Tumulte und ein später Ausgleich

Gieseking fliegt, Hassemer trifft in der 98. Minute

Mit einem 2:2 (1:1) beim TuS Biebelnheim im ersten Relegationsspiel um den Aufstieg in die Bezirksliga hat sich der l. FC Nackenheim eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Sonntag (15 Uhr) geschaffen. Der Zweite der Bezirksklasse Nord erzielte in der 98. Minute den Ausgleich durch einen Freistoß von Dennis Hassemer.

„Es gab viele Unterbrechungen“, begründete FCN-Trainer Günter Loos die lange Nachspielzeit. Für Diskussionen hatte vor allem die Rote Karte gegen seinen Torhüter Kevin Gieseking geführt. Der Keeper hatte in der 93. Minute wegen angeblicher Beleidigung des Linienrichters den Platz verlassen müssen. „Aus meiner Sicht hat Kevin nur die eigene Mannschaft angefeuert“, sagte Loos. Für Gieseking ging Mittelfeldmann Joachim Blaum ins Tor.

Die Partie fand vor 450 Zuschauern und auf einem engen Hartplatz statt. „Wir sind mit dem Untergrund in den ersten zehn Minuten nicht zurechtgekommen“, sagte Loos. Die Folge: TuS-Kicker Jens Schifferdecker traf zur Führung der Gastgeber (9.). Der FCN brauchte ein wenig, um sich von diesem Schock zu erholen. Zu hitzigen Tumulten kam es, als Hassemer nur vier Minuten nach dem sehenswerten Volleytreffer von Michael Schwitalla zum 1:1 (26.) den Biebelnheüner Jan Muttausch foulte. „Er hat unseren Spieler zusammengetreten“, sagte TuS-Präsident Gunter Diel.Und Günter Loos ließ durchblicken, dass sein Spielmacher mit der Gelben Karte gut bedient war. Doch der FCN-Trainer wunderte sich auch, dass Muttausch überhaupt mitspielen durfte. „Als wir den TuS vorige Woche in Wörrstadt beobachtet haben, hat er wegen Schiedsrichterbeleidigung Rot bekommen. Ich bin jetzt mal gespannt, wie der Platzverweis unseres Torhüters bewertet wird.“
Loos berichtete, sein Team sei nach dem 1:1 zu mehr Torchancen gekommen. „Wir waren die bessere Mannschaft und haben auch in der zweiten Halbzeit weiter nach vorne gespielt.“ Das 1:2 durch TuS-Kicker Armend Mulay passte deshalb nicht so recht zum Geschehen. Mit dem Unentschieden war Günter Loos zufrieden. „Wenn mir das vorher einer gesagt hätte, hätte ich das unterschrieben.“
 

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Biebelnheim – FCN

Kein Sieger, aber jede Menge Emotionen: Weil der 1. FC Nackenheim in der siebten (!) Minute der Nachspielzeit beim TuS Biebelnheim noch den 2:2 (1:1)-Ausgleich erzielte, haben die ohnehin favorisierten Rheinfront-Kicker nun am Sonntag (15 Uhr) die besseren Karten, mit einem Heimerfolg gegen den TuS den Aufstieg in die Fußball-Bezirksklasse zu bewerkstelligen.

Die letzten zwölf Minuten der Aufstiegspartie hatten es in sich gehabt auf dem staubigen Hartplatz in Biebelnheim: Der Hausherr führte 2:1 ­ und daran schien sich auch nichts mehr ändern zu wollen, obwohl Kai Maurer mit Gelb-Rot vom Platz musste (85.). Die Minuten der regulären Spielzeit verrannen ­ Nackenheim drückte zwar, aber alles Bemühen schien umsonst, als Schiedsrichter Marcel Tiedtke dann eine dreiminütige Nachspielzeit anzeigte.Noch unwahrscheinlicher wurde der Ausgleich vor der stattlichen Kulisse von 450 Zuschauern, als sich Nackenheims unbeherrschter Keeper Kevin Gieseking zu unflätigen Äußerungen gegenüber Außenstehenden hinreißen ließ. Tiedtke machte alles richtig, als er den Keeper mit Rot vom Platz stellte. Doch die zunächst angezeigte Nachspielzeit dehnte sich und dehnte sich und dehnte sich immer weiter aus, weil unter anderem ein Biebelnheimer verletzt am Boden liegen blieb. Alles wäre sicher im Rahmen geblieben, wenn Tiedke nicht in der 97. Minute einen Freistoß für Nackenheim gegeben hätte, den Dennis Hassemer mit wuchtigem Schuss zum 2:2 nutzte. Freilich nicht zu vergessen, dass Tiedke eine Minute zuvor einen Treffer der Nackenheimer wegen eines Foulspiels nicht gegeben hatte.

Dennoch: Für viele Biebelnheimer war der Referee aus Leiselheim nun der Buhmann. Nur mit Mühe wurde das Schiedsrichtergespann in die Kabine gebracht. TuS-Spielertrainer Hans-Peter Zimmermann blieb freilich cool: “Der Ausgleich ist zwar zu einem für uns unglücklichen Zeitpunkt gefallen, aber alles in allem war er gerecht. Hätten wir gewonnen, wäre das sehr glücklich gewesen, weil das von uns nicht gerade das beste Spiel gewesen ist. Am Sonntag in Nackenheim müssen wir uns gewaltig steigern", blickte der TuS-Libero gleich voraus.

