Rund ist es beim SVW Mainz zum Liga-AuttaKt im janr 2009 noch nicht gelaufen. DerTabellenzweite kam auf eigenem Platz nicht über ein Unentschieden gegen den 1. FC Nackenheim hinaus und musste dabei zweimal einem Rückstand hinterherlaufen.
SVW Mainz -1. FC Nackenheim
WEISENAU. Am Ende wurde es ein wenig hektisch: Überharte Fouls, Spielertrauben, Hände im Gesicht des Gegners, der zuvor mit der Schulter gecheckt hatte und der sofortige Schlusspfiff von Schiedsrichter Christoph Dengel. Doch diese Hektik war nicht charakteristisch für die 90 Minuten zuvor. Die Begegnung zwischen dem SVW Mainz und dem l. FC Nackenheim lief ausgesprochen gesittet ab. In der zweiten Halbzeit phasenweise vielleicht sogar ein wenig zu ruhig.
„Das stimmt schon. Die erste Spielhälfte fand ich aber schon recht ansprechend“, sagte Patrick Bieger, selbst wenn seine Elf in der ersten Viertelstunde der Partie nicht sonderlich großen Anteil daran hatte. „Wir haben uns am Anfang sehr schwer getan. Aber nach dem Ausgleich lief es bei uns besser und wir hatten die etwas größeren Spielanteile“, erklärte der SVW-Trainer.
Befördert durch die Passivität der Platzherren legten die Gäste aus Nackenheim einen glänzenden Start hin. Schon bevor Marian Saar in der 5. Minute das 1:0 für den FCN erzielte, hatte die Mannschaft zwei Großchancen. Doch einmal vertändelten die Nackenheimer im gegnerischen Strafraum den Ball (3.) Beim anderen Mal landete ein Kopfball nur am Pfosten des SVW-Gehäuses (4.). 60 Sekunden später klappte es dann aber. Ilhami Bayrak passte den Ball auf links zu FCN-Stürmer Michael Schwitalla, der legte quer und Saar schob ein. „Das war wirklich super gespielt“ , freute sich Gäste-Trainer Günter Loos.
Die Antwort der Weisenauer ließ jedoch nur drei Minuten auf sich warten. Ein Fehler von FCN-Verteidiger Dogan am eigenen Sechzehner, der Ball landete bei Sven Planer und der SVW-Angreifer schob flach ins lange Eck zum Ausgleich ein. In der Folge hatten die Gastgeber etwas mehr vom Spiel und durch Christoph Hönnscheidt (25.) und Fabrizio di Greci (31.) noch zwei nennenswerte Möglichkeiten.
Auch nach dem Seitenwechsel kamen die Platzherren zur ersten guten Chance, doch FCN-Torhüter Kevin Gieseking parierte einen Kopfball mit sensationellem Reflex (50.). Nichts zu halten gab es sieben Minuten später für seinen Gegenüber Marcus Lustenberger. Nach tollem Nackenheimer Spielzug über Dennis Hassemer und Bayrak hatte der SVW-Keeper keine Chance gegen den Schuss vom Schwitalla.
Doch wie schon nach der ersten Führung der Gäste dauerte es auch diesmal nicht lange, bis Weisenau zurückschlug. Martin Diederichs setzte in der 60. Minute noch einen Kopfball freistehend über das gegnerische Tor, fünf Minuten später war der Weisenauer Mittelfeldspieler aber zur Stelle und schob Hönnscheidts Querpass zum erneuten Ausgleich ein. Es blieb beim 2:2. Ein gerechtes Ergebnis. Und darin waren sich am Ende dann wieder alle Beteiligten winig.
SVW Mainz:
Lustenberger – Dündar (60. Braesecke), Kleber, Bieger, Schwarzkopf – Riedel, Diederichs, Schatto, di Greci (65. Djahandschiri) -| Planer, Hönnscheidt (76. Tasci)
1. FC Nackenheim:
Gieseking – Jans – Eckhard, Dogan – Scholz, Bayrak, Hassemer, Handrich, Schreiber – Saar(88. Friedrich), Schwitalla (85. Yokus).