Punktspiel 2.Mannschaft: SV Klein-Winternheim II vs. 1.FC Nackenheim II (2.3.2008)

Das heutige Punktspiel in Klein-Winternheim fand unter schwierigen, aber regulären Bedingungen statt. Leider schafften wir es auch heute nicht konstant unser mögliches Potential auszuschöpfen, weshalb wir uns erneut mit nur einem Punkt zufrieden geben mussten, obwohl drei Punkte durchaus möglich gewesen wären. Das Spiel endete nach 90 Minuten mit 2:2 und wir haben nun weiterhin nur drei Punkte Vorsprung vor der Abstiegszone.

In der ersten Hälfte spielten wir gegen den stark böigen Wind. Nach schlechten fünfzehn Minuten am Anfang fanden wir dann besser ins Spiel und nach einem Spielzug über Serti und Friedrich erzielte Daniel Afonso nach rund zwanzig Minuten das sehenswerte 1:0. In der Folgzeit kontrollierten wir das Spiel und Klein-Winternheim II kam hier und da nach langen Bällen gefährlich vor unser Tor. Nach etwa 35 Minuten führten Friedrich und Glaser einen Freistoss schnell aus, doch der Heimtorwart konnte unsere gute Torchance mit einer Fußabwehr zu Nichte machen. Kurz zuvor war Friedrich bei einer guten Freistossgelegenheit nur knapp an der Mauer gescheitert. Wenige Minuten vor der Halbzeit, pfiff der über weite Strecken ordentlich arbeitende Schiedsrichter etwa 22m vor unserem Tor einen Freistoss und signalisierte, dass er die Mauer stellen würde. Ein Klein-Winternheimer führte dennoch schnell aus und traf in die rechte untere Torecke. Eine zumindest fragwürdige Situation, an der wir aber nicht schuldlos waren. So ging es mit 1:1 in die Pause.

In der zweiten Halbzeit spielten wir dann mit dem stürmischen Wind. Offensichtlich war dies für uns bis rund 30m vor das gegnerische Tor kein Nachteil, aber in Tornähe waren wir heute einfach zu ungefährlich. Nach rund 65 Spielminuten ersetzte Spanpinato unseren Dogan Serti. Nur wenige Minuten später konnten wir einmal wieder direkt und schnell aus der Abwehr herausspielen: Über Vieten, Bettinger und Sudrow gelangte der Ball sehr schnell in den gegnerischen Strafraum. Dort suchte Sudrow den Abschluss und Spanpinato sprang in den heranfliegenden Schuss und traf per Kopf zum nicht unverdienten 2:1. Danach hatte Klein-Winternheim II zwei Großchancen, die unser Torwart Peter Grub ausgezeichnet parierte. In der 78. Spielminute musste Leber dann verletzungsbedingt für Cernohorsky weichen. Fünf Minuten vor dem Ende machten wir ein überflüssiges Foul zwischen Strafraum und Außenlinie. Die Flanke kam nach innen und dort stand, rund 4m vor dem Tor, ein nicht gerade groß gewachsener Spieler der Heimelf und köpfte den Ball ins Tor. Gleich mehrere individuelle Fehler auf unserer Seite ermöglichten dieses Tor. Angefangen vom Foul, der mangelhaften Zuordnung, bis zur Passivität des Torwarts kamen gleich mehrere Faktoren zusammen. In der Folgezeit hätten wir gleich mehrfach noch den Siegtreffer erzielen können, doch mangels Cleverness blieb es beim 2:2.

Mit andauernden Unentschieden kommen wir aus unserer schwierigen Situation nicht heraus. Rein mathematisch betrachtet sind eine Niederlage und ein Sieg halt eben mehr wert, als zwei Unentschieden. Am nächsten Wochenende kommt mit Croatia Mainz (Hinspiel 10:1 für Croatia) eine Mannschaft nach Nackenheim, die eventuell mit einer leichten Aufgabe gegen einen schwachen Gegner rechnet. In unserer Situation muss man dies als Chance begreifen und versuchen, Kapital aus einer möglichen Überheblichkeit des Gegners zu schlagen.

Der derzeitige Tabellenplatz, Rang 10, täuscht etwas über unsere tatsächliche Lage hinweg. Man muss weiterhin mit bis zu vier Absteigern in unserer Klasse rechnen. Die nächsten Spiele werden schwer und einige direkte Konkurrenten haben parallel lösbare Aufgaben. Die Gefahr, in den Abstiegsstrudel zu geraten, ist latent. Daher werden wir die in dieser Woche gesetzte Marschroute im Training unbeirrt fortsetzen und vor allem den wichtigen Faktor Disziplin konsequent einfordern. So erhoffe ich, das notwendige Glück auch etwas durch harte und ehrliche Arbeit zu erzwingen.

1.FC Nackenheim:
Grub; Afonso, S.; Leber; Bayrak; Vieten; Glaser; Bettinger; Afonso, D.; Friedrich; Sudrow

Auswechslungen:
Salvatore Spanpinato für Dogan Serti (65’)
Steffen Cernohorsky für Jonas Leber (78’)

Im Kader:
Schley, Bugla

Torschützen:
0:1 Daniel Afonso (25’)
1:2 Salvatore Spanpinato (73’)

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Punktspiel 2.Mannschaft: 1.FC Nackenheim II vs. Vitesse Mayence (24.2.2008)

Am heutigen Sonntag spielten wir mit Vitesse Mayence gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Leider schien unsere Situation noch nicht ganz in den Köpfen aller unserer Spieler angekommen zu sein. Anders ist aus meiner Sicht die desolate, ja zeitweise katastrophale Chancenauswertung nicht zu erklären. Ein Sieg wäre heute Pflicht gewesen und unsere Dominanz über weite Strecken des Spiels hätte dies auch zugelassen. Doch am Ende mussten wir uns mit einem 2:2 begnügen, das wir beinahe in den letzten Sekunden noch verloren hätten. Zu diesem Zeitpunkt hätte es schon mindestens 5:2 oder 6:2 für uns stehen müssen, doch diese Erkenntnis ist beim Blick auf die Tabelle nur wertloses Geschwätz.

Nach einer halben Minute musste schon das 1:0 für uns fallen: Nach einem langen Pass von Vieten über den gegnerischen Verteidiger hinweg in den Lauf von Fassnacht konnte dieser im Alleingang auf den Torwart gehen. Doch unser Spieler scheiterte aus kurzer Distanz. Im Gegenzug verloren wir den Ball nach einer Eroberung durch Fehlpass und der Gegner erzielte aus 20m mit einem Schuss genau neben den Torpfosten das 0:1. Danach übernahmen wir mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel und erarbeiteten uns im Mittelfeld ein deutliches Übergewicht. Insgesamt dominierten wir die erste Halbzeit und schnürten den Gast fast über die gesamten 45 Minuten in die eigene Spielhälfte ein. Insgesamt sechs oder sieben hundertprozentige Chancen wurden bis zur Halbzeit kläglich von uns vergeben. Da konnte man fast glücklich sein, dass die Tore von Florian Sudrow in der 25. Spielminute und von Christoph Glaser in der 40. Spielminute überhaupt fielen. So ging man mit 2:1 in die Pause, obwohl es sicher 3:1 oder 4:1 hätte stehen müssen.

Die Zweite Halbzeit knüpfte anfangs direkt an die erste Halbzeit an, doch was nun von unseren Stürmern und Offensivspielern mit unseren Torchancen gemacht wurde, das kann man schon nicht mehr als fahrlässig bezeichnen. In der 60. Spielminute kam Vitesse mit einer Standardsituation vor unser Tor und als wir aus 16 Metern klären wollten, schoss Serti einem Gegenspieler unglücklich gegen den Fuß. Von dort flog der Ball quasi ohne Zutun des Gegners, unhaltbar für Peter Grub, unter die Latte unseres Tores. Ein Gegentreffer, wie er unglücklicher nicht fallen konnte. Auch danach hatten wir noch mehrere Chancen wieder in Führung zu gehen, darunter Situationen, die man einfach nicht vergeben darf.

In der 65. Spielminute ersetzte Salvatore Spanpinato unseren Dogan Serti, der in der 1. Mannschaft noch zu einem Einsatz kommen sollte. Er hatte in der Folgezeit ebenfalls die Chance den so wichtigen Treffer zu erzielen. Aber auch Sudrow und Bettinger hätten unser Team erlösen können, ja erlösen müssen. Stattdessen kamen wir in der 90. Spielminute noch in die Gefahr eines Gegentors, als bei einer Ecke für uns nur Vieten und Afonso zurückblieben, obwohl mehrfach nach Unterstützung gerufen worden war. Der anschließende Konter führte zu einem Alleingang gegen unseren Torwart Peter Grub, der zum Glück mit Klasse die Oberhand behielt. So wäre ein Spiel, das wir hätten gewinnen müssen, beinahe noch verloren gegangen.

Ein Spiel wie heute ist im Resultat sehr frustrierend. Ein Sieg wäre wichtig gewesen und einige Spieler müssen sich nach dieser Chancenauswertung fragen lassen, wie so viele Möglichkeiten in dieser Art und Weise ausgelassen werden konnten. Dies ist so nicht hinzunehmen und darüber wird zu reden sein. Danach richten wir den Blick nach vorn und konzentrieren uns direkt auf das nächste Spiel gegen Klein-Winternheim II. Gegen diese Mannschaft haben wir nach der schlechten Vorstellung am 9. September des vergangenen Jahres noch etwas gut zu machen. Die Tabelle zwingt uns nun schon fast wieder zu einem Erfolg, nicht zuletzt auch, da einige direkte Konkurrenten heute zu unerwarteten Siegen kamen.

1.FC Nackenheim:
Grub, Afonso, Leber, Fassnacht, Bayrak, Vieten, Racioppa, Glaser, Bettinger, Serti, Sudrow

Auswechslungen:
Salvatore Spanpinato für Dogan Serti (65’)

Im Kader:
Bugla, Cernohorsky, Jans

Torschützen:
1:1 Florian Sudrow (25’)
2:1 Christoph Glaser (40’)

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Testspiel 2.Mannschaft: 1.FC Nackenheim II vs. 1.FC Nackenheim A-Jugend (22.2.2008)

Am vergangenen Freitag spielten wir gegen unsere A-Jugend ein Testspiel mit einer Dauer von 2 x 30 Minuten. Leider sagten sehr viele Spieler der 2. Mannschaft ab, so dass wir mit einer „Rumpfelf“ spielen mussten, von der nur vier Spieler im Kader für das Spiel am Sonntag gegen Vitesse Mayence standen. Dennoch konnte mit 2:1 gewonnen werden, sicher auch ein Verdienst unserer drei Gastspieler aus dem Trainerstab, bzw. dem Freundeskreis. Das Ergebnis darf aber sicher auch nicht überbewertet werden.

Es wäre mir lieber gewesen, wir hätten vollständig antreten können, doch auch so konnten wir der A-Jugend gut Paroli bieten und ordentlichen Fußball abliefern. Positiv auffallend waren die guten Leistungen der Spieler, die in der 2. Mannschaft leider nur selten zum Zug kommen, darunter Patrick Walter, Thorsten Bugla, Steffen Jans und Moritz Mergen. Wir hoffen, dass dieses Spiel unserer A-Jugend einige wichtige Hinweise liefert und sie so gestärkt in die Rückrunde gehen kann.

Torschützen: Thorsten Bugla 1:0
Alexander Eckhard 2:1

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Testspiel 2.Mannschaft: 1.FC Nackenheim II vs. 1.FC Schwabsburg (17.2.2008)

Nach dem eminent wichtigen Sieg im Nachholspiel bei SNK Bosnjak Mainz, traf unsere Mannschaft am vergangenen Sonntag in einem Freundschaftsspiel auf den Klassenprimus der Kreisklasse Mainz-Bingen Ost 2, den 1.FC Schwabsburg. Nach einem morgendlichen Lauftraining und einem sehr guten Mittagessen in unserem Vereinsheim, verloren wir das Spiel gegen den Tabellenführer der in seiner Klasse mit zwölf Siegen aus dreizehn Begegnungen sehr dominant auftritt, nicht unverdient mit 2:3.

Die erste Halbzeit sah eine etwas spielbestimmendere Mannschaft aus Nackenheim und eine agile Gästeelf die auf Konterangriffe lauerte. Insbesondere im Mittelfeld wussten wir schön zu kombinieren. Durch eine schnelle und direkte Kombination über Zafer Yokus und Ilhami Bayrak wurde nach etwa 25 Spielminuten Daniel Afonso frei gespielt, der konsequent zur 1:0 Führung abschließen konnte. Schwabsburg gelang noch vor der Halbzeit der Ausgleich. Leider trugen wir einen recht großen Teil zum Gegentor bei, da wir trotz mehrfacher Balleroberung den Ball immer wieder an den Gast abgaben. So ging es mit 1:1 in die Pause.

In der zweiten Halbzeit mussten wir mit Dogan Serti, Zafer Yokus und Ilhami Bayrak drei sehr wichtige Spieler an die erste Mannschaft abgeben. Sie wurden durch Ilhan Bayrak, Björn Vieten und Jens Friedrich ersetzt. Die zweite Halbzeit sah danach eine, insbesondere im Mittelfeld, deutlich feldüberlegene Gästemannschaft. Nach einem Foul von Innenverteidiger Moritz Mergen entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. Das Foul wurde zwar klar außerhalb des Strafraums begangen, aber bei einem Freundschaftsspiel ist dies zwar vielleicht ärgerlich, aber nicht mehr und nicht weniger. Schwabsburg konnte die Chance nicht nutzen und so blieb es vorerst beim 1:1.

Nach etwa 60 Spielminuten verletzte sich Moritz Mergen und Matthias Bastian kam für ihn ins Spiel. Bastian rückte auf die Liberoposition, Ilhan Bayrak ins Mittelfeld und Björn Vieten übernahm Mergens Verteidigerrolle. In der 62. Spielminute nutzten die Gäste dann ein klares Abstimmungsproblem zwischen den Verteidigern und dem Libero zum 1:2. Vorangegangen war ein überflüssiger Ballverlust im Mittelfeld und eine mehr als mangelhafte Rückwärtsbewegung. In der 64. Spielminute ersetzte Salvatore Spanpinato unseren Florian Sudrow im Sturm. Leider setzten sich die Probleme im Mittelfeld bis zum Spielende fort und wir fanden nicht mehr zu unserem typischen Spiel mit enger Markierung der Gegenspieler im Mittelfeld zurück. Schwabsburg wusste die sich bietenden Räume zu nutzen und zog nach 74 Spielminuten auf 1:3 davon. Dieses Tor fiel auch, da wir nicht aggressiv genug den Zweikampf gesucht hatten.

Kurz vor Ende des Spiels kamen wir zum Anschlusstreffer zum 2:3: Der sehr gut aufgelegte Jens Friedrich und der aufsteigende Leistung zeigende Matteo Racioppa kombinierten mit Ilhan Bayrak auf der rechten Angriffsseite. Die Flanke von Racioppa konnte Salvatore Spanpinato in der 84. Spielminute zum 2:3 einköpfen. Bei diesem Ergebnis blieb es dann.

Insgesamt kann man mit dem Spiel gegen Schwabsburg nicht zufrieden sein. Wir müssen es schaffen, egal in welcher Aufstellung wir auf dem Platz stehen, konsequent zu decken und Zweikämpfe zu erzwingen. Daran müssen wir weiter arbeiten. In der kommenden Woche werden wir noch zwei Trainingseinheiten absolvieren und ein letztes Freundschaftsspiel bestreiten. Dann sollte der Kader für das wichtige Spiel gegen Vitesse Mayence stehen, zumal mit Bettinger mindestens eine wichtige und treffsichere Säule unseres Angriffspiels wieder ins Training zurückkehren und am Spieltag zur Verfügung stehen wird. Wie bedeutsam das Spiel am kommenden Sonntag für uns ist, kann man nicht oft genug betonen.

Aufstellung: Grub, Afonso, Mergen, Fassnacht, Serti, Glaser, Racioppa, Yokus, Afonso, Bayrak, Sudrow

Auswechslungen: Ilhan Bayrak für Dogan Serti (45’)
Björn Vieten für Zafer Yokus (45’)
Jens Friedrich für Ilhami Bayrak (45’)
Matthias Bastian für Moritz Mergen (60’)
Salvatore Spanpinato für Florian Sudrow (64’)

Torschützen: 1:0 Daniel Afonso (25’)
2:3 Salvatore Spanpinato (84’)

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14. Punktspiel 2. Mannschaft (Nachholspiel) SNK Bosnjak Mainz – 1.FC Nackenheim II

Am vierzehnten Spieltag der Hinrunde war unser Gastspiel bei SNK Bosnjak Mainz auf der Bezirkssportanlage in Mainz-Bretzenheim wegen Unbespielbarkeit des Hartplatzes abgesagt worden. Als Ausweichtermin wurde der heutige 10. Februar festgelegt und das Spiel konnte, trotz vorheriger Bedenken, tatsächlich angepfiffen werden. Schlussendlich kamen wir heute auf schwierigen Platzbedingungen zu einem umkämpften und auch glücklichen Sieg gegen stets brandgefährliche, aber nicht immer faire Mainzer.

Von Spielbeginn an entwickelte sich auf dem Bretzenheimer Hartplatz eine spielerisch nur sehr wenig attraktive, aber stark umkämpfte Partie. Während wir stellenweise hier und da versuchten, über kurze Pässe unser Spiel zu etablieren, setze der Gegner von Anfang an auf lange Bälle in die Spitze. Die Zweikämpfe wurden von Anfang an hart geführt, aber in den ersten rund dreißig Minuten nicht unfair. Zu echten Torchancen kam es in der Anfangsphase nicht, doch die Heimelf hatte tendenziell etwas höhere Spielanteile. Dieser optische Vorteil entstand nicht zuletzt auch dadurch, dass die Stürmer von SNK Bosnjak aggressiv auf die Balleroberung an unserem Strafraum ausgerichtet waren, während viele unserer Bälle in die Offensive recht einfach vom Gegner abgefangen werden konnten.

Die Härte in den Zweikämpfen nahm etwa ab Mitte der ersten Halbzeit kontinuierlich zu. Nach einem klaren Ellenbogenschlag an Jonas Leber zog der Schiedsrichter nur die gelbe Karte. Wie er später sagte, wollte er dem Stürmer der Heimelf in dieser Situation keine Absicht unterstellen. Dies kann ich, vor allem in anbetracht der etwas undurchsichtigen Situation, sogar ein wenig nachvollziehen. In der dreißigsten Spielminute erhielt die Heimelf einen Freistoss aus etwa 22m Torentfernung in halblinker Position. Der Spielmacher zirkelte den Ball über die Mauer in den Strafraum und ein von außen heranstürmender Spieler der Heimmannschaft hob den Ball aus der Luft über unseren machtlosen Torwart Grub zum 1:0. Dieses Tor fiel, da wir auf Abseits spekulierten, anstatt aggressiv gegen den Mann zu verteidigen. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient, aber auch nicht wirklich erzwungen.

Nach dem Führungstor wurden wir nun etwas stärker und erarbeiten uns aus der Defensive heraus etwas mehr Spielanteile. In der 37. Spielminute kam es dann zu einem brutalen Foul an Joachim Blaum. Während unser verletzter Spieler am oden liegend behandelt wurde, beleidigte und verhöhnte ihn ein Spieler der Heimelf in absolut überflüssiger Weise. Der Schiedsrichter hatte dies gehört und reagierte ohne zu zögern mit der gelben Karte – die Zweite für diesen Mann (er hatte bereits die gelbe Karte für den Ellenbogenschlag an Jonas Leber erhalten) und damit ein Platzverweis. Blaum konnte zum Glück dann nach einigen Minuten wieder ins Spielgeschehen eingreifen.

In der 41. Spielminute erspielten wir uns auf der linken Angriffsseite über Blaum, Bayrak und Glaser eine Torchance. Nach einem Ballverlust eroberte Glaser den Ball im Strafraum zurück. Sein Gegenspieler wusste sich daraufhin nur noch mit einem unmotivierten Tritt zu helfen. Den fälligen Strafstoss verwandelte Ilhami Bayrak souverän zum 1:1. Mit diesem Ergebnis und numerischer Überlegenheit ging es in Pause.

Dort analysierten wir, dass für die Heimelf unter diesen Umständen eine Unterzahl nicht unbedingt ein großer Nachteil sein musste. Bei fast ausschließlich langen Bällen spielt es eine untergeordnete Rolle, ob vier oder fünf Spieler im Mittelfeld agieren. Zudem stand mit dem Torschützen zum 1:0 ein brandgefährlicher Stürmer auf dem Feld, dem immer ein Tor zuzutrauen war. In gleicher Besetzung gingen wir dann in die zweite Halbzeit.

Insgesamt waren wir in der zweiten Halbzeit über weite Strecken die etwas spielbestimmendere Mannschaft. Dennoch blieb das Spiel auf schlechtem technischem Niveau, natürlich auch bedingt durch die Platzverhältnisse. Im Spiel nach vorne schlichen sich immer wieder leichte und überflüssige Abspielfehler ein und oftmals wurde der richtige Zeitpunkt zum Abschluss versäumt. Aus mehreren dieser Situationen entwickelten sich gefährliche Konterspielzüge und der Schütze des 1:0 hatte gleich mehrfach Gelegenheit, seine Farben wieder in Front zu bringen. Einmal rettete sogar der Pfosten für den bereits geschlagenen Peter Grub.

In der 62. Spielminute ersetzte Florian Sudrow, nach einer Verletzung mit extrem langer folgender Leidenszeit, Matteo Racioppa. Sudrow ging daraufhin in die Sturmspitze als Partner von Daniel Afonso und Peter Fassnacht, der bis hierhin als zweite Spitze agiert hatte, rückte auf die rechte Außenbahn. Nur etwa eine Minute nach seiner Einwechslung hatte Sudrow bereits die Chance zum Führungstreffer, doch der Ball sprang ihm freistehend vor dem Tor über den Fuß. Heute sollte es leider wohl noch nicht sein, aber ich bin mir sicher, dass der „Premierentreffer“ nach so langer Zeit von Florian nicht lange auf sich warten lassen wird.

In der 75. Spielminute erarbeitete sich SNK Bosnjak einen Eckball. Als der Flankenball in den Strafraum flog, schlug der bei Jonas Leber stehende Spieler brutal mit dem Ellenbogen ins Gesicht unseres Spielers. Der Schiedsrichter reagierte daraufhin sofort mit der roten Karte und SNK Bosnjak musste mit neun Spielern weiterspielen. Eine konsequente und richtige Entscheidung.

Das Spiel geriet danach in eine Phase mit extremer Aggression und wenig Fußball. Permanent wurden Drohungen gegen unsere Spieler ausgesprochen und ich bin wirklich froh und stolz, dass wir uns alle nicht zu Reaktionen haben hinreißen lassen. In der 86. Spielminute stand das Spiel dann plötzlich kurz vor dem Abbruch durch den exzellenten Schiedsrichter. Nach einem Zweikampf an der Außenlinie verübte ein Spieler der Heimmannschaft eine Tätlichkeit gegen einen unserer Zuschauer. Als der Schiedsrichter daraufhin, absolut folgerichtig, erneut die rote Karte zeigte, eskalierte die Situation und es entstand ein Tumult aus Spielern und Zuschauern. Nur knapp konnte der Abbruch verhindert werden, doch ich hoffe, dass diese Situation durch die zuständigen Gremien noch analysiert und konsequent bewertet wird.

Mit nun drei Spielern mehr auf dem Feld waren wir plötzlich natürlich drückend überlegen, doch die verbleibende Spielzeit belief sich auf nur noch drei Minuten. Zwei Großchancen brachten keinen Erfolg, da wir zu eigensinnig handelten. Kurz vor Ende der Partie erhielten wir noch einen Eckball. Selbstverständlich rückten nun alle großen Spieler mit in den Strafraum von SNK Bosnjak, darunter auch Jonas Leber. Als der Ball in die Mitte kam, schraubte sich Leber hoch und köpfte den Ball in den rechten Torwinkel der Mainzer. Ein schulmäßiger Kopfball, der keine Sekunde zu früh oder zu spät kam. Ein ganz wichtiger Treffer für uns.

In der 90. Spielminute kam noch Björn Vieten für Stefan Afonso. Die verbleibende Spielzeit verstrich mit Querpässen in unserer Hälfte und nach etwa 92 Spielminuten pfiff der konsequente und wirklich souverän agierende Schiedsrichter die Partie ab. Der Sieg war glücklich, aber nicht unverdient und mir als Trainer ist heute ein kleiner taktischer Fehler unterlaufen, der zum Glück nicht zu arg ins Gewicht fiel. Dennoch halte ich es für wichtig, solche Situation zu erkennen. Daher bin ich auch stets für konstruktive Kritik und Fragen offen.

Mit diesem Erfolg haben wir nun 21 Punkte, also die identische Punktzahl wie in der Vorsaison am dreißigsten und damit letzten Spieltag. Dennoch ist die Situation dieses Jahr alles andere als beruhigend: Man muss mit drei oder sogar vier Absteigern in unserer Klasse rechnen. Heute sind wir zwar wieder auf Rang zehn vorgerückt, doch um auch am Ende mindestens auf dem zwölften Platz zu stehen, sind noch einige Siege und Punktgewinne erforderlich. Ich bin mir sicher, dass wir diese notwendigen Punkte einfahren werden. Schon in zwei Wochen kommt mit Vitesse Mayence ein Gegner nach Nackenheim, der sich in unserer direkten Tabellennachbarschaft aufhält. In solchen Spielen sind Siege von entscheidender Bedeutung und nach dem Verlauf des Hinspiels haben wir gegen Vitesse auch noch einiges gut zu machen. Ich freue mich schon auf die nächsten Aufgaben und wünsche mir eine weiterhin tolle Unterstützung für unsere Mannschaft.

1.FC Nackenheim II: Grub, Afonso, Leber, Klasen, Serti, Glaser, Blaum, Racioppa, Fassnacht, Bayrak, Afonso

Auswechslungen: Florian Sudrow für Matteo Racioppa (62’)

Björn Vieten für Stefan Afonso (90’)

Im Kader: Moritz Mergen

Tore: 1:1 Ilhami Bayrak (FE) 41’

1:2 Jonas Leber 89’

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18. Punktspiel 2. Mannschaft FC Lˆrzweiler – 1.FC Nackenheim II

Es hätte so schön sein können: Heute ein „Dreier“ in Lörzweiler und man hätte den Konkurrenten auf Abstand gehalten und sich erstmals wieder in Richtung Mittelfeld orientiert. Doch aufgrund einer desolaten ersten Halbzeit und einer nur mäßigen Steigerung im zweiten Durchgang konnte Lörzweiler den Abstand in der Tabelle auf nur noch zwei Zählern zu uns verringern. Wir sind nun wieder bis auf den vierzehnten Tabellenplatz abgerutscht und das trotz optimaler Besetzung am heutigen Tag.

Von Beginn an war die Heimelf frischer und aggressiver und mit dem stark böigen Wind im Rücken drängte Lörzweiler uns von Anfang an stark in die Defensive. Wir konnten uns entweder mangelhaft oder zeitweise gar nicht richtig befreien, nahmen die Zweikämpfe nicht an und ließen den Gegner einfach agieren. So genügten heute über weite Strecken einfachste Mittel, um uns unter Druck zu setzen. Unser Spiel nach vorne war über weite Strecken der ersten Halbzeit regelrecht inexistent und der Abstand zwischen Mittelfeld und Defensive war einfach zu groß, so dass Lörzweiler zu viel Raum für Kombinationen hatte.

In der 28. Spielminute schalteten wir in der Defensive nach eigenem Ballverlust ab. Lörzweiler kombinierte schnell und einfach und das 1:0 war nach einem Doppelpass nur noch Formsache. Unsere Abwehr trat in dieser Situation als Statistengruppe auf und unser defensives Mittelfeld hatte überhaupt nicht in die Situation eingegriffen. Bis zur Halbzeit kamen wir zu keiner echten Torchance und Lörzweiler hatte durch unser desolates Auftreten extrem leichtes Spiel.

Die Halbzeitpause kann man sich als Kenner unseres Sports leicht vorstellen. Alles andere als eine dramatische Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit wäre im Resultat einer Arbeitsverweigerung gleichgekommen. Tatsache ist, eine kleine Verbesserung war in Relation zur ersten Halbzeit war insgesamt spürbar. Doch mehr als drei Torchancen konnten wir uns auch in der zweiten Halbzeit nicht erspielen: Ein Kopfball von Glaser knapp über das Tor, einen Freistoss von Fassnacht, den der Heimtorwart gut parierte und einen Rückzieher von Bettinger, den der Keeper in den Schlussminuten gerade noch so entschärfen konnte.

So gingen wir als Verlierer vom Platz und Lörzweiler kam ohne Probleme zu einem Erfolg gegen unser Team. Ein sehr ärgerlicher und frustrierender Nachmittag. Aus meiner Sicht wichtig zu erwähnen ist, dass die stärksten Nackenheimer heute der 18-jährige Christian Kerz und der in der 57. Spielminute eingewechselte Dogan Serti waren. Dogan hatte zuvor bereits 90 Minuten bei der 1. Mannschaft gespielt – auch dies zeigt, wie es heute um unser Team bestellt war. Der Schiedsrichter entsprach vom Niveau her etwa dem Wetter und unserer Spielweise. An unserer Niederlage war er aber nicht Schuld. Diese haben wir uns selbst zuzuschreiben. Mehr möchte ich zum heutigen Spiel nicht sagen.

Abschließend wünsche ich allen Lesern meiner Berichte und allen Fans, Gönnern und Freunden des 1.FC Nackenheim ein gesegnetes Weihnachtsfest und besinnliche Stunden. Das nächste Spiel unserer Mannschaft findet am 10. Februar statt (Nachholspiel gegen SNK Bosnjak Mainz). Bis dahin wünsche ich Ihnen Gesundheit und Erfolg!

1.FC Nackenheim II: Geiberger, Afonso, Leber, Fassnacht, bayrak, Glaser, Kerz, Blaum, Racioppa, Bettinger, Afonso

Auswechslungen: Dogan Serti für Matteo Racioppa (57’)

Im Kader: Mattern, Mergen, Petrak, Jans, Vieten

Tore: Fehlanzeige

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17. Punktspiel 2. Mannschaft 1.FC Nackenheim II – FSV Nieder-Olm II

Das heutige und so ungemein wichtige Spiel gegen den Tabellenletzten wurde die erwartet schwere Aufgabe. Ausgerechnet zu diesem Spiel fielen im Verein einige Spieler aus, so dass heute ein Team mit einem anderen Gesicht, wie vielleicht erwünscht oder erhofft, auf dem Platz stand. Daher freut es mich umso mehr, dass wir uns davon nicht aus dem Konzept haben bringen lassen und drei hart umkämpfte Punkte einfahren konnten. Das Spiel endete mit 2:1 und unser Punktekonto steht nun bei 18. Doch der Reihe nach:

Zu Spielbeginn stand bereits ein Team auf dem Feld, wie es nie zuvor in dieser Zusammensetzung für Nackenheim gespielt hatte. Erneut mussten wir, diesmal leider kurzfristig, ohne gelernten Torwart auskommen und unser Feldspieler Sebastian Haag musste zwischen den Pfosten stehen. Um es vorweg zu nehmen: Er hat wirklich ausgezeichnet gehalten und er war heute einer der Garanten des Erfolgs. Daneben spielten wir mit Bayrak als Libero, Afonso und Leber als Innenverteidiger, Mergen und Vieten im defensiven Mittelfeld, Serti und Fassnacht auf den Außenbahnen, Racioppa in der zentralen Position und Spannpinato und Bettinger in der Offensive.

Direkt nach Anpfiff kamen wir zu einer tausendprozentigen Torchance: Fassnacht hatte sich nach wenigen Sekunden bis in den Strafraum durchgetankt und den Torwart überspielt. Dann spielte er den Ball auf den völlig frei stehenden Spannpinato, der leider aus rund 2m über das leere Tore schoss. Dies hätte die Führung sein müssen. Mit dem immer stärker werdenden Wind im Rücken schnürten wir die Gäste nun immer mehr in ihre eigene Hälfte ein und erspielten uns Chancen, die allesamt nicht genutzt werden konnten. In der gesamten ersten Halbzeit kam Nieder-Olm II nur zweimal vor unser Tor: Einmal verpuffte ein Eckball nach rund 20 Minuten recht wirkungslos und in der zweiten Situation pfiff der Schiedsrichter Handelfmeter für die Gäste (34’). Aus meiner Sicht absolut unberechtigt, da unser Verteidiger die Arme am Körper hatte und aus rund zwei Metern Entfernung angeschossen wurde. Gästespieler Lakhrissi verschoss den Strafstoss und so blieb es vorerst torlos.

In der 43. Spielminute erhielten wir am rechten Spielfeldrand, rund 40m vom gegnerischen Tor entfernt, einen Einwurf. Andreas Bettinger kam aus dem Sturzentrum herausgelaufen und bot sich an der Außenlinie an. Clever sperrte er die Außenlinie frei und ich konnte den Einwurf die Linie entlang an ihm vorbei werfen. Er nahm sofort Tempo auf und konnte seinem direkten Bewacher mit dem Ball recht problemlos entwischen. Auf dem Weg nach innen überspielte er noch einen weiteren Gegenspieler, dann legte er den Ball am Torwart vorbei und schob zum 1:0 für uns ein. Eine ausgezeichnete Einzelaktion von Bettinger, der hier mal wieder bewies, wie wertvoll er für uns sein kann. Mit 1:0 ging es dann auch in die Halbzeit.

In der zweiten Halbzeit mussten wir auf den auch heute wieder sehr guten Dogan Serti verzichten, da dieser später noch der 1.Mannschaft zur Verfügung stehen durfte. Für ihn kam mit Christian Kerz ein A-Jugendspieler, der eine tolle zweite Halbzeit spielte und seinen Gegenspieler auf der Außenbahn sehr gut kontrollierte. Zudem schaltete sich der 18-jährige mehrfach gekonnt ins Offensivspiel ein.

Direkt nach dem Wechsel versuchten wir sofort wieder die Spielkontrolle zu übernehmen. Doch der immer stärker werdende Wind drehte nun zunehmend gegen unsere Spielrichtung in der zweiten Halbzeit und wir hatten mehr und mehr Schwierigkeiten mit den äußeren Bedingungen, während unser Gegner mehr und mehr von dem Wind zu profitieren wusste. Nieder-Olm II kam nun zu Chancen, doch immer wieder war es der exzellente Haag in unserem Tor, der die Hoffnungen der Gäste zu Nichte machte.

In der 55. Spielminute eroberten wir am eigenen Strafraum den Ball und befreiten uns mit Flachpässen und hoher Geschwindigkeit aus der eigenen Hälfte. Schnell ging es über Racioppa zu Fassnacht, dann wieder zu Racioppa, der dann einen genialen Ball zu Bettinger spielte. Bettinger setzte sich wieder exzellent durch und schloss eiskalt zum 2:0 ab.

In der 57. Minute kam Michael Petrak dann für den heute leider glücklos agierenden Salvatore Spannpinato ins Sturmzentrum. In der Folgezeit wurde der Druck von Nieder Olm II auf unser Tor kontinuierlich stärker und schon in der 63. Spielminute gelang Montefusco der Anschlusstreffer zum 2:1. Nach dem Tor suchte Nieder-Olm II die Chance auf den Ausgleich, während wir uns mehr und mehr mit unseren schnellen Stürmern und Außenbahn-spielern auf Konterfußball verlegten.

Ab etwa der 70. Spielminute hatten wir im Takt von rund drei bis vier Minuten immer wieder einhundertprozentige Torchancen. Immer wieder brachen unsere Offensivspieler nun durch die sich immer mehr entblößende Abwehr der Gäste hindurch, doch insbesondere Fassnacht und Petrak scheiterten gleich mehrfach. In der Defensive mussten wir zwischen diesen Chancen stets schwer dagegen halten, da Nieder-Olm nun konsequent den Ausgleich suchte. Ein mögliches 3:1 wäre sehr erlösend gewesen – doch es fiel leider nicht. So mussten wir bis in die 94. Spielminute um den wichtigen Sieg kämpfen. Die Erlösung kam dann nicht in Form des 3:1, sondern in Form des Schlusspfiffs und wir gingen etwas glücklich, aber insgesamt wohl doch verdient als Sieger vom Platz.

Zum Schiedsrichter möchte ich sagen, dass er die ersten rund 70 Spielminuten recht ordentlich gepfiffen hat. Einzig der Handelfmeter war aus meiner Sicht ein gravierender Fehler. Was dann aber nach rund 70 Minuten in diesen Mann fuhr, das kann er wohl nur selbst beantworten. Wenn man schlussendlich siegt, dann kann man da etwas Nachsicht walten lassen. Wenn wir hier und heute noch Punkte verloren hätten, dann wäre mein Urteil zum „Unparteiischen“ sicher deutlich kritischer und detaillierter ausgefallen. So möchte ich ihm 70 gute und 20 schlechte Minuten konstatieren.

Mein Dank gilt auch den heute nicht zum Einsatz gekommenen Spielern, in erster Linie Max Mattern und Daniel Bos von der A-Jugend, aber natürlich auch unserem Steffen Jans. Man gewinnt nie mit elf, zwölf oder dreizehn Spielern, sondern immer als Kollektiv aus zwanzig und mehr Leuten. Matchwinner für unser Team waren aus meiner Sicht heute Haag im Tor, Bettinger als überragender Stürmer und Kerz als aggressiver Spieler auf der Außenbahn.

In der nächsten Woche geht es zum Konkurrenten aus Lörzweiler. Dieses Spiel hat nicht nur eine gewisse Brisanz durch die Tabellensituation, sondern im besonderen Maß auch durch die geographische Nähe zwischen Lörzweiler und Nackenheim. Nachbarschaftsduelle sind immer etwas Besonderes im Fußball. Leider stand zum Entstehungszeitpunkt dieses Berichts noch nicht das Ergebnis des Spiels SNK Bosnjak Mainz gegen FC Lörzweiler im Internet. Gehen wir einmal davon aus, dass Lörzweiler in Mainz einen Dreier einfahren konnte, dann könnte die Mannschaft am nächsten Wochenende mit einem Sieg an uns vorbeiziehen. Dies müssen wir mit aller Macht verhindern. Mein Ziel ist es, mit 21 Punkten in unsere Weihnachtsfeier gehen zu können. Dann hätten wir den Wert egalisiert, den wir im letzten Jahr zu Saisonende auf dem Habenkonto aufzuweisen hatten. Ich hoffe, dass einige Spieler wieder ins Team zurückkehren können und dass wir am kommenden Sonntag in Bestbesetzung gegen unseren Nachbarn auflaufen können. So oder so, ein Sieg muss das Ziel sein.

1.FC Nackenheim II: Haag, Stefan Afonso, Leber, Mergen, Bayrak, Vieten, Racioppa, Fassnacht, Bettinger, Serti, Spannpinato

Auswechslungen: Christian Kerz (45’) für Dogan Serti
Michael Petrak (57’) für Salvatore Spannpinato

Im Kader: Daniel Bos, Steffen Jans, Max Mattern

Tore: 1:0 Andreas Bettinger (43’)
2:0 Andreas Bettinger (55’)

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16. Punktspiel 2. Mannschaft TSV Ebersheim – 1.FC Nackenheim II

Das heutige Spiel gegen die erste Mannschaft des TSV Ebersheim ging verdient mit 5:0 verloren. Die Heimelf war uns in fast allen Belangen überlegen, zeigte mehr körperlichen Einsatz und war 90 Minuten lang gewillt, das Spiel zu gewinnen. Wir haben uns durch den robusten körperlichen Einsatz der Ebersheimer beeindrucken lassen und waren nicht im Stande, unser Potential auch nur ansatzweise abzurufen.

Nach einer recht ausgeglichenen Anfangsphase kam Ebersheim in der elften und in der vierzehnten Minute mit einem Doppelschlag zu einer schnellen 2:0 Führung. Das erste Tor fiel, da wir in der Situation Mann gegen Mann sehr mangelhaftes Kopfballverhalten zeigten. Das zweite Tor wurde durch einen Ballverlust im defensiven Mittelfeld möglich. Zusätzlich wurde im Anschluss an den Ballverlust nicht konsequent und im Kollektiv nachgesetzt. In der Folgezeit spielten wir zeitweise desolat und ließen den Gegner einfach ungestört agieren. Körperliche Robustheit und Härten der Heimelf führten zeitweise schon sehr früh zu vereinzelter Resignation auf unserer Seite. In der fünfundzwanzigsten Spielminute hatte Ebersheim eine hundertprozentige Torchance, die zu unserem Glück vergeben wurde. So entgingen wir nur knapp einem frühen Rückstand mit drei Toren Abstand.

Nach etwa dreißig Minuten kamen wir dann zu zwei guten Chancen. Kurzzeitig hatten wir wieder einen Zugang zu unserem spielerischen Potential gefunden und ließen den Ball durch das Mittelfeld laufen. Über Serti und Bettinger schlossen wir leider ohne Erfolg ab. Nur eine Minute später traf Fassnacht aus rund zwanzig Meter leider nur einen Verteidiger mit seinem Schuss. Ansonsten hätte es durchaus gefährlich werden können. Danach verloren wir wieder komplett den Faden und Ebersheim übernahm wieder die Spielkontrolle. In der vierzigsten Spielminute zeigten wir erneut ein miserables Abwehrverhalten und die gegnerischen Offensivspieler konnten sich in unserem Strafraum mehrfach den Ball zuspielen. Schlussendlich erzielten die Ebersheimer dann das 3:0. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Pause.

Die zweite Hälfte begannen wir mit Daniel Afonso anstelle von Salvatore Spannpinato im Sturm, so dass das über die letzten Wochen sehr erfolgreiche Sturmduo Bettinger und Afonso wieder vereint war. Kurzfristig versuchten wir dann auch, die in der Halbzeit angesprochenen Fehler und Unzulänglichkeiten abzustellen und aggressiver und konzentrierter Fussball zu spielen. Doch nach wenigen Minuten fielen wir in den alten Trott zurück und Ebersheim hatte wieder leichten Feldvorteil.

In der 60. Spielminute erzielte die Heimelf das 4:0. Grund für das Tor war eindeutig das mangelhafte Umschalten von Offensive auf Defensive – als der Ball über unsere Torlinie rollte standen drei unserer Mittelfeldspieler in der Spielhälfte des Gegners. Mit diesem Abwehrverhalten im Mittelfeld kann keine Mannschaft erfolgreich bestehen.

In der 63. Spielminute kam es dann zu einem brutalen Foul an Dogan Serti. Der Ball war schon weit entfernt und der Angriff galt nur dem Spieler. Dennoch zeigte der Schiedsrichter nur die gelbe Karte – für mich eine krasse Fehlentscheidung. Diesem Verhalten, einem offensichtlich absichtlichen Foulspiel, muss Einhalt geboten werden – insbesondere bei diesem Spielstand. Das Foul war auch Grund für die spätere Auswechslung von Dogan Serti, der noch zu unseren besseren Spielern zählte. Spielentscheidend war diese Szene natürlich nicht – dafür waren wir heute leider viel zu schwach.

In der 66. Spielminute kam Matthias Bastian für Christoph Glaser, der nach über Wochen konstant starker Leistungen heute nicht zu seinem Spiel fand. In der 70. Minute machte der ansonsten ordentlich pfeifende Schiedsrichter seinen zweiten wichtigen Fehler: Joachim Blaum verlor nach umkämpftem Zweikampf im gegnerischen Strafraum den Ball. Im Anschluss schlug der Ebersheimer Spieler unserem Mittelfeldspieler Blaum mit der Faust ins Gesicht. Der Schiedsrichter wollte dies nicht gesehen haben. Er sagte, er habe sich nur auf den Ball konzentriert. Aus meiner Sicht die zweite klare rote Karte, die nicht gegeben wurde. Allerdings gilt stets, dass der Schiedsrichter nur dann etwas bewerten und bestrafen kann, wenn er es auch gesehen hat. Festzuhalten bleibt, dass wir auch gegen einen dezimierten Gegner heute wohl nicht mehr erfolgreich gewesen wären. Schuld an der Niederlage war also aus meiner Sicht nicht der Schiedsrichter, sondern in erster Linie unsere schwache Spielweise.

In der 77. Spielminute erhöhte Ebersheim dann auf 5:0, da wir wieder nicht konsequent gegen den Mann gearbeitet hatten und da die gegnerischen Spieler heute schneller und aggressiver auf den Ball gingen. Nur vier Minuten später musste Dogan Serti dann verletzt vom Platz. Für ihn kam Michael Petrak zu einem Kurzeinsatz. Das Spiel plätscherte nun seinem Ende entgegen und Ebersheim ging verdient mit 5:0 als Sieger vom Platz – auch in dieser Höhe in Ordnung.

Heute haben wir ohne gelernten Torwart gespielt. Im Tor stand unser gelernter Libero oder Mittelfeldspieler Sebastian Haag. Er hat seine Sache exzellent gemacht und ich glaube, viele Ebersheimer kämen bis jetzt nie auf die Idee, dass sie heute keinen „echten Torwart“ in unserem Tor gesehen haben. Ganz tolle Sache und vielen Dank für die Bereitschaft ins Tor zu gehen. Daneben spielte heute Moritz Mergen zum ersten Mal diese Saison in einem Punktspiel über 90 Minuten. Auch er hat ordentlich gespielt und heute für ihn wichtige Praxis bekommen. In einigen Szenen hat er hoffnungsvolle Ansätze gezeigt. Hoffentlich verläuft sein nächster Einsatz über 90 Minuten für unsere Mannschaft erfolgreicher.

Nach den Partien gegen Croatia Mainz und Oppenheim war dies wohl bisher das schlechteste Spiel unserer Elf in dieser Saison. Jetzt hilft nur nach vorne zu schauen und die zwei wichtigen „Endspiele“ der nächsten Wochen – gegen den Letzten (Nieder-Olm II) und den Vorletzten (Lörzweiler) zu gewinnen. Dies würde einen versöhnlichen vorzeitigen Abschluss des Spieljahres bedeuten, das für uns „tatsächlich“ ja erst im Februar mit dem Nachholspiel gegen Bosnjak Mainz endet. Am nächsten Wochenende kehren hoffentlich alle heute fehlenden Akteure zurück und wir können mit unserer bestmöglichen Startaufstellung in das wichtige Heimspiel vor unserem tollen Publikum gehen.

Ich weis genau, dass diese Truppe ganz tollen Fußball bieten kann und bin davon überzeugt, dass alle Spieler im nächsten Spiel wieder mit hundertprozentiger Leistung zeigen wollen was in ihnen steckt. Deshalb freue ich mich auf kommenden Sonntag.

1.FC Nackenheim II: Haag, Stefan Afonso, Leber, Serti, Bayrak, Glaser, Mergen, Fassnacht, Blaum, Spannpinato, Bettinger

Auswechslungen: Daniel Afonso (45’) für Spannpinato
Matthias Bastian (66’) für Christoph Glaser
Michael Petrak (81’) für Dogan Serti

Im Kader: Vieten

Tore: Fehlanzeige

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15. Punktspiel 2. Mannschaft 1.FC Nackenheim II – SG Udenheim Sˆrgenloch

Nach dem Spielausfall wegen der „Bretzenheimer Seenplatte“ in der vergangenen Woche, hatten wir heute – mal wieder – das Vergnügen, uns mit dem aktuellen Tabellenführer messen zu dürfen. Trotz der ungleichen Ausgangssituation konnten wir erneut punkten. Das Spiel endete 4:4 und ein Sieg wäre durchaus im Bereich der Möglichkeiten gewesen. Doch der Reihe nach:
Die ersten Chancen des Spiels hatten wir in schon in den ersten Spielminuten, jeweils in Person von Daniel Afonso und Andreas Bettinger, unseren seit Wochen sehr starken und treffsicheren Stürmern. Leider konnten wir nicht das erhoffte frühe Führungstor erzielen.
Mit ihrer ersten Chance erzielten die Gäste dann in Person von Padulo, quasi aus dem Nichts, das 0:1 (10’). In der Folgezeit zeigten wir uns kurz geschockt, erholten uns dann aber wieder. Etwa ab der 20. Spielminute waren wir wieder die Mannschaft die das Spiel bestimmte und Udenheim/Sörgenloch wurde mehr und mehr mit Defensivarbeit beschäftigt. Trotz einiger toll heraus gespielter Chancen, wie etwa durch Peter Fassnacht auf der rechten Außenbahn, oder Joachim Blaum auf der gegenüberliegenden Seite, konnten wir den Spielstand nicht frühzeitig wieder egalisieren.
So dauerte es bis zur 40. Spielminute, ehe Andreas Bettinger nach herrlichem Solo das 1:1 erzielen konnte. Entscheidend für dieses Tor waren zwei Faktoren: Zum einen die aggressive Balleroberung durch den heute wieder stark spielenden Christoph Glaser im Mittelfeld und das tolle Solo von Andreas Bettinger. Bettinger traute sich in dieser Situation zu, sich im Alleingang gegen die Abwehr der Gäste durchzusetzen. Dies gelang im perfekt und als er frei vor dem Torwart auftauchte, wartete er zudem noch sehr geschickt ab, bis der Keeper eine Bewegungsrichtung andeutete. Unser Stürmer schloss dann in die Gegenrichtung ab. Mit 1:1 ging es dann auch in die Pause.
In der Halbzeit analysierten wir die positiven und negativen Aspekte der ersten Halbzeit und nahmen uns vor, noch kompakter und körperlicher im Mittelfeld zu agieren.
Die zweite Halbzeit begannen wir etwas aus unverständlichen Gründen unkonzentriert und bis zum 1:2 Führungstor durch Runschke für die Gäste (50’), konnten wir uns gleich mehrfach bei unserem sicheren Rückhalt Jörg Geiberger bedanken, da er in zwei „haarigen“ Situationen gegen die Angreifer der Gäste die Oberhand behalten hatte. Das Tor fiel, da wir einen Ball in unseren Reihen nicht über die Außenbahn nach vorne schlugen, sondern mehrfach wieder nach hinten spielten. Hierbei kam es zum Ballverlust – ein durchaus vermeidbarer Fehler.
Nach dem Gegentor wachten wir nun regelrecht auf und insbesondere aus dem mit Racioppa, Glaser, Serti, Fassnacht und Blaum besetzten Mittelfeld, kam jetzt mehr und mehr Kreativität und Druck nach vorne. Folgerichtig dauerte es nur wenige Minuten, ehe nach wirklich herausragender Vorarbeit von Daniel Afonso und Dogan Serti der Ausgleich zum 2:2 durch Christoph Glaser fiel (57’).
In der Folgezeit hatten wir mehrere erstklassig heraus gespielte Torchancen. So setzte sich Peter Fassnacht einmal, initiiert von Matteo Racioppa und nach tollem öffnenden Pass von Dogan Serti, auf der rechten Außenbahn durch, spurtete bis zur Grundlinie und flankte kraftvoll in die Mitte. Dort kam Daniel Afonso in vollem Lauf herangestürmt und verfehlte den Ball nur um Millimeter mit dem Kopf.
Doch auch der Tabellenführer hatte in dieser Zeit zwei sehr gute Chancen. In beiden Fällen scheiterten die Stürmer jedoch in der klassischen Situation „Mann gegen Mann“ an Jörg Geiberger, der stets die Ruhe bewahrte. Ansonsten endeten die Angriffsbemühungen der Gäste entweder in unserem defensiven Mittelfeld um Serti und Glaser, oder bei Stefan Afonso und Jonas Leber in der Innenverteidigung. Erneut sehr stark spielte unser erfahrener Libero Ilhan Bayrak. Was dieser Mann seit Wochen für unser Team leistet, das kann gar nicht hoch genug bewertet werden. Er bringt einfach immer wieder die nötige Cleverness mit und ist sich auch nicht zu schade hier und da mal taktisch in den Spielfluss des Gegners einzugreifen. Er ist derzeit aus unserem Team nicht wegzudenken und eine Stütze in unserem Spiel.
Das Spiel ging nun hin und her und von der unterschiedlichen Tabellensituation der zwei Mannschaften war nichts zu spüren. Insgesamt hatten wir auch in dieser Phase des Spiels größere Spielanteile als der Gegner. So gingen wir schlussendlich auch verdient mit 3:2 durch Daniel Afonso in Führung (74’). Endlich konnte er seine wirklich erneut tolle Leistung durch einen überfälligen eigenen Treffer krönen.
Nach dem Tor setzte der Gast auf vollen Angriff und agierte fortan mit drei Spitzen und einer Dreierkette im Defensivbereich. In der 80. Spielminute ersetzte Michael Petrak dann den ausgelaugten Matteo Racioppa, der insgesamt ein gutes Spiel im Mittelfeld abgeliefert hat und mit jedem Spiel das er absolviert wieder an Praxis und Qualität gewinnt. Michael Petrak rückte nun also ins Sturmzentrum und für ihn rückte Daniel Afonso ins Mittelfeld auf die Position von Matteo Racioppa.
Die letzten fünf Minuten des Spiels hatten es dann noch einmal in sich: In der 85. Minute kam Udenheim/Sörgenloch zum Ausgleich, da wir es in dieser Situation nicht verstanden konsequent und aggressiv genug zu klären. Resultat war, dass Geil das 3:3 für die Gäste, aus für mich abseitsverdächtiger Position, erzielte. Der durchweg gute und noch sehr junge Schiedsrichter – er pfiff heute erst die zweite Partie seiner Karriere im Bereich Fußball Aktiv – stand in dieser Situation optimal – eindeutig auch besser als ich – und war sich nach dem Spielende auch sehr sicher korrekt entschieden zu haben. Also war es wohl kein Abseits.
Es kam auch durch diese Situation nicht zu einem Bruch in unserem Spiel und in der 88. Spielminute erhielten wir einen berechtigten Handelfmeter. Nach Flanke in den Strafraum kämpfte Bettinger mit seinem Gegenspieler um den Ball. Dieser spielte das Spielgerät dann eindeutig mit der Hand. Daniel Afonso schnappte sich sofort den Ball, blieb eiskalt und traf aus elf Metern souverän zum 4:3.
Jetzt wollten wir unbedingt den Sieg über die Zeit bringen und es dauert bis in die Nachspielzeit, ehe Udenheim/Sörgenloch wieder in Tornähe gelangte. Eine Flanke in unseren Strafraum konnten wir nicht schnell genug klären, darauf folgten erst ein Querschläger und dann eine überflüssige Attacke unseres Verteidigers am gegnerischen Stürmer. Der Schiedsrichter entschied sofort auf Strafstoss. Aus meiner Sicht sehr ärgerlich und vollkommen überflüssig – aber leider absolut korrekt und nachvollziehbar. In dieser Situation müssen wir uns cleverer verhalten. Ein Spiel wie dieses darf man so nicht mehr aus der Hand geben.
Runschke verwandelte zum 4:4 und der Schiedsrichter pfiff sofort danach ab. Der Ausgleich für die Gäste war aus meiner Sicht schmeichelhaft, wir waren aber gleichzeitig auch mal wieder nicht in der Lage zwei, drei Minuten am Spielende in Führung liegend zu überstehen – sehr schade. Dennoch bin ich mit der gezeigten Leistung sehr zufrieden und viele unserer Spieler zeigen nun die letzten Wochen endlich, dass sie großes Potential mitbringen. Ich hoffe wir können uns weiter zusammenfinden und konstant diese Runde mit dieser Besetzung weiterspielen.
In den nächsten Wochen wollen wir weiter versuchen, mehr und mehr unseres Potentials abzurufen. Heute wäre wieder ein Sieg möglich gewesen. Da dies nicht geklappt hat, müssen wir nun die nächsten drei Spiele als Endspiele betrachten und dort die nötigen Punkte holen.
Ein Wort noch in eigener Sache: Ich wünsche unseren derzeit verletzten Spielern, wie Sebastian Haag, Jens Friedrich, Steