer länger andauernden Sperre des Spielers, geahndet werden. Stattdessen spielte der betreffende „Täter“ die Partie bis zur letzten Minute zu Ende. Nach rund 94 Spielminute pfiff der stets leicht überfordert wirkende Referee die reguläre Spielzeit dann ab. So ging es für unser Team in Unterzahl in die Verlängerung der Partie.

Die gesamte Verlängerung wurde von beiden Mannschaften sehr offen gestaltet. Eine numerische Unterzahl unseres Teams war nun nicht mehr zu erkennen und Libero Jonas Leber wurde von Minute zu Minute immer stärker. Der Kampf und das Bemühen trieben unsere Elf weiter an. Die wohl größte Chance der gesamten Verlängerung hatte David Simmet in der 110. Spielminute. Nach einem langen Schlag aus unserer Abwehr spekulierte der Youngster im Duell gegen zwei Spieler der Mainzer auf deren Unterlaufen des Kopfballs. Tatsächlich verpassten beide Verteidiger den Ball und plötzlich lautete das Duell Simmet gegen den Torwart der Stadtmannschaft. Simmet nahm den springenden Ball mit dem Spann und der herauseilende Schlussmann konnte gerade noch so parieren. Eine tolle Aktion von beiden Spielern. Einzig weiterer bemerkenswerter Punkt in der Verlängerung war ein weiterer Platzverweis gegen unsere Mannschaft. Libero Jonas Leber musste, schon mit gelb belastet, einen Gästespieler am Torschuss hindern. Das hierbei notwendige Foul wurde, absolut korrekt, mit einer zweiten gelben Karte bewertet (116’). Jonas Leber hat sich in dieser Situation zum Wohl der Mannschaft geopfert und eine wichtige Chance für Vitesse vereitelt. Die letzten vier Minuten des Spiels hieß es dann also neun gegen elf. Matteo Racioppa rückte noch einmal auf die Liberoposition und half mit, dass es nach 120 Spielminuten noch immer 2:2 stand. So musste ein Elfmeterschiessen die Entscheidung bringen. Die Suche nach möglichen Schützen in unseren Reihen entpuppte sich als extrem leicht und rasch waren mit Kapitän Christoph Glaser, Peter Fassnacht, David Simmet, Jens Friedrich und Matteo Racioppa fünf Kandidaten gefunden. Einen möglichen sechsten Elfmeter hätte der sichere Schütze Peter Grub getreten.

In den Minuten vor dem Abpfiff gingen mir viele mögliche Varianten durch den Kopf. So hätte ich mich selbst einwechseln können, um einen Elfmeter zu schießen. Doch auch Salvatore Spampinato hätte einen solchen Abschluss verdient gehabt, genauso wie Patrick Walter, Moritz Mergen oder jeder andere Spieler auf unserer Bank. Ich entschied mich aber für die neun Spieler, die ab der 46. Spielminute dieses faszinierende Kampfspiel geboten hatten. Jeder Einzelne von diesen neun Männern hatte es einfach in dieser Situation mehr verdient als beispielsweise meine Person, Verantwortung tragen zu dürfen. Daher wechselte ich nicht noch einmal aus – eine schwere, aber schlussendlich richtige Entscheidung.

Nun kam also der finale Abschnitt des Krimis auf uns zu. In einer geschlossenen Spielerkette standen wir nun auf der Mittellinie und unsere Schützen gingen aus unserer Mitte zum Elfmeterpunkt. Die ersten sieben Elfmeter wurden allesamt verwandelt. Peter Grub hätte einen Ball beinahe noch pariert. Er war in der richtigen Ecke, doch der Schütze hatte den Strafstoß zu platziert und zu fest getreten. Da wir in Person von Christoph Glaser das Elfmeterschiessen eröffnet hatten, lagen wir also zu diesem Zeitpunkt mit 6:5 in Front. Als vierter Schütze der Gäste trat Hassanzadeh an, der schon während der regulären Spielzeit vom ominösen Punkt aus getroffen hatte. Etwas unsicher wirkend lief er an und platzierte den Ball mit wenig Druck geschossen in die Tormitte. Peter Grub erkannte die Situation und konnte den Ball etwa einen Meter neben der Tormitte unter sich begraben. Der Jubel auf unserer Seite war nun entsprechend groß und Matteo Racioppa konnte nun mit seinem Elfmeter den Verbleib in der Kreisliga Mainz sicherstellen.

Entschlossen und konzentriert ging Racioppa zum Punkt, legte den Ball ab und trat einige Schritte zurück. Nach der Freigabe durch den Schiedsrichter lief er dann kurz an und zimmerte das Spielgerät genau in den rechten oberen Torwinkel zum uneinholbaren 7:5. Sofort rannte die gesamte Mannschaft jubelnd auf Racioppa und Grub zu, die ihrerseits jubelnd in Richtung Rasenfläche stürmten. Wir hatten es also wirklich geschafft, in Unterzahl und nach 120 Spielminuten und Elfmeterschiessen die Klasse mit absoluter Sicherheit zu halten und jetzt stand eine entsprechende ausgelassene Feier an.

