Am vergangenen Wochenende musste unsere erste Mannschaft zum Tabellenführer nach Horchheim reisen. Der Aufstiegsaspirant hatte im Hinspiel in Nackenheim noch Federn gelassen, als man am 26.10.2008 nicht über ein schmeichelhaftes 1:1 hinauskam. Das Rückspiel stand unter keinem guten Stern für unsere Mannschaft, da diesmal auch Günter Loos unter massiven Personalproblemen zu leiden hatte. So standen dem Trainer nur dreizehn Spieler inklusive Ersatztorwart zur Verfügung, dar-unter auch Stammspieler der zweiten Mannschaft, sowie der erfahrene Helmut Schley der schon län-gere Zeit nicht mehr trainiert.
Umso erstaunlicher, dass unser Team nach vier Minuten durch einen Fernschuss von Jens Friederich mit 0:1 in Führung ging. Der Torwart der Heimelf schien den vom eigentlichen Kapitän der zweiten Mannschaft abgefeuerten Ball eigentlich abgewehrt zu haben, doch irgendwie trudelte das Spielgerät dann doch noch ins Tor. Nicht geschockt vom frühen Rückstand übernahm der SV Horchheim dann das Kommando und erspielte sich viele Torchancen. Doch mit Glück und Geschick konnte Torwart Gieseking und die aus Marcus Jans, Dogan Serti und Stefan Klasen bestehende Hintermannschaft die Führung bis in die Pause konservieren.
Nach dem Pausenwasser war es dann ein Kunstschuss von Malte Scholz, der den Spielverlauf noch weiter auf den Kopf stellte: Unser Offensivspieler traf aus sehr spitzem Winkel zum überraschenden 0:2. Die Wende im Spiel wurde dann durch zwei Eigentore unserer Mannschaft in nur drei Minuten eingeleitet. Zuerst traf Stefan Klasen dieses Missgeschick in der 57. Minute und nur drei Minuten spä-ter traf auch der zweite Verteidiger Dogan Serti in die Maschen des eigenen Netzes. Von diesen Si-tuationen etwas aus dem Takt gebracht, kassierte die Mannschaft wieder nur drei Minuten später auch gleich noch das 3:2 durch Alexis. In der 68. Spielminute ließ Opoku schon das 4:2 folgen das Spiel war also gekippt.
In der 73. Spielminute kam noch mal etwas Hoffnung für unsere Farben auf, nachdem Dogan Serti zum zweiten Mal getroffen hatte, diesmal allerdings per Kopf in das richtige Tor. Dem Treffer zum 4:3 folgten dann einige Chancen auf beiden Seiten. Die Vorentscheidung fiel dann in der 81. Spielminute, als erneut Opoku zum 5:3 traf. Nur eine Minute später stellte Tillschneider dann den insgesamt ver-dienten 6:3 Endstand her.
Insgesamt hatte sich die Mannschaft durch die zwei Eigentore in nur drei Minuten ein Stück weit selbst geschlagen. Es ist ärgerlich ein solches Spiel aus der Hand zu geben, dennoch bleibt auch ein positi-ves Fazit: Man hat gezeigt, dass man als ersatzgeschwächter Aufsteiger die Fähigkeiten dazu hat, selbst den Klassenprimus an den Rand einer Niederlage zu bringen.