Junges Team zeigt taktisch eine starke Leistung

Fußball-Kreisliga: TSV Ebersheim schlägt den von Personalsorgen geplagten 1. FC Nackenheim II klar und klettert auf Rang drei

Ruhig und besonnen stand Romanus Simon nach dem Schlusspfiff da und referierte über das Potenzial seiner Mannschaf t. „Wenn wir komplett sind, können wir jede Mannschaft in der Liga schlagen“, sagte der Trainer des 1. FC Nackenheim II und wirkte -als er dies kund tat – keineswegs arrogant. Die Einschätzung Simons ließ sich gestern gegen den TSV Ebersheim im
vermeintlichen Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga Ost nicht verifizieren. Ohne fünf Stammspieler verlor die FCN-Reservel:4.

altEs war dann auch Simon selbst, der sich am wenigsten überrascht von der Einseitigkeit des Geschehen zeigte. „Nachdem wir kurzfristig drei Spieler an die Erste Mannschaft abgeben mussten, wäre alles andere als eine Niederlage eine Überraschung gewesen.“ Lediglich im ersten Durchgang hatten die Gäste der jungen Ebersheimer Mannschaft etwas entgegenzusetzen.

Die frühe TSV-Führung durch Nico Kollmann (l.) glich Simon in einem der wenigen gelungenen Nackenheimer Offensivaktionen höchstpersönlich aus (7.). Während es mit dem Niveau nach diesem ereignisreichen Start steil bergab ging, stieg konträr dazu mit zunehmender Spieldauer der Geräuschpegel auf dem Platz. Ein Indiz für die Unzufriedenheit mit der eigenen Leistung.

Besonders die Gäste legten eine Belanglosigkeit an den Tag, die mit der dünnen Personaldecke kaum zu begründen ist. Nicht einmal die aggressiven Weckrufe von Torhüter Peter Grub rissen die Nacken-heimer aus ihrer Lethargie. Da auch die Ebersheimer zu diesem Zeitpunkt niemanden vom Hocker rissen und einen Fußballstil Marke unkontrollierte Offensive verfolgten, glich sich das Spiel minütlich dem trüben Wetter an.

Dass der zweite Durchgang nicht zu einer Fortsetzung des ersten geriet, lag daran, dass sich die Kräfteverhältnisse akut veränderten. Der TSV legte erneut einen Blitzstart hin. Martin Schmutermaier, bester Mann auf dem Platz, traf nach 40 Sekunden zum 2: l und begrub damit alle Hoffnungen des FC Nackenheim auf einen Punktgewinn.

„Durch dass 1:2 war das Spiel für uns erledigt“, meinte Simon, wohl wissend um die konditionelle Schwäche seiner Elf. Schmutermaier mit seinem zweiten Treffer (55.) und Jens Froehlich (86.) sorgten dafür, dass sich die Überlegenheit der Gastgeber entsprechend im E rgebnis nie der schlug.

Der TSV kletterte nach der Steigerung in der zweiten Hälfte auf Rang drei. Trainer Matthias Jordan nahm es zufrieden zur Kenntnis: „Die Mannschaf t hat sich gefunden, das war heute ein sehr engagierter Auftritt von uns.“ Besonders im taktischen Bereich habe sich die „jüngste Mannschaft der Liga“ (O-Ton Jordan) weiterentwickelt – dank Taktiktafel und Videovorführungen. Danieljunglas

TSV Ebersheim: Knaack -Nauth – Wonner, Barzen -Kollmann, Becker, Benek (83. Sackissow), Falkenhagen, Grizzutti – Schmutermaier (88. Klug), Rheingans (79. Froehlich).
1. FC Nackenheim: Grub – Basti-an – Cernohorsky, Alfonso -Simon, Vieten, Fassnacht, Kerz (77. Bugla), Walter (79.

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TG Westhofen – 1. FC Nackenheim 3:1 (0:0)

Nackenheim spielte von Beginn an gut mit, fand gegen die gut gestaffelte TGW-Hintermannschaft aber selten ein Mittel. Anders die TGW, die im zweiten Durchgang auf die Tube drückte. Zunächst veredelte Manuel Schüle seinen Alleingang zum 1:0 (60.), bevor der eingewechselte Jürgen Fleps (75.) und Murat Akbiyik (77.) einen Haken an die Partie machten. Nackenheims Anschlusstreffer durch Joachim Blaum (85.) kam zu spät. Auch in Überzahl – TGWler Simon Schüle hatte nach einem Revanchefoul Rot gesehen – konnten die Gäste das Blatt in den Schlussminuten nicht mehr wenden. TGW-Coach Andreas Kuntz lobte daher seine Elf: „Sie hat genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Dieser Sieg war enorm wichtig und hat uns Luft verschafft.“

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TSV Schornsheim – FC Nackenheim 3:0 (2:0)

Die Schornsheimer haben ihr Trainingspensum auf drei Einheiten pro Woche erhöht. „Das hat sich ausgezahlt“, frohlockte TSV-Coach Dirk Willems nach dem überlegenen Sieg. Zu verdanken sei der einer kompakten Mannschaftsleistung, wobei mit Tobias Binder ein TSVler besonders herausragte. „Er hat klasse gespielt und sich mit dem Treffer zum 3:0 in der 94. Minute selbst belohnt“, lobte Dirk Willems. Die Begegnung war im Grunde nach neun Minuten entschieden. Rifat Hamzaj (3./9.) hatte die frühe Führung perfekt gemacht. „Von der waren wir selbst überrascht. Wir hatten bis dahin erstaunlich leichtes Spiel gegen die Nackenheimer, die in den vergangenen Wochen ja schon ein bisschen für Furore gesorgt haben“, meinte Willems weiter. Froh war er, dass sein Team diesmal keinen Gegentreffer fing: „Das war in den vergangenen Spiel unsere Schwäche.“

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