Aus meiner Sicht ein toller Abschluss einer Saison, mit dem das Saisonziel Rang zwölf sichergestellt werden konnte. Nach 21 Punkten im Vorjahr und Rang 16 der eigentlich den Gang in die Kreisklasse bedeutet hätte, erreichten wir in der Spielzeit 2007/08 also Rang 12 mit 34 Punkten und den sicheren und verdienten Verbleib in der Kreisliga. Der Gegner, Vitesse Mayence Mainz, muss nun hoffen, dass es doch noch zu einer Konstellation in unserem Kreis kommt, die nur drei Absteiger aus der Kreisliga notwendig macht. Dies ist theoretisch noch möglich.

Nach einigen „Schlucken“ in unserer Kabine ging es sofort in unser sensationelles Vereinsheim, wo das Team um Thomas Müller sofort mit „flüssiger Erlebnisgastronomie“ parat stand. Nach einigen Stunden dort und noch ein Paar mehr „Schlucken“, endete der Abend am frühen Morgen des Sonntags nach ausgiebiger Party bei unserem Uwe im Tiroler-Discostadel. Trotz unserer Partystimmung verlor keiner der Spieler und der Verantwortlichen den nächsten Tag aus den Augen. So wurde zwar gefeiert, aber der Gesamtsituation angepasst. Schließlich stand am Sonntag noch das herausragende Sportereignis des Jahres in Nackenheim an, das Rückspiel in der Aufstiegsrelegation unserer ersten Mannschaft gegen TuS Biebelnheim.

Ich bin glücklich und stolz, mit dieser Mannschaft den Klassenerhalt geschafft zu haben. In der nächsten Saison wird eine andere Person an meine Stelle in der Funktion des Trainers der zweiten Mannschaft des 1.FC Nackenheim treten. Trotz einiger Angebote von anderen Vereinen, werde ich dem 1.FC Nackenheim nach aktuellem Stand der Dinge im Trainerteam der aktiven Fußballmannschaft erhalten bleiben. Ich wünsche meinem Nachfolger schon jetzt viel Glück und Erfolg und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit. Durch den sensationellen Aufstieg der ersten Mannschaft in die Bezirksliga Rheinhessen, hat der Verein im nächsten Jahr die sportliche Ehre, aber auch die finanzielle und logistische Bürde, zwei „erste Mannschaften“ zu stellen. Man spielt Bezirksliga und Kreisliga und das in einem kleinen Ort an der Rheinfront. Darauf darf man wirklich stolz sein. Man darf dabei nie vergessen, dass die erste Mannschaft des 1.FCN über viele Jahre in der Kreisliga spielte. Somit spielt die zweite Mannschaft heute dort, wo über viele Jahre das Aushängeschild des Vereins agierte.

In den kommenden Tagen möchte ihn Ihnen noch einen kurzen Saisonrückblick über ein Jahr der zweiten Mannschaft präsentieren und danach beginnt für mich die Arbeit an der nächsten Saison. Vielen Dank für Ihr Interesse an meinen Berichten und bis zur Saison 2008/09!

Björn Daniel Vieten

1.FC Nackenheim II: Grub, Cernohorsky, Leber, Fassnacht, Schultheiss, Glaser, Racioppa, Friedrich, Bettinger, Scholz, Afonso

Auswechslungen: Kerz für Scholz (60’)
Simmet für Afonso (66’)

Im Kader: Spampinato, Walter, Schley, Mergen, Mondel, Vieten

Tore: 1:0 Friedrich (52’) FE
2:1 Bettinger (68’)
3:2 Glaser (E)
4:3 Fassnacht (E)
5:4 Simmet (E)
6:5 Friedrich (E)
7:5 Racioppa (E)

Anhang 1: Bereinigte Abschlusstabelle Kreisliga Mainz-Ost:
Platz Mannschaft Spiele S U N Punkte
1. Croatia Mainz 30 22 2 6 68
2. SV Bretzenheim 12 30 22 1 7 67
3. TSV Ebersheim 30 18 6 6 60
4. FSV Alem. Laubenheim 30 18 2 10 56
5. SG Sörgenloch/Udenheim 30 15 5 10 50
6. TSV Mommenheim II 30 16 1 13 49
7. SNK Bosnjak Mainz 30 14 4 12 46
8. FSV Oppenheim 30 13 6 11 45
9. TSV Zornheim II 30 11 5 14 38
10. TSG Hechtsheim II 30 10 5 15 35
11. SV Ober Olm 30 11 2 17 35
12. 1. FC Nackenheim II 30 9 7 14 34
13. Vitesse Mayence Mainz 30 8 10 12 34
14. SV Klein-Winternheim II 30 9 5 16 32
15. FC Lörzweiler 30 6 2 22 20
16. FSV Nieder-Olm II 30 4 5 21 17

 

 

 

 

 

 

 

Anhang 2: Tabellenfahrt 1.FC Nackenheim II – Kreisliga Mainz-Ost:

 

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Hammer erzielt Aufstiegstor

  1. FC Nackenheim gelingt durch 3:1-Sieg Sprung in die Bezirksliga

Der 1. FC Nackenheim hat’s gepackt: Die Bezirksklassen-Fußballer triumphierten im zweiten Relegationsspiel mit 3:1 (1:0) über den TuS Biebelnheim und machten damit den Aufstieg in der Bezirksliga perfekt.

