Das Pokalspiel zwischen dem 1.FC Nackenheim II und dem gastgebenden TSV Ebersheim II endete 1:2 für Nackenheim II. Unser Team war zwar über weite Strecken der Begegnung spielbestimmend, konnte allerdings den eigenen Ansprüchen zu keiner Zeit gerecht werden. Die Defensivarbeit im Mittelfeld wurde in nicht zufrieden stellend bewältigt und die notwendige primäre Laufarbeit, der kurze, erste Weg zum Gegenspieler, wurde von weiten Teilen der Mannschaft konsequent vernachlässigt. Daraus resultiert, dass man gezwungen ist, dem Gegner dann permanent in hohem Tempo nachzusetzen. Insgesamt ist dann der notwendige Aufwand höher, als wenn man die primäre Laufarbeit geleistet hätte. Genau in diese Misere hat sich unser Team heute hineinmanövriert: Es musste andauernd in hohem Tempo nachgesetzt werden und nur stellenweise konnte so ansehnlicher Fußball geboten werden. In einigen Szenen wurde dann mal gut und schnell von hinten heraus gespielt, doch dann tat sich vor dem Tor leider immer wieder eine unerklärliche Abschlussschwäche auf, oder wir standen uns gegenseitig im Weg. Zudem hatten wir bei zwei Pfostentreffern und einer Glanzparade des Heimtorwarts auch leider kein Glück.
Das Ärgerlichste an diesem Spiel bleibt jedoch das späte Gegentor: Nachdem wir in der ersten Halbzeit durch Schwitalla mit 0:1 in Führung gegangen waren und der gleiche Spieler in der zweiten Halbzeit nach schönem Querpass des eingewechselten Spampinato das 0:2 erzielt hatte, wäre eigentlich endlich der Weg für ein kontrolliertes Spiel in den letzten zwanzig Minuten frei gewesen. Stattdessen kam Ebersheim II, die nie aufsteckten, mehrfach bei Kontern vor unser Tor. In der 88. Minuten schlossen sie einen solchen dann, nach doppeltem Stellungsfehler in unserer Abwehr, erfolgreich zum 1:2 ab. Danach ergaben sich für beide Seiten keine weiteren Möglichkeiten mehr und das Spiel endete mit dem knappen Sieg für unsere Mannschaft. Solche Möglichkeiten und Freiräume wie bei dem Gegentor darf man dem Gegner zu keiner Zeit bieten. Zwischenzeitlich hätten wir zudem mehrfach die Chance gehabt, auf 0:3 oder mehr zu erhöhen, doch die Abschlussschwäche blieb uns auch in der Schlussphase der Begegnung treu.
Insgesamt kann man mit dieser Leistung nicht zufrieden sein. Insbesondere im Bereich Stellungsspiel und Spielordnung war die heutige Leistung sogar inakzeptabel. Betrachtet man die Situation nüchtern, so kann man von einem Pflichtsieg und dem Einzug in die nächste Runde sprechen. Bis zum ersten Saisonspiel muss eine Leistungssteigerung erbracht werden, sonst wird es schwer mit dem angestrebten Erfolg zu starten.
Aufstellung: Grub, Klasen, Engelhardt, Blaum, Haag, Hammer, Friedrich, Hassemer, Schwitalla, Weihrauch, Afonso D.
Eingewechselt: Vieten (45’ für Haag)
Fassnacht (65’ für Blaum)
Spampinato (70’ für Weihrauch)
Tore: 0:1 Schwitalla
0:2 Schwitalla