In der vergangenen Woche wurde an dieser Stelle beklagt, dass der Fußball in der Bezirksliga zu sehr zur Nebensache verkommen ist. Doch der 1. FC Nackenheim stellte unter Beweis, dass es auch anders geht. Nach Selbstanzeige, Abzug der drei Punkte von Spieltag eins, weil drei nicht spielberechtigte Spieler eingesetzt worden waren, un der Trennung vom dafür verantwortlichem Abteilungsleiter Klaus Jung, gaben die Spieler die Antwort auf dem Plat. Die Nackenheimer holten sich den Dreier, den sie am Grünen Tisch verloren hatten, auf dem grünen Kunstrasen wieder zurück. „Die Mannschaft hat die Sache abgehakt und eine tolle Reaktion auf die Wirren der vergangenen Woche gezeigt“, freute sich Interims-Abteilungsleiter Karlheinz Geiberger. Dafür auch von dieser Stelle ein Kompliment.
„Es war ein sehr gutes Spiel“, fasst Karlheinz Geiberger, Geschäftsführer des 1. FC Nackenheim, die Begegnung mit dem TV 1817 Mainz zusammen. Der Aufsteiger gewann nach einem 0:1-Pausenrückstand mit 2:1.
„In der zweiten Halbzeithat unsere Mannschaft unglaublich Druck gemacht und zwei schöne Tore herausgespielt“, berichtete Geiberger. Die 17er, bereits nach 43 Minuten durch eine Gelb-Rote Karte für Christian Stieg dezimiert, kamen mit dem Offensivdrang des Neulings nach dem Seitenwechsel dann nicht mehr wirklich zurecht.