Als 87 Minuten gespielt waren, hatten sich die 400 Zuschauer beim Stande von 1:1 schon auf eine dritte Partie eingestellt. Die erste Begegnung endete bekanntlich 2:2. Doch plötzlich kullerte ein abgefälschter Jans-Freistoß an die Strafraumgrenze, mittige Position, Felix Hammer fasst sich ein Herz – und „hämmert“ das Leder zum entscheidenden 2:1 in den Winkel (88. Min.). Wenig später machte Mark Handrich mit dem 3:1 (90.+1) alles klar. „Wir wollten eine dritte Partie unbedingt verhindern, denn nach dieser langen Spielzeit sind wir körperlich platt“, sagte ein glücklicher FCN-Trainer Günter Loos und streifte sich ein T-Shirt mit der Aufschrift „Bezirksliga – wir kommen“ über.

Im ersten Abschnitt erzielte der 20-jährige Joachim Blaum die hochverdiente 1:0-Führung (18.), ehe Biebelnheim durch einen direkt verwandelten Freistoß von Schifferdecker ausgleichen konnte (59.). FCN-Keeper Peter Grub, der beim Ausgleich keine gute Figur machte, rüttelte sein Team durch eine Glanzparade gegen Ceku wieder auf (84.), ehe Hammer zum entscheidenden „16-Meter-Hammer“ ansetzte…

1. FC Nackenheim: Grub – Janz – Klasen, Serti – Hammer, Handrich, Bayrack, Hassemer, Blaum (90.+2 Engelhardt) – Schwitalla (71. Yokus), Pflieger (89. Weihrauch)

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Der Berg ruft  Faszination Wandern im Allg‰u

Neunter Ausflug der Jedermänner des 1.FCNackenheim

Es ging zum zweiten Mal nach Oberstdorf im Allgäu. Wie immer bei den Aktiven Sportler ging es gleich nach der Ankunft und der Zimmerbelegung, schon so richtig los mit einwandern der Wanderschuhe. Es wurde bei Herrlichen Wetter mal so richtig das Bergpanorama genossen. Wanderwart Theo Rudolf und Organisator der Reise Manfred Hedderich haben für den vier Tagesausflug mittel schwere Touren ausgesucht. Am nächsten Morgen ging es dann nach dem Frühstück so richtig los. Angesagt war das schöne Rohrmoostal.

Nach einer gewissen Zeit floss auch schon der erste Schweiß. Unterwegs ging es dann an der Rohrmooser Holzkapelle vorbei die im 16. Jahrhundert gebaut wurde. Die Bemalung in der Kapelle ist einzigartig in Bayern. Ziel der Wanderung war die Rohrmooser Alpe. Bei einem deftigen Mittagessen war jede Anstrengung wieder vergessen. Zu erwähnen ist noch, dass auch noch jede Menge Schnee vorhanden war, der den Rückweg ganz schön beschwerte.

Da ja Vatertag war, ging es am Abend in die Dampfbierbrauerei nach Oberstdorf da ging natürlich nach ein paar Maß Bier und deftiger Hausmusik die Post ab. Am nächsten Morgen ging es ins Kleinwalzertal angesagt war die Wanderung von Söllereckparkplatz aus bis Skiflugschanze die besichtigt wurde, dann weiter zum Freibergsee. Nach einer kleinen Pause ging es weiter, angesagt war der Alpgasthof Einödsbach. Frisch gestärkt wurde der Rückweg angetreten. Am letzten Tag ging es abermals in Kleinwalzertal diesmal wurde ein leichterer Wanderweg angegangen und zwar den Baaderhöhenweg. Von Mittelberg aus ging es bis nach Baad und von da aus weiter ins wunder schöne Bärguntal mit Blick auf den Hohen Ifen und Walmendingerhorn. Einkehr war in der wunder schönen Bärgunthütte bei Sabine die ihre Gäste natürlich mit Du anspricht. Das Panorama konnte sich sehen lassen blauer Himmel rundum war noch reichlich Schnee da floß das Maß Bier besonders gut. Am Abend in der Pension wurden wie es jedes Jahr bei den Jedermännern so üblich ist auch wieder Ehrungen vor genommen. In geselliger Runde wurden die Tage noch mal Revue passieren lassen. Allen Beteiligen hat dieser Ausflug sehr gut gefallen und freuen sich schon wieder auf den nächsten Ausflug.

 

 

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Tumulte und ein später Ausgleich

Gieseking fliegt, Hassemer trifft in der 98. Minute

Mit einem 2:2 (1:1) beim TuS Biebelnheim im ersten Relegationsspiel um den Aufstieg in die Bezirksliga hat sich der l. FC Nackenheim eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Sonntag (15 Uhr) geschaffen. Der Zweite der Bezirksklasse Nord erzielte in der 98. Minute den Ausgleich durch einen Freistoß von Dennis Hassemer.

„Es gab viele Unterbrechungen“, begründete FCN-Trainer Günter Loos die lange Nachspielzeit. Für Diskussionen hatte vor allem die Rote Karte gegen seinen Torhüter Kevin Gieseking geführt. Der Keeper hatte in der 93. Minute wegen angeblicher Beleidigung des Linienrichters den Platz verlassen müssen. „Aus meiner Sicht hat Kevin nur die eigene Mannschaft angefeuert“, sagte Loos. Für Gieseking ging Mittelfeldmann Joachim Blaum ins Tor.

Die Partie fand vor 450 Zuschauern und auf einem engen Hartplatz statt. „Wir sind mit dem Untergrund in den ersten zehn Minuten nicht zurechtgekommen“, sagte Loos. Die Folge: TuS-Kicker Jens Schifferdecker traf zur Führung der Gastgeber (9.). Der FCN brauchte ein wenig, um sich von diesem Schock zu erholen. Zu hitzigen Tumulten kam es, als Hassemer nur vier Minuten nach dem sehenswerten Volleytreffer von Michael Schwitalla zum 1:1 (26.) den Biebelnheüner Jan Muttausch foulte. „Er hat unseren Spieler zusammengetreten“, sagte TuS-Präsident Gunter Diel.Und Günter Loos ließ durchblicken, dass sein Spielmacher mit der Gelben Karte gut bedient war. Doch der FCN-Trainer wunderte sich auch, dass Muttausch überhaupt mitspielen durfte. „Als wir den TuS vorige Woche in Wörrstadt beobachtet haben, hat er wegen Schiedsrichterbeleidigung Rot bekommen. Ich bin jetzt mal gespannt, wie der Platzverweis unseres Torhüters bewertet wird.“
Loos berichtete, sein Team sei nach dem 1:1 zu mehr Torchancen gekommen. „Wir waren die bessere Mannschaft und haben auch in der zweiten Halbzeit weiter nach vorne gespielt.“ Das 1:2 durch TuS-Kicker Armend Mulay passte deshalb nicht so recht zum Geschehen. Mit dem Unentschieden war Günter Loos zufrieden. „Wenn mir das vorher einer gesagt hätte, hätte ich das unterschrieben.“
 

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Biebelnheim – FCN

Kein Sieger, aber jede Menge Emotionen: Weil der 1. FC Nackenheim in der siebten (!) Minute der Nachspielzeit beim TuS Biebelnheim noch den 2:2 (1:1)-Ausgleich erzielte, haben die ohnehin favorisierten Rheinfront-Kicker nun am Sonntag (15 Uhr) die besseren Karten, mit einem Heimerfolg gegen den TuS den Aufstieg in die Fußball-Bezirksklasse zu bewerkstelligen.

Die letzten zwölf Minuten der Aufstiegspartie hatten es in sich gehabt auf dem staubigen Hartplatz in Biebelnheim: Der Hausherr führte 2:1 ­ und daran schien sich auch nichts mehr ändern zu wollen, obwohl Kai Maurer mit Gelb-Rot vom Platz musste (85.). Die Minuten der regulären Spielzeit verrannen ­ Nackenheim drückte zwar, aber alles Bemühen schien umsonst, als Schiedsrichter Marcel Tiedtke dann eine dreiminütige Nachspielzeit anzeigte.Noch unwahrscheinlicher wurde der Ausgleich vor der stattlichen Kulisse von 450 Zuschauern, als sich Nackenheims unbeherrschter Keeper Kevin Gieseking zu unflätigen Äußerungen gegenüber Außenstehenden hinreißen ließ. Tiedtke machte alles richtig, als er den Keeper mit Rot vom Platz stellte. Doch die zunächst angezeigte Nachspielzeit dehnte sich und dehnte sich und dehnte sich immer weiter aus, weil unter anderem ein Biebelnheimer verletzt am Boden liegen blieb. Alles wäre sicher im Rahmen geblieben, wenn Tiedke nicht in der 97. Minute einen Freistoß für Nackenheim gegeben hätte, den Dennis Hassemer mit wuchtigem Schuss zum 2:2 nutzte. Freilich nicht zu vergessen, dass Tiedke eine Minute zuvor einen Treffer der Nackenheimer wegen eines Foulspiels nicht gegeben hatte.

Dennoch: Für viele Biebelnheimer war der Referee aus Leiselheim nun der Buhmann. Nur mit Mühe wurde das Schiedsrichtergespann in die Kabine gebracht. TuS-Spielertrainer Hans-Peter Zimmermann blieb freilich cool: “Der Ausgleich ist zwar zu einem für uns unglücklichen Zeitpunkt gefallen, aber alles in allem war er gerecht. Hätten wir gewonnen, wäre das sehr glücklich gewesen, weil das von uns nicht gerade das beste Spiel gewesen ist. Am Sonntag in Nackenheim müssen wir uns gewaltig steigern", blickte der TuS-Libero gleich voraus.

Dies tat auch sein Nackenheimer Kollege Günter Loos: “Unser Ausgleich war hochverdient", meinte der 51-Jährige zunächst, schließlich sei das
Biebelnheimer 2:1 durch Armend Mulaj in der 79. Minute wie aus heiteren Himmel gefallen. “Das war der beste Spielzug von Biebelnheim im zweiten Abschnitt und von dem Schützen auch gut gemacht, aber da waren wir eigentlich am Drücker gewesen." Tatsächlich hatten die Gäste durch Tim Pflieger (58.) und Ilhami Bayrak (63.) weitaus größere Chancen gehabt, während Biebelnheim immer stärker abzubauen schien. Für Sonntag interessiert den Coach nun, ob Keeper Gieseking nach Zahlung einer Geldstrafe wieder einsetzbar ist. “Der Biebelnheimer Jan Mottausch hat im letzten Saisonspiel in Wörrstadt genau das gleiche zum Schiedsrichter gesagt und durfte heute wieder spielen. Da bin ich mal gespannt, ob das für Gieseking am Sonntag auch gilt."

Bis auf seinen Ausraster war der Nackenheimer Keeper nämlich ein verlässlicher Rückhalt seines Teams gewesen. Beim Führungstreffer von Jens Schifferdecker (7.) war er machtlos ebenso wie beim Heber von Mulaj zur zweiten Biebelnheimer Führung. Unglücklich agierte dagegen Biebelnheims ansonsten starker Keeper Christian Müller, der sich vom Fernschuss von Michael Schwitalla völlig überraschen ließ (20.). “Das war ein Tor aus dem Nichts", gab Loos zu. Noch unglücklicher verlief der Tag allerdings für Müllers Teamkollege Mottausch: Nach einem Foul von Hassemer musste er ins Krankenhaus eingeliefert werden. Dort wurde eine schwere Beckenprellung diagnostiziert.

Biebelnheim ­ Nackenheim2:2
TuS Biebelnheim: Müller, Yalkin (90.+4 Balz), Maurer, Ruppert, Zimmermann,
Rogles, Wieland, Mottausch (33. Gröhling), Schifferdecker (68. Petz), Mulaj,
Ceku.
1. FC Nackenheim: Gieseking, Handrich, Klasen, Serti, Jans (83. Weihrauch),
Hammer, Bayrak, Hassemer, Pflieger, Blaum, Schwitalla (75. Yakus).
Tore: 1:0 Schifferdecker (7.), 1:1 Schwitalla (20.), 2:1 Mulaj (79.), 2:2
Hassemer (90.+7).

Schiedsrichter: Tiedke (Leiselheim).
Zuschauer: 450.
Gelb-Rote Karte: Maurer (Biebelnheim/85.).
Rote Karte: Gieseking (Nackenheim/90.+2.).

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Spielfest

Spielangebote

Federball

Frisbee

Hüpfball

Kriechtunnel

Riesen-Mikado

Flug-Ball

Raupe

Indiaca

Diabolos

und vieles mehr

 

Für Essen und Trinken ist gesorgt.

Auf Euer Kommen freut sich der 1. FC Nackenheim

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Punktspiel SG Udenheim/Sˆrgenloch vs. 1.FC Nackenheim II

Am vergangenen Sonntag spielten wir im letzten Spiel der regulären Saison in Sörgenloch gegen die SG Udenheim/Sörgenloch. Da einige andere Spiele im Tabellenkeller bereits vor unserem Spiel absolviert wurden wussten wir, dass uns nur ein Sieg beim Fünften der Tabelle vor dem Abstieg bewahren konnte. Während der SV Klein-Winternheim II schon am Samstag in Oppenheim einen Punkt geholt hatte, gelang Vitesse Mayence Mainz am Sonntagmorgen in der Nachspielzeit bei der TSG Hechtsheim II, nach einer 3-1 Führung der Hausherrn, ein Sieg mit 3-4. So standen wir schon vor dem Anpfiff unseres Spiels mit einem Bein in der Kreisklasse.

Die Ausgangslage stellte sich am Sonntag um 15Uhr, also zu Spielbeginn, wie folgt dar: Auf unserem Punktekonto befanden sich 31 Punkte, während der SV-Klein-Winternheim II bereits 32 Zähler vorzuweisen hatte und Vitesse Mayence Mainz bereits 34 Punkten auf der Habenseite verbuchte. Parallel hatte der SV Ober-Olm 32 Punkte, stand aber noch unmittelbar vor dem Anpfiff im Heimspiel gegen den neuen Meister unserer Klasse, Croatia Mainz.

Alle Energie und Konzentration auf unserer Seite wurden gebündelt und schon 45 Minuten vor dem Spielbeginn starteten wir in ein intensives Aufwärm- und Konzentrationsprogramm auf dem großen Hartplatz in Sörgenloch. Bei schwülen Temperaturen kamen wir schon stark geschwitzt zur Passkontrolle in die Kabine und schon zu diesem frühen Zeitpunkt war zu spüren, dass heute jeder gewillt war sein Bestes zu geben.

In den ersten Minuten des Spiels ergab sich ein offener Schlagabtausch und beide Seiten kamen zu Chancen. Schnell wurde deutlich, dass wir uns heute anders präsentieren würden, als leider viel zu oft in dieser Saison. Zweikämpfe wurden angenommen, im Mittelfeld wurde sich, zumindest überwiegend, auch nach hinten orientiert und jeder kämpfte. Nach einer Ecke von Racioppa gingen wir dann durch Bettinger in Führung. Nach dem der Torwart einen Kopfstoss nach geradeso hatte parieren können, saß Bettingers Nachschuß unhaltbar zum 0:1. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient, da wir durch Afonso und Fassnacht bereits gute Chancen ausgelassen hatten.

In der Folgezeit erarbeitete sich Udenheim/Sörgenloch leichte Feldvorteile. Im Mittelfeld hatte die Heimelf große Qualitäten zu bieten. Insbesondere bei dynamischen Antritten kamen wir in Schwierigkeiten. Durch eine solche Situation fiel auch der Ausgleich, als ein Spieler der Heimelf am rechten Flügel freigespielt wurde und dieser dann fast unbedrängt in die Mitte flankte. Dort musste ein mitgelaufener Stürmer der Spielgemeinschaft nur noch einschieben. Unser Torwart Grub war in diesem Moment ohne jede Abwehrmöglichkeit.

Auch nach dem 1:1 war Udenheim/Sörgenloch weiter am Drücker. Wir hielten zwar gut dagegen, aber in dieser Phase hatte die Heimmannschaft einfach einen leichten Feldvorteil. So kam es, dass wir endlich auch einmal Glück hatten als ein gelupfter Ball über Grub an unseren Pfosten flog und von dort wieder zurück in den Strafraum. In dieser Szene hätte leicht der Führungstreffer zum 2:1 fallen können, doch den zurückspringenden Ball konnten wir dann klären.

Etwa eine Viertelstunde vor der Halbzeit verschoben sich die Spielanteile wieder etwas mehr zu unseren Gunsten und es gab wieder Chancen für unsere Mannschaft. Wieder erhielten wir einen Eckball und erneut servierte Racioppa den Ball auf Bettinger. Dieser köpfte erneut aufs Tor und der Torwart der Spielgemeinschaft konnte wieder nur nach vorne abklatschen. Erneut geistesgegenwärtig, verwandelte Bettinger den Abpraller zum wichtigen 1:2. Fast eine Kopie des 0:1. So ging es auch in die Pause.

In der Halbzeit schworen wir uns auf eine Fortsetzung der Marschroute ein. Nur über den Kampf konnten wir hier weiter bestehen. In der Kabine war deutlich zu spüren, dass jeder diesen Sieg wollte.

Die zweiten 45 Spielminuten waren ein einziger Kampf. Udenheim/Sörgenloch war insgesamt in der zweiten Halbzeit die etwas bessere Mannschaft und konnte sich folgerichtig auch ein Chancenübergewicht erarbeiten. Doch Peter Grub im Tor wusste auf alle Angriffe eine Antwort. In einigen Szenen wuchs er, mal wieder, regelrecht über sich hinaus. Ansonsten konnte die Abwehr um Libero Vieten und die Innverteidiger Afonso und Leber viele Situationen in Strafraumnähe bereinigen. Eine kämpferisch tolle, spielerisch eher durchwachsene zweite Halbzeit unserer Mannschaft führte schlussendlich zu einem eminent wichtigen Auswärtssieg bei einem heute wirklich guten Gegner, der über 92 Minuten alles dafür tat das bessere Ende für sich zu haben. Man muss Sörgenloch/Udenheim regelrecht loben, da sie bis zur letzten Sekunde alles versuchten, um das Spiel noch zu drehen. Das ist fairer Sport und verdient Anerkennung, in diesem Fall auch vom „leidtragenden Gegner“ der das Leben extrem schwer gemacht bekommen hatte.

Um 16:52Uhr, als der souveräne Schiedsrichter das Spiel abpfiff, hatten wir unser Punktekonto auf 34 Punkte aufgestockt und damit den SV Klein-Winterheim II überflügelt und mit Vitesse Mayence Mainz gleichgezogen. Uns war bewusst, dass wir in diesem Moment dem Klassenerhalt einen großen Schritt näher gekommen waren. Endlich hatten wir mal wieder gezeigt, was man als Einheit bewegen kann. So war die Freude natürlich erst einmal groß und die Stimmung sehr gut.

Doch eine wichtige Partie stand ja noch aus und alle Blicke waren nun auf den neuen Meister Croatia Mainz gerichtet, der sein letztes Spiel bei unserem Abstiegskonkurrenten SV Ober-Olm (32 Punkte) absolvieren musste. Vom Papier her war Croatia der klare Favorit und wir waren aus unserer Sicht guter Dinge, dass die Kroaten das letzte Saisonspiel so ernst nahmen, wie auch die 29 Spiele zuvor und wie beispielsweise auch Udenheim/Sörgenloch das Spiel gegen uns. Bis zu unserer Ankunft in Nackenheim war, trotz großer Bemühungen, kein Endergebnis aus Ober-Olm zu erfahren. Erst gegen 17.30Uhr erreichte uns dann die überraschende Nachricht, dass es in Ober-Olm zu einem „bemerkenswerten“ 3:1 für die Heimelf gekommen war, die somit ihr Punktekonto auf 35 Zähler erhöhen konnte. Wie auch immer.

Somit wurde uns bewusst, trotz 34 Zählern nicht gesichert zu sein. Es gibt tatsächlich Konstellationen durch den Auf- und Abstieg in anderen Klassen, die vier Absteiger aus unserer Kreisliga erforderlich machen. Da in unseren Klassen die Tore keine Bedeutung für Auf- oder Abstieg haben, ist nun ein Entscheidungsspiel gegen Vitesse Mayence Mainz notwendig. In diesem Spiel wird geklärt, welches Team auf den sicher rettenden zwölften Tabellenplatz kommen darf und welche Mannschaft als dreizehnter der Tabelle in Gefahr kommt, bei einer ungünstigen Gemengelage abzusteigen.

Nach derzeitigem Stand, findet das Spiel am kommenden Sonntag in Mainz-Laubenheim statt. Die Uhrzeit wird uns noch mitgeteilt. Diese Terminansetzung ist aus unserer Sicht als sehr unglücklich zu bewerten, da unsere erste Mannschaft am Sonntag ihr Aufstiegsspiel gegen TuS Biebelnheim bestreitet. Selbstverständlich wollen alle Spieler der zweiten Mannschaft dabei sein, wenn unsere erste Mannschaft möglicherweise und hoffentlich in die Bezirkliga einzieht. Außerdem könnte eine Terminansetzung nach dem kommenden Sonntag ein Spiel gegen Vitesse Mayence Mainz gänzlich unnötig machen, da eventuell am Sonntag (möglicherweise auch durch einen Erfolg unserer ersten Mannschaft) feststeht, dass nur drei Teams aus unserer Klasse in die Kreisklasse absteigen müssen.

Sollten wir am kommenden Sonntag spielen müssen, werden wir mit aller Macht darum kämpfen den zwölften Tabellenplatz und damit die sichere Rettung zu erreichen. Bei Vitesse Mayence werden wohl sicher viele Spieler wieder zur Verfügung stehen, die während der Saison der zweiten Bundesliga dem Trainerstab vom 1.FSV Mainz 05 zuarbeiten. Vitesse Mayence wird also in diesem Spiel vermutlich stärker sein, als an vielen Spieltagen der regulären Runde. Wir wissen dies und wir werden gewappnet sein.

Mein besonderer Dank gilt in dieser Woche Kapitän Christoph Glaser und Stefan Afonso. Stefan hat eine Flugreise um einen Tag verschoben, um an unseren Spiel teilnehmen zu können. Das nenne ich vorbildlichen Einsatz und eine tolle Aktion. Gleiches gilt für Christoph. Er arbeitete am Sonntag im Umfeld des 1.FSV Mainz 05. Als klar war, dass der Zweitligist nicht würde aufsteigen können, verließ er umgehend Mainz und kam nach Sörgenloch nach. Vielen Dank!

Abschließend sei mir noch ein Wort zu Aufstieg und Abstieg in den unteren Ligen des SWFV gestattet: Ich finde es immer wieder katastrophal, dass man nach 90 Spielminuten am 30. Spieltag keine Gewissheit hat, ob man nun die Klasse gehalten hat, oder nicht. In anderen Verbänden ist der Auf- und Abstieg klar geregelt und jede Mannschaft kann am Ende der Runde mit vollkommener Sicherheit sagen, was die gerade absolvierte Spielzeit gebracht hat und wie es weitergeht. Aus meiner Sicht sollten aus den 16er Klassen generell drei Teams absteigen. Hierbei sollten auch die Tore berücksichtigt werden. Der Aufstieg kann aus meiner Sicht unverändert bleiben. Zum Ausgleich regionaler Spitzen müssten dann nur noch die Zuordnungen „grenznaher Teams“ verändert werden. Durch unseren „Regionalisierungswahn“ kann es nun passieren, dass aus der Kreisliga Mainz eventuell ein Team als dreizehnter mit 34 Punkten absteigen muss, während in der Parallelklasse Bingen eventuell deutlich weniger Punkte und eine schlechtere Position in der Abschlusstabelle ausreichen, um die Klasse zu halten. Im nächsten Jahr kann dies schon wieder umgekehrt sein. Dies ist aus meiner Sicht absolut ungenügend und „überbürokratisiert“ geregelt und Bedarf dringender Neuregelung.

1.FC Nackenheim II: Grub, Leber, Afonso, Vieten, Serti, Fassnacht, Blaum, Racioppa, Afonso, Friedrich, Bettinger

Auswechslungen: Glaser für Afonso (74’)

Im Kader: Cernohorsky, Walter, Mergen

Tore: 0:1 Bettinger (20’)
1:2 Bettinger (40’)

 

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Aufstiegsspiele 1. FC Nackenheim

So schnell können sich die Zeiten ändern. Noch in der Spielzeit 2006/07 kämpfte der 1. FC Nackenheim ums Überleben in der Bezirksklasse Nord und musste in der Abstiegsrelegation gegen die Spvgg. Essenheim und TuS Jugenheim antreten. Erst als Jens Friederich in der finalen Partie gegen Jugenheim einen Freistoß in der Nachspielzeit direkt verwandelte, war der Klassenerhalt in trockenen Tüchern. „Damals war es ein paar Sekunden vor Zwölf“, erinnert sich FCN-Trainer Günter Loos nur ungern zurück. Doch in diesem Jahr ist die Situation ganz ähnlich – Dramatik, Spannung, Emotionen pur. Allerdings mit einem kleinen Unterschied: In der Saison 2007/08 geht es nicht gegen den Abstieg, sondern um den Aufstieg in die Bezirksliga Rheinhessen.
„Selbst ein alter Trainerfuchs wie ich kann nicht behaupten, dass diese Partien normales Tagesgeschäft sind“, gesteht Loos im Hinblick auf die entscheidenden Aufstiegsspiele gegen TuS Biebelheim. Während Biebelheim auf dem zweiten Rang in der Bezirksklasse Süd landete, waren die Nackenheimer Zweiter in der Nord-Staffel. Die Voraussetzungen sind eindeutig: Wer aus den ersten beiden Partien mehr Punkte holt, steigt in die Bezirksliga auf. Los geht’s am heutigen Fronleichnams-Donnerstag, 15 Uhr, in Biebelheim. Die zweite Partie steigt am Sonntag, 25. Mai, um 15 Uhr in Nackenheim. Sollte es aber zwei Unentschieden geben, oder beide Mannschaften gewinnen je eine Begegnung, würde ein entscheidendes drittes Spiel am Mittwoch, 28. Mai, um 19 Uhr auf neutralem Platz stattfinden. „Biebelheim hat einen ekligen Hartplatz, da sind wir eher Außenseiter. Dagegen haben wir auf unserem heimischen Kunstrasen leichte Vorteile, weshalb es schon zu einem dritten entscheidenden Spiel kommen könnte – dann vielleicht auf einem Naturrasen“, sagt Loos. „Aber letztendlich wird es auf die Tagesform ankommen, und auch darauf, wer die Nervosität besser in den Griff bekommt.“
Welche Formation Günter Loos am heutigen Donnerstag ins Rennen schickt, ist aber noch nicht geklärt. Malte Scholz plagt sich mit einer Bänderdehnung (Loos: „Bei ihm bin ich eher skeptisch.“), während bei Libero Marcus Janz (im Training umgeknickt) und Angreifer Michael Schwitalla (Zerrung) die Einsatz-Chancen größer sind. „Doch ganz egal, welche Elf in Biebelheim auf dem Platz stehen wird: Es wäre einfach toll, wenn wir mit einem Unentschieden nach Hause fahren könnten“, hofft Loos auf eine Aufstiegsfeier am Sonntag auf dem heimischen Sportplatz – pünktlich zum darauffolgenden Festwochenende mit Bierprobe, DFB-Schnupperabzeichen und Ortsvereineturnier. Schließlich feiert der 1. FC Nackenheim 2008 sein 55-jähriges Vereinsjubiläum, der Aufstieg in die Bezirksliga wäre die perfekte Krönung…

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Vorwort zum 2. Relegationsspiel

Liebe Nackenheimer Fußballfreunde,
Von Werner Kleinz / 1. Vorsitzender

Liebe Gäste, seid herzlich willkommen auf dem Sportplatz des 1.FC Nackenheim. Das gleiche gilt auch für die Spielleiter der heutigen Partie.

Wir wünschen den Spielen einen fairen Verlauf.

Bitte unterstützen Sie auch heute unsere Mannschaft, damit der angestrebte Aufstieg in die Bezirksliga gelingt.

Heute Sonntag, 25.05.2008, 15:00 Uhr kommt die Mannschaft TUS Biebelheim.

Ich wünsche unsere Mannschaft viel Glück und Erfolg, für die sicherlich nicht leichte Aufgabe.

Ich möchte mich beim letzten Heimspiel bei den Spielern der 1. Mannschaft für die guten Leistungen in der gesamten Saison bedanken und Ihr viel Glück für den Aufstieg wüschen.

Den Zuschauern und unseren Sponsoren danke ich für Ihre Unterstützung und freue mich auf die neue Saison 2008/2009.

Ihr Werner Kleinz

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FSV Saulheim – FC Nackenheim 6:1 (2:0)

In der Fußball-Bezirksklasse Nord war das Gipfeltreffen zwischen dem FSV Saulheim und dem FC Nackenheim ohne Bedeutung. Am Tabellenende bleibt die Frage, ob mit der TuS Marienborn und Fiam Italia ein oder zwei weitere Vereine den Gang in die Kreisliga gehen müssen.

Das Spiel des Meisters gegen den Vize war ein lauer Sommerkick, da es für beide Mannschaften um nichts mehr ging. Beim FCN kamen die Spieler aus der zweiten Reihe zum Zuge, da die Stammspieler für die Relegationsspiele geschont wurden. Der Spielfilm: 1:0 Kosovcic (21.), 2:0 + 3:0 Wolf (22./51.), 4:0 M. Kornely (55.), 5:0 Wordberg (64.), 5:1 (67.), 6:1 Iancu (85.).

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