Erster Grundstein f¸r die Profikarriere

Kevin Handrick vom 1. FC Nackenheim in Südwest-Auswahl berufen

Es ist kalt, es ist dunkel, aber was die Fußballprofis nicht stören darf, muss auch für die angehenden Fußballstars unwichtig sein. Daher strahlt das Flut­licht auf dem Nackenheimer Fußball­platz hell, wenn sich dienstags und donnerstags die C-Jugend des 1. FC Nackenheim am Abend zum Training versammelt.
Unter den gut gegen die Kälte gerüs-teten Spielern trainiert auch Kevin Handrick, einziger Spieler aus ihren Reihen, der bislang in den Kader der Südwest-Auswahl berufen wurde. Schon seit geraumer Zeit spielen Lena Paul und Birte Richter in der weiblichen U15-Auswahl des Südwestdeutschen Fußballverbandes, jetzt wurde auch die Arbeit mit der C-Jugend belohnt. „Die Mannschaft spielt einen richtig guten Fußball und ist unter unseren zwölf Jugendmannschaften die mit Abstand spielstärkste", so Jugendleiter Wlfried Grub. Großen Anteil an diesem Erfolg hat Kevin, der als „Nummer 10" für die Kreativität im Mittelfeld sorgt. Schon seit 1999 spielt er in Nackenheim, ist jedoch nicht nur während des Trainings auf dem Fußballplatz anzutreffen. „Ich spiele jeden Tag – schon immer", erzählt er und fügt an, dass es einen anderen Sport für ihn nie gegeben habe. Begleitet wurde er all die Jahre von seinem Vater, der ihn von klein auf trainierte und auch heute noch das Training in der C-Jugend leitet. Für den 13-jährigen Realschüler ist es schon die zweite Nominierung, er weiß, was ihn während des Lehrgangs in Edenkoben (29. November bis 1. De-zember) erwartet: „Die Anforderungen sind höher, man verlangt drei Tage höchstes Tempo und volle Konzentra­tion." Was passiert, wenn die Konzen­tration abschweift, ist ihm auch be­kannt: „Wenn wir Quatsch machen, gib es Liegestütze zur Strafe." Da muss man durch, wenn man es bis in die Bundesliga schaffen will. „Ich würde gerne Fußballprofi werden, aber da muss man richtig kämpfen", weiß der Fan des Hamburger SV. Kevin hat sein Ziel ausgegeben – wie sieht das der Nackenheimer Jugend(leiter) ? „Oberstes Ziel ist, dass die Kids ein gutes Sozialverhalten lernen, sich in die Gruppe integrieren und eine gute fußballerische Ausbildung erhalten", so Wilfried Grub, krs

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12/2006