Dies tat auch sein Nackenheimer Kollege Günter Loos: “Unser Ausgleich war hochverdient", meinte der 51-Jährige zunächst, schließlich sei das
Biebelnheimer 2:1 durch Armend Mulaj in der 79. Minute wie aus heiteren Himmel gefallen. “Das war der beste Spielzug von Biebelnheim im zweiten Abschnitt und von dem Schützen auch gut gemacht, aber da waren wir eigentlich am Drücker gewesen." Tatsächlich hatten die Gäste durch Tim Pflieger (58.) und Ilhami Bayrak (63.) weitaus größere Chancen gehabt, während Biebelnheim immer stärker abzubauen schien. Für Sonntag interessiert den Coach nun, ob Keeper Gieseking nach Zahlung einer Geldstrafe wieder einsetzbar ist. “Der Biebelnheimer Jan Mottausch hat im letzten Saisonspiel in Wörrstadt genau das gleiche zum Schiedsrichter gesagt und durfte heute wieder spielen. Da bin ich mal gespannt, ob das für Gieseking am Sonntag auch gilt."

Bis auf seinen Ausraster war der Nackenheimer Keeper nämlich ein verlässlicher Rückhalt seines Teams gewesen. Beim Führungstreffer von Jens Schifferdecker (7.) war er machtlos ebenso wie beim Heber von Mulaj zur zweiten Biebelnheimer Führung. Unglücklich agierte dagegen Biebelnheims ansonsten starker Keeper Christian Müller, der sich vom Fernschuss von Michael Schwitalla völlig überraschen ließ (20.). “Das war ein Tor aus dem Nichts", gab Loos zu. Noch unglücklicher verlief der Tag allerdings für Müllers Teamkollege Mottausch: Nach einem Foul von Hassemer musste er ins Krankenhaus eingeliefert werden. Dort wurde eine schwere Beckenprellung diagnostiziert.

Biebelnheim ­ Nackenheim2:2
TuS Biebelnheim: Müller, Yalkin (90.+4 Balz), Maurer, Ruppert, Zimmermann,
Rogles, Wieland, Mottausch (33. Gröhling), Schifferdecker (68. Petz), Mulaj,
Ceku.
1. FC Nackenheim: Gieseking, Handrich, Klasen, Serti, Jans (83. Weihrauch),
Hammer, Bayrak, Hassemer, Pflieger, Blaum, Schwitalla (75. Yakus).
Tore: 1:0 Schifferdecker (7.), 1:1 Schwitalla (20.), 2:1 Mulaj (79.), 2:2
Hassemer (90.+7).

Schiedsrichter: Tiedke (Leiselheim).
Zuschauer: 450.
Gelb-Rote Karte: Maurer (Biebelnheim/85.).
Rote Karte: Gieseking (Nackenheim/90.+2.).

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Spielfest

Spielangebote

Federball

Frisbee

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Kriechtunnel

Riesen-Mikado

Flug-Ball

Raupe

Indiaca

Diabolos

und vieles mehr

 

Für Essen und Trinken ist gesorgt.

Auf Euer Kommen freut sich der 1. FC Nackenheim

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Punktspiel SG Udenheim/Sˆrgenloch vs. 1.FC Nackenheim II

Am vergangenen Sonntag spielten wir im letzten Spiel der regulären Saison in Sörgenloch gegen die SG Udenheim/Sörgenloch. Da einige andere Spiele im Tabellenkeller bereits vor unserem Spiel absolviert wurden wussten wir, dass uns nur ein Sieg beim Fünften der Tabelle vor dem Abstieg bewahren konnte. Während der SV Klein-Winternheim II schon am Samstag in Oppenheim einen Punkt geholt hatte, gelang Vitesse Mayence Mainz am Sonntagmorgen in der Nachspielzeit bei der TSG Hechtsheim II, nach einer 3-1 Führung der Hausherrn, ein Sieg mit 3-4. So standen wir schon vor dem Anpfiff unseres Spiels mit einem Bein in der Kreisklasse.

Die Ausgangslage stellte sich am Sonntag um 15Uhr, also zu Spielbeginn, wie folgt dar: Auf unserem Punktekonto befanden sich 31 Punkte, während der SV-Klein-Winternheim II bereits 32 Zähler vorzuweisen hatte und Vitesse Mayence Mainz bereits 34 Punkten auf der Habenseite verbuchte. Parallel hatte der SV Ober-Olm 32 Punkte, stand aber noch unmittelbar vor dem Anpfiff im Heimspiel gegen den neuen Meister unserer Klasse, Croatia Mainz.

Alle Energie und Konzentration auf unserer Seite wurden gebündelt und schon 45 Minuten vor dem Spielbeginn starteten wir in ein intensives Aufwärm- und Konzentrationsprogramm auf dem großen Hartplatz in Sörgenloch. Bei schwülen Temperaturen kamen wir schon stark geschwitzt zur Passkontrolle in die Kabine und schon zu diesem frühen Zeitpunkt war zu spüren, dass heute jeder gewillt war sein Bestes zu geben.

In den ersten Minuten des Spiels ergab sich ein offener Schlagabtausch und beide Seiten kamen zu Chancen. Schnell wurde deutlich, dass wir uns heute anders präsentieren würden, als leider viel zu oft in dieser Saison. Zweikämpfe wurden angenommen, im Mittelfeld wurde sich, zumindest überwiegend, auch nach hinten orientiert und jeder kämpfte. Nach einer Ecke von Racioppa gingen wir dann durch Bettinger in Führung. Nach dem der Torwart einen Kopfstoss nach geradeso hatte parieren können, saß Bettingers Nachschuß unhaltbar zum 0:1. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient, da wir durch Afonso und Fassnacht bereits gute Chancen ausgelassen hatten.

In der Folgezeit erarbeitete sich Udenheim/Sörgenloch leichte Feldvorteile. Im Mittelfeld hatte die Heimelf große Qualitäten zu bieten. Insbesondere bei dynamischen Antritten kamen wir in Schwierigkeiten. Durch eine solche Situation fiel auch der Ausgleich, als ein Spieler der Heimelf am rechten Flügel freigespielt wurde und dieser dann fast unbedrängt in die Mitte flankte. Dort musste ein mitgelaufener Stürmer der Spielgemeinschaft nur noch einschieben. Unser Torwart Grub war in diesem Moment ohne jede Abwehrmöglichkeit.

Auch nach dem 1:1 war Udenheim/Sörgenloch weiter am Drücker. Wir hielten zwar gut dagegen, aber in dieser Phase hatte die Heimmannschaft einfach einen leichten Feldvorteil. So kam es, dass wir endlich auch einmal Glück hatten als ein gelupfter Ball über Grub an unseren Pfosten flog und von dort wieder zurück in den Strafraum. In dieser Szene hätte leicht der Führungstreffer zum 2:1 fallen können, doch den zurückspringenden Ball konnten wir dann klären.

Etwa eine Viertelstunde vor der Halbzeit verschoben sich die Spielanteile wieder etwas mehr zu unseren Gunsten und es gab wieder Chancen für unsere Mannschaft. Wieder erhielten wir einen Eckball und erneut servierte Racioppa den Ball auf Bettinger. Dieser köpfte erneut aufs Tor und der Torwart der Spielgemeinschaft konnte wieder nur nach vorne abklatschen. Erneut geistesgegenwärtig, verwandelte Bettinger den Abpraller zum wichtigen 1:2. Fast eine Kopie des 0:1. So ging es auch in die Pause.

In der Halbzeit schworen wir uns auf eine Fortsetzung der Marschroute ein. Nur über den Kampf konnten wir hier weiter bestehen. In der Kabine war deutlich zu spüren, dass jeder diesen Sieg wollte.

Die zweiten 45 Spielminuten waren ein einziger Kampf. Udenheim/Sörgenloch war insgesamt in der zweiten Halbzeit die etwas bessere Mannschaft und konnte sich folgerichtig auch ein Chancenübergewicht erarbeiten. Doch Peter Grub im Tor wusste auf alle Angriffe eine Antwort. In einigen Szenen wuchs er, mal wieder, regelrecht über sich hinaus. Ansonsten konnte die Abwehr um Libero Vieten und die Innverteidiger Afonso und Leber viele Situationen in Strafraumnähe bereinigen. Eine kämpferisch tolle, spielerisch eher durchwachsene zweite Halbzeit unserer Mannschaft führte schlussendlich zu einem eminent wichtigen Auswärtssieg bei einem heute wirklich guten Gegner, der über 92 Minuten alles dafür tat das bessere Ende für sich zu haben. Man muss Sörgenloch/Udenheim regelrecht loben, da sie bis zur letzten Sekunde alles versuchten, um das Spiel noch zu drehen. Das ist fairer Sport und verdient Anerkennung, in diesem Fall auch vom „leidtragenden Gegner“ der das Leben extrem schwer gemacht bekommen hatte.

Um 16:52Uhr, als der souveräne Schiedsrichter das Spiel abpfiff, hatten wir unser Punktekonto auf 34 Punkte aufgestockt und damit den SV Klein-Winterheim II überflügelt und mit Vitesse Mayence Mainz gleichgezogen. Uns war bewusst, dass wir in diesem Moment dem Klassenerhalt einen großen Schritt näher gekommen waren. Endlich hatten wir mal wieder gezeigt, was man als Einheit bewegen kann. So war die Freude natürlich erst einmal groß und die Stimmung sehr gut.

Doch eine wichtige Partie stand ja noch aus und alle Blicke waren nun auf den neuen Meister Croatia Mainz gerichtet, der sein letztes Spiel bei unserem Abstiegskonkurrenten SV Ober-Olm (32 Punkte) absolvieren musste. Vom Papier her war Croatia der klare Favorit und wir waren aus unserer Sicht guter Dinge, dass die Kroaten das letzte Saisonspiel so ernst nahmen, wie auch die 29 Spiele zuvor und wie beispielsweise auch Udenheim/Sörgenloch das Spiel gegen uns. Bis zu unserer Ankunft in Nackenheim war, trotz großer Bemühungen, kein Endergebnis aus Ober-Olm zu erfahren. Erst gegen 17.30Uhr erreichte uns dann die überraschende Nachricht, dass es in Ober-Olm zu einem „bemerkenswerten“ 3:1 für die Heimelf gekommen war, die somit ihr Punktekonto auf 35 Zähler erhöhen konnte. Wie auch immer.

Somit wurde uns bewusst, trotz 34 Zählern nicht gesichert zu sein. Es gibt tatsächlich Konstellationen durch den Auf- und Abstieg in anderen Klassen, die vier Absteiger aus unserer Kreisliga erforderlich machen. Da in unseren Klassen die Tore keine Bedeutung für Auf- oder Abstieg haben, ist nun ein Entscheidungsspiel gegen Vitesse Mayence Mainz notwendig. In diesem Spiel wird geklärt, welches Team auf den sicher rettenden zwölften Tabellenplatz kommen darf und welche Mannschaft als dreizehnter der Tabelle in Gefahr kommt, bei einer ungünstigen Gemengelage abzusteigen.

Nach derzeitigem Stand, findet das Spiel am kommenden Sonntag in Mainz-Laubenheim statt. Die Uhrzeit wird uns noch mitgeteilt. Diese Terminansetzung ist aus unserer Sicht als sehr unglücklich zu bewerten, da unsere erste Mannschaft am Sonntag ihr Aufstiegsspiel gegen TuS Biebelnheim bestreitet. Selbstverständlich wollen alle Spieler der zweiten Mannschaft dabei sein, wenn unsere erste Mannschaft möglicherweise und hoffentlich in die Bezirkliga einzieht. Außerdem könnte eine Terminansetzung nach dem kommenden Sonntag ein Spiel gegen Vitesse Mayence Mainz gänzlich unnötig machen, da eventuell am Sonntag (möglicherweise auch durch einen Erfolg unserer ersten Mannschaft) feststeht, dass nur drei Teams aus unserer Klasse in die Kreisklasse absteigen müssen.

Sollten wir am kommenden Sonntag spielen müssen, werden wir mit aller Macht darum kämpfen den zwölften Tabellenplatz und damit die sichere Rettung zu erreichen. Bei Vitesse Mayence werden wohl sicher viele Spieler wieder zur Verfügung stehen, die während der Saison der zweiten Bundesliga dem Trainerstab vom 1.FSV Mainz 05 zuarbeiten. Vitesse Mayence wird also in diesem Spiel vermutlich stärker sein, als an vielen Spieltagen der regulären Runde. Wir wissen dies und wir werden gewappnet sein.

Mein besonderer Dank gilt in dieser Woche Kapitän Christoph Glaser und Stefan Afonso. Stefan hat eine Flugreise um einen Tag verschoben, um an unseren Spiel teilnehmen zu können. Das nenne ich vorbildlichen Einsatz und eine tolle Aktion. Gleiches gilt für Christoph. Er arbeitete am Sonntag im Umfeld des 1.FSV Mainz 05. Als klar war, dass der Zweitligist nicht würde aufsteigen können, verließ er umgehend Mainz und kam nach Sörgenloch nach. Vielen Dank!

Abschließend sei mir noch ein Wort zu Aufstieg und Abstieg in den unteren Ligen des SWFV gestattet: Ich finde es immer wieder katastrophal, dass man nach 90 Spielminuten am 30. Spieltag keine Gewissheit hat, ob man nun die Klasse gehalten hat, oder nicht. In anderen Verbänden ist der Auf- und Abstieg klar geregelt und jede Mannschaft kann am Ende der Runde mit vollkommener Sicherheit sagen, was die gerade absolvierte Spielzeit gebracht hat und wie es weitergeht. Aus meiner Sicht sollten aus den 16er Klassen generell drei Teams absteigen. Hierbei sollten auch die Tore berücksichtigt werden. Der Aufstieg kann aus meiner Sicht unverändert bleiben. Zum Ausgleich regionaler Spitzen müssten dann nur noch die Zuordnungen „grenznaher Teams“ verändert werden. Durch unseren „Regionalisierungswahn“ kann es nun passieren, dass aus der Kreisliga Mainz eventuell ein Team als dreizehnter mit 34 Punkten absteigen muss, während in der Parallelklasse Bingen eventuell deutlich weniger Punkte und eine schlechtere Position in der Abschlusstabelle ausreichen, um die Klasse zu halten. Im nächsten Jahr kann dies schon wieder umgekehrt sein. Dies ist aus meiner Sicht absolut ungenügend und „überbürokratisiert“ geregelt und Bedarf dringender Neuregelung.

1.FC Nackenheim II: Grub, Leber, Afonso, Vieten, Serti, Fassnacht, Blaum, Racioppa, Afonso, Friedrich, Bettinger

Auswechslungen: Glaser für Afonso (74’)

Im Kader: Cernohorsky, Walter, Mergen

Tore: 0:1 Bettinger (20’)
1:2 Bettinger (40’)

 

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Aufstiegsspiele 1. FC Nackenheim

So schnell können sich die Zeiten ändern. Noch in der Spielzeit 2006/07 kämpfte der 1. FC Nackenheim ums Überleben in der Bezirksklasse Nord und musste in der Abstiegsrelegation gegen die Spvgg. Essenheim und TuS Jugenheim antreten. Erst als Jens Friederich in der finalen Partie gegen Jugenheim einen Freistoß in der Nachspielzeit direkt verwandelte, war der Klassenerhalt in trockenen Tüchern. „Damals war es ein paar Sekunden vor Zwölf“, erinnert sich FCN-Trainer Günter Loos nur ungern zurück. Doch in diesem Jahr ist die Situation ganz ähnlich – Dramatik, Spannung, Emotionen pur. Allerdings mit einem kleinen Unterschied: In der Saison 2007/08 geht es nicht gegen den Abstieg, sondern um den Aufstieg in die Bezirksliga Rheinhessen.
„Selbst ein alter Trainerfuchs wie ich kann nicht behaupten, dass diese Partien normales Tagesgeschäft sind“, gesteht Loos im Hinblick auf die entscheidenden Aufstiegsspiele gegen TuS Biebelheim. Während Biebelheim auf dem zweiten Rang in der Bezirksklasse Süd landete, waren die Nackenheimer Zweiter in der Nord-Staffel. Die Voraussetzungen sind eindeutig: Wer aus den ersten beiden Partien mehr Punkte holt, steigt in die Bezirksliga auf. Los geht’s am heutigen Fronleichnams-Donnerstag, 15 Uhr, in Biebelheim. Die zweite Partie steigt am Sonntag, 25. Mai, um 15 Uhr in Nackenheim. Sollte es aber zwei Unentschieden geben, oder beide Mannschaften gewinnen je eine Begegnung, würde ein entscheidendes drittes Spiel am Mittwoch, 28. Mai, um 19 Uhr auf neutralem Platz stattfinden. „Biebelheim hat einen ekligen Hartplatz, da sind wir eher Außenseiter. Dagegen haben wir auf unserem heimischen Kunstrasen leichte Vorteile, weshalb es schon zu einem dritten entscheidenden Spiel kommen könnte – dann vielleicht auf einem Naturrasen“, sagt Loos. „Aber letztendlich wird es auf die Tagesform ankommen, und auch darauf, wer die Nervosität besser in den Griff bekommt.“
Welche Formation Günter Loos am heutigen Donnerstag ins Rennen schickt, ist aber noch nicht geklärt. Malte Scholz plagt sich mit einer Bänderdehnung (Loos: „Bei ihm bin ich eher skeptisch.“), während bei Libero Marcus Janz (im Training umgeknickt) und Angreifer Michael Schwitalla (Zerrung) die Einsatz-Chancen größer sind. „Doch ganz egal, welche Elf in Biebelheim auf dem Platz stehen wird: Es wäre einfach toll, wenn wir mit einem Unentschieden nach Hause fahren könnten“, hofft Loos auf eine Aufstiegsfeier am Sonntag auf dem heimischen Sportplatz – pünktlich zum darauffolgenden Festwochenende mit Bierprobe, DFB-Schnupperabzeichen und Ortsvereineturnier. Schließlich feiert der 1. FC Nackenheim 2008 sein 55-jähriges Vereinsjubiläum, der Aufstieg in die Bezirksliga wäre die perfekte Krönung…

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Vorwort zum 2. Relegationsspiel

Liebe Nackenheimer Fußballfreunde,
Von Werner Kleinz / 1. Vorsitzender

Liebe Gäste, seid herzlich willkommen auf dem Sportplatz des 1.FC Nackenheim. Das gleiche gilt auch für die Spielleiter der heutigen Partie.

Wir wünschen den Spielen einen fairen Verlauf.

Bitte unterstützen Sie auch heute unsere Mannschaft, damit der angestrebte Aufstieg in die Bezirksliga gelingt.

Heute Sonntag, 25.05.2008, 15:00 Uhr kommt die Mannschaft TUS Biebelheim.

Ich wünsche unsere Mannschaft viel Glück und Erfolg, für die sicherlich nicht leichte Aufgabe.

Ich möchte mich beim letzten Heimspiel bei den Spielern der 1. Mannschaft für die guten Leistungen in der gesamten Saison bedanken und Ihr viel Glück für den Aufstieg wüschen.

Den Zuschauern und unseren Sponsoren danke ich für Ihre Unterstützung und freue mich auf die neue Saison 2008/2009.

Ihr Werner Kleinz

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FSV Saulheim – FC Nackenheim 6:1 (2:0)

In der Fußball-Bezirksklasse Nord war das Gipfeltreffen zwischen dem FSV Saulheim und dem FC Nackenheim ohne Bedeutung. Am Tabellenende bleibt die Frage, ob mit der TuS Marienborn und Fiam Italia ein oder zwei weitere Vereine den Gang in die Kreisliga gehen müssen.

Das Spiel des Meisters gegen den Vize war ein lauer Sommerkick, da es für beide Mannschaften um nichts mehr ging. Beim FCN kamen die Spieler aus der zweiten Reihe zum Zuge, da die Stammspieler für die Relegationsspiele geschont wurden. Der Spielfilm: 1:0 Kosovcic (21.), 2:0 + 3:0 Wolf (22./51.), 4:0 M. Kornely (55.), 5:0 Wordberg (64.), 5:1 (67.), 6:1 Iancu (85.).

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Termine der Relegationsspiele

Der Gegener steht mit Biebelnheim nun für die anstehende Relegation fest. Die Termine für den Kampf um den Aufstieg in die Bezirksliga sind ebenfalls nekannt:

1. Spiel am 22.05.2008 in Biebelheim, Anpfiff 15:00 Uhr

2. Spiel am 25.05.2008 in Nackenheim, Anpfiff 15:00 Uhr

3. Spiel am 28.05.2008 (der neutrale Ort istnoch nicht bekannt), Anpfiff 19:00 Uhr

Wir geben natürlich Gas, um den Aufstieg über diesen Umweg perfekt zu machen. Trotzedem brauchen wir eure Hilfe. Wir freuen uns über jeden Zuschauer und hoffen sehr auf eure Unterstützung!!

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Punktspiel 1.FC Nackenheim II vs. SNK Bosnjak Mainz

Im vergangenen Samstag mussten sich unser Team mit dem Siebten der Tabelle, dem SNK Bosnjak Mainz, messen. Nach insgesamt schwachen 90 Minuten von unserer Seite, erreichten wir einen wirklich glücklichen Punktgewinn. Zwar hätten wir auch in den letzten Minuten zum Siegtor kommen können, dies hätte aber den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. So haben wir nach diesem Spiel nun 31 Punkte und sind damit Punktgleich mit dem SV Klein-Winternheim II und Vitesse Mayence auf den Rängen zwölf, dreizehn und vierzehn.

Schon in den ersten Minuten des Spiels übernahm SNK Bosnjak die Spielkontrolle und bereits in der dritten Minuten vergab der Gast eine hochkarätige Chance leichtfertig, als ein Spieler aus etwa sechs Metern über unser Tor schoss. Nur zwei Minuten später kam Bosnjak wieder vor unser Tor und es war der gleich Spieler wie schon in der Szene zuvor, der aus rund zehn Metern Torentfernung an Torwart Peter Grub scheiterte. Schon zu diesem Zeitpunkt hätte der Gast also mit zwei Toren in Front liegen können.

Bis zur fünfzehnten Spielminute ergab sich eine regelrechter Belagerungszustand an unserem Strafraum und Bosnjak hatte viel zu leichtes Spiel. Bei einem Freistoss der Gäste (8. Spielminute) hatten wir etwas Glück, dass der Ball knapp am Pfosten vorbei flog. Nur vier Minuten später musste Peter Grub alle Register ziehen, als er einen Flachschuss aus rund acht Metern mit einer Fußabwehr entschärfte. Außer einem gescheiterten Konterversuch über Afonso und Bettinger, einem Torschuss von Blaum etwa einen Meter über den Kasten und einem von Friedrich vergebenen Freistoß, hatten wir bis dato in Sachen Offensive rein gar nichts zu bieten.

Die nächste Großchance hatte Bosnjak dann in der 25. Spielminute, als sich ein Gästespieler am rechten Flügel durchsetzen und in den Strafraum ziehen konnte. Dort legte er dann in den Rückraum auf einen völlig frei stehenden Angreifer auf. Glücklicherweise traf der Gästespieler aus rund elf Metern nur den herauseilenden Libero Vieten. Zwei Minuten später blieben wir in der Vorwärtsbewegung bei einem Konterversuch durch Fehlpass hängen. So konnte der Gast seinerseits Kontern. Durch die mangelhafte Rückwärtsbewegung blieben wir in dieser Szene sehr lange in Unterzahl, so dass der Gegner mühelos in unserem Strafraum kombinieren konnte. Eine schon fast peinliche Situation, die zum Glück durch die Abschlussschwäche der Gäste nicht zum Tor führte.

Rund zehn Minuten vor dem Seitenwechsel kam SNK Bosnjak dann zur Führung. Unter Druck eroberte Blaum den Ball an unserem Strafraum. Er wurde danach in unseren Strafraum zurückgedrängt und stolperte dann unglücklich. Den darauf folgenden Querpass verwandelte der Mittelstürmer der Gäste aus rund zehn Metern Torentfernung unhaltbar für unseren wieder glänzend spielenden Torwart zum 0:1. Solche Missgeschicke kommen vor. Sie sind ärgerlich, aber sie geschehen einfach. Viel schlimmer ist aus meiner Sicht, dass Blaum in dieser Situation keine Anspielstation oder Hilfe hatte und dass gleichzeitig in unserem Strafraum ein Gästespieler ungedeckt sein kann. So führten, wie üblich, gleich mehrere Fehler zum Gegentor.

In der Zeit nach dem Gegentor ging ein spürbarer Ruck durch die Mannschaft und jeder versuchte etwas mehr beizutragen. Schnell konnten wir uns etwas aus der Umklammerung lösen, ohne dabei aber wirklich guten Fußball zeigen zu können. Das Spiel verlagerte sich leicht ins Mittelfeld und sogar tendenziell in die Spielhälfte der Gäste. In der 37. Spielminute wurde Bettinger auf dem Weg zum Tor unsanft gestoppt. Den Freistoß verzog Afonso aus rund 28 Metern. Nur eine Minute später zeigte Bettinger dann, was er eigentlich kann: Nach einem Solo gegen zwei Gegenspieler drang er in den Strafraum ein und schloss unhaltbar in die rechte untere Torecke zum umjubelten Ausgleich ab. Diese Genialität, die Bettinger eindeutig mitbringt, würden wir gerne häufiger von ihm sehen.

Zwei Minuten später spielte Serti mit Friedrich Doppelpass im Mittelfeld und danach einen genialen Steilpass auf Afonso. Dieser hätte alleine auf das gegnerische Tor zulaufen können, doch der insgesamt sehr gute Schiedsrichter entschied auf Abseits. In der 43. Spielminute hatten wir dann sogar die große Chance zur Führung, als Blaum sich links durchsetzte und Afonso in Szene setzte. Als Afonso in den Strafraum eindrang, standen im Zentrum Glaser und Bettinger frei, die er leicht hätte bedienen können. Doch er zog es vor, den Abschluss selbst zu suchen und verfehlte knapp. In dieser Situation wäre wohl ein Abspiel besser gewesen. So ging es mit 1:1 in die Pause, obwohl es durchaus auch hätte 2:5 stehen können.

In die zweite Halbzeit starteten wir unverändert. Das Spiel entwickelte sich nun etwas ausgeglichener aus in den ersten Minuten der ersten Halbzeit, doch auch in Halbzeit zwei war der Gast das bessere Team mit etwas mehr Spielanteilen. In der 48. Spielminute kam es nach Foul an Blaum zu einem Freistoß, den Friedrich auf den Kopf von Bettinger brachte, doch der stand nicht gut zum Ball und konnte somit nicht auf das Tor köpfen.

Zwischen der 50. und 60. Spielminute verlagerte sich das Spiel wieder mehr vor unseren Strafraum und nur mit Geschick konnten Leber, Vieten und mehrfach Grub die Führung des Gasts verhindern. Immer wieder gelang es gerade noch so, die Fußspitze noch zum Ball zu bringen, oder mit dem Körper entscheidend zu stören. Was im Zweikampfverhalten in der Defensive insgesamt gut gemacht wurde, zerstörten sich die Defensivspieler häufig durch klägliche Abspielfehler. Insbesondere Vieten spielte gleich mehrfach den Gegner an, was sich glücklicherweise nicht durch Gegentore rächte.

In der Folgezeit übernahm der Gast nun wieder vollkommen das Kommando über das Spiel und wir konnten uns kaum mehr aus der eigenen Hälfte befreien. In der 61. Spielminute hielt Grub einen platzierten Schuss des gefährlichen Gästestürmers Docic, der ansonsten aber bei Serti in sehr guten Händen war. Nur drei Minuten später konnte Leber in letzter Sekunde gegen den frei in den Strafraum eindringenden Imashvili zur Ecke klären, der im Begriff war den Abschluss zu suchen. Nach dem Eckstoss foulte Leber dann an der Strafraumgrenze seinen Gegenspieler und es gab Freistoss für Bosnjak. Wie schon in der ersten Halbzeit wurde der Ball sehr gefährlich über die Mauer geschossen, verfehlte aber zum Glück um rund einen Meter das Tor.

Zwischen der 65. und der 69. Spielminute waren wir plötzlich fast ausschließlich im Ballbesitz, ohne jedoch Torchancen erspielen zu können. Als alle Spieler in der Spielhälfte der Gäste waren verloren wir den Ball und Bosnjak überbrückte über zwei Stationen fast das gesamte Feld. So kam es zum Laufduell Docic gegen Vieten und letzterer konnte im Strafraum mit etwas Glück mit der Fußspitze klären. Nur eine Minute später rettete Becker dann gegen einen frei stehenden Gästespieler in höchster Not.

In der 73. Spielminute erhielt Bosnjak einen Eckball, obwohl der Ball nicht über die Torauslinie gerollt war bevor Grub in aufnehmen konnte. Aus rund sechs Metern Torentfernung kam ein Gästespieler frei zum Kopfball, da wir die Bewegung des Spielers nicht mitgemacht hatten. Zum Glück verzog er um rund einen halben Meter.

In der 75. Spielminute ersetzte der nach Operation wieder einsatzbereite Michael Petrak unseren Joachim Blaum, der zur ersten Mannschaft hinzustoßen sollte. Danach kam es zu einer längeren Unterbrechung, nachdem Torwart Grub am Fünfmeterraum mit einem Gästespieler kollidiert war. Für Grub ging es weiter, während der Gästespieler kurz darauf ersetzt werden musste.

Insgesamt wurden wir durch die Auswechslung taktisch etwas offensiver und tatsächlich gelang es uns nun mehr nach vorne zu spielen. Die nächste Torchance hatte jedoch erneut Bosnjak, nach dem Vieten einen unbewachten und auf das Tor zulaufenden Gästespieler rund 25m vor dem Tor gefoult hatte. Der hieraus resultierende Freistoss wurde abgefälscht und ging nur knapp am Pfosten unseres Tors vorbei. Der nachfolgende Eckball brachte für den Gast nichts ein. In der 80. Spielminute ersetzte Stefan Afonso, der zuvor leider arbeiten musste, unseren heute wieder über die gesamte Zeit ackernden Jörg Becker.

In der 86. Spielminute verlor der SNK Bosnjak seinen wohl besten Spieler Karasu, nach dem dieser laut und unsportlich unseren Spieler beleidigt hatte. So ging es mit einem Mann Überzahl in die letzten und sehr aufregenden Minuten. Sofort nach dem Platzverweis konnten wir uns in der Hälfte des Gegners festsetzen und durch Bettinger und Serti auch Chancen erspielen. In der 89. Spielminute kam es dann zum Konter durch die Gäste. Vieten schoss beim Klärungsversuch einen Bosnier an, von dessen Oberkörper der Ball in unseren Strafraum flog. Der herausstürmende Grub konnte den Ball vor dem Gästestürmer erreichen und sicher fangen. Nachdem er den Ball in den Händen hielt, stießen die Spieler aus voller Bewegung gegeneinander. Dies bewertete der Schiedsrichter als strafstosswürdig. Ein krasse Fehlentscheidung aus unserer Sicht, doch wirklich der einzige wichtige Fehler des ansonsten sehr guten und souveränen Schiedsrichters, der stets auf Ballhöhe agierte und beruhigend in das Spiel eingriff.

So kam es in der 89. Spielminute zum Duell Docic gegen Grub. Unser Torwart behielt die Oberhand, da dem Gästespieler die Nerven einen Streich spielten und er etwa 2m über das Tor schoss. Danach schnürten wir Bosnjak noch einmal rund vier Minuten am Strafraum in die Defensive ein. Für Bettinger ergab sich die Chance, aus kurzer Distanz quer zu legen und somit Glaser oder Afonso im Strafraum frei zu spielen. Doch auch er war in dieser Situation zu eigensinnig und traf nur das Außennetz. So blieb es beim 1:1.

Insgesamt blieben wir gegen SNK Bosnjak Mainz alle deutlich unterhalb unserer Möglichkeiten. Wenn ein konsequenter Gegner die Chancen nutzt die wir ihm bieten, dann kann diese Partie zu einem Debakel werden. Peter Grub und hier und da etwas Glück und Geschick hielten uns aber bis zum Ende des Spiels in der Partie. Ganz bitter war der Tag heute für Spampinato und Walter, die beide nicht zum Einsatz kamen.

Nun haben wir 31 Punkte und sind damit, wie anfangs bereits erwähnt, Punktgleich mit dem SV Klein-Winternheim II und Vitesse Mayence auf den Rängen zwölf, dreizehn und vierzehn. Vor diesen drei Mannschaften liegt in der Tabelle der SV Ober-Olm, der derzeit 32 Punkte aufweisen kann. Auf dem fünfzehnten und sechzehnten Rang stehen abgeschlagen Nieder-Olm II und der FC Lörzweiler. Vier Mannschaften, also der 1. FC Nackenheim II, der SV-Klein-Winternheim II, Vitesse Mayence und der SV Ober-Olm, spielen nach heutigem Stand zwei, einen oder keinen weiteren Absteiger in die Kreisklasse aus. Somit ist der Ausgang des letzten Spiels für uns von existentieller Bedeutung.

Für die Zahl der Absteiger aus unserer Klasse ist auch wichtig, wie viele Teams aus unserer Region aus den oberen Ligen absteigen. So könnte es etwa für uns von Bedeutung sein, ob der TSV Zornheim und der TSV Mommenheim die Bezirksliga halten können. In der Bezirksklasse Nord konkurrieren gleichzeitig einige Teams um den Verbleib, darunter auch Fiamitalia Mainz und der FSV Nieder-Olm. Auch hier wäre es wichtig, dass unsere Region wenige Absteiger aufweist, diese Mannschaften also die Klasse halten können. Daneben kann es Vorteil für die 2. Mannschaft sein, wenn unsere erste Mannschaft die Relegation erfolgreich bestreitet und in die Bezirksliga einzieht, wovon ich vollkommen überzeugt bin. Wichtig ist auch, ob der Tabellenzweite unserer Klasse, also Bretzenheim 12, seine Aufstiegsrelegation erfolgreich gestalten kann. Bei einer glücklichen Fügung kann sich die Zahl der Absteiger aus unserer Klasse also noch auf insgesamt ein oder zwei reduzieren. Doch darauf können und wollen wir uns nicht verlassen.

Ausgerechnet am so wichtigen letzten Spieltag müssen wir zu einer der spielstärksten und besten Mannschaften unserer Klasse, zur SG Udenheim/Sörgenloch. Diese Mannschaft war lange Zeit im Aufstiegsrennen und hat im Hinspiel in Nackenheim (4:4) wirklich tollen Fußball gespielt. Die Aufgabe dort wird also extrem schwer. Zudem plagt uns noch immer das Verletzungspech: Helmut Schley sollte eigentlich für den am Knie angeschlagenen Vieten das Spiel gegen Bosnjak Mainz als Libero beginnen, doch seine Gesundheit ließ ein Auflaufen kurz vor Spielbeginn nicht mehr zu. Daneben fehlten an diesem Wochenende auch Fassnacht (Mandelentzündung), Cernohorsky (Mandelentzündung), Petry (nicht da), Racioppa (nicht da), Afonso (Arbeiten), Sudrow (Schulterverletzung), Künneken (Beinverletzung) und Simmet (Abschlussfahrt).

Trotz dieser Misere haben wir selbst noch alles in der Hand. Im letzten Jahr ist diese Mannschaft am letzten Spieltag mit 21 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz gelandet. Durch glückliche Fügung blieb man dennoch in der Kreisliga. Heute haben wir zehn Punkte mehr und können uns mit einem Sieg retten. Leider scheiterten bessere Resultate in dieser Saison manchmal an einer Selbstüberschätzung und Überheblichkeit einzelner Spieler. Wenn jeder am kommenden Sonntag seinen besten Fußball spielt, dann können wir vielleicht eine kleine Sensation schaffen und die Saison mit 34 Punkten auf einem Nichtabstiegsplatz beenden. Hoffentlich gelingt uns dies.

1.FC Nackenheim II: Grub, Serti, Leber, Becker, Vieten, Glaser, Blaum, Kerz, Afonso, Friedrich, Bettinger

Auswechslungen: Petrak für Blaum (75’)
Afonso für Becker (80’)

Im Kader: Spampinato, Walter, Schley

Tore: 1:1 Bettinger (38’)

Mein besonderer Dank gilt heute Alexander Eckhard für die während des Spiels angefertigten Notizen.

 

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Nackenheims Trainer Loos gratuliert neuem Meister

Der FSV Saulheim hat die Meisterschaft in der Fußball-Bezirksklasse Nord am vorletzten Spieltag perfekt gemacht. Das Team triumphierte 2:0 in Gau-Algesheim und sicherte sich den direkten Aufstieg in die Bezirksliga Rheinhessen.

Damit steht auch fest, dass der 1. FC Nackenheim auf dem zweiten Tabellenplatz bleibt und und gegen TuS Biebelnheim in die Relegationsspiele um den Aufstieg gehen muss. Dagegen ist im Abstiegskampf keine Entscheidung gefallen, fast alle Mannschaften aus dem "Tabellenkeller" punkteten.

"Heute hat bei uns der letzte Wille gefehlt. Meine Spieler wussten, dass wir kaum mehr eine Chance auf die Meisterschaft haben. Deshalb war die Luft ein bisschen raus", musste FC-Trainer Günter Loos eingestehen. Die Bretzenheimer gingen nach 21 Minuten 1:0 in Führung, ehe sie in der zweiten Halbzeit auf 2:0 (71.) erhöhten. Dem Nackenheimer Torjäger Tim Pflieger gelang nur der Treffer zum 1:2 (80.). Loos: "Mit dem zweiten Platz und der Aufstiegs-Relegation haben wir unser Minimalziel erreicht. Und meinen Glückwunsch an die Saulheimer, sie waren in dieser Saison einfach die beste Mannschaft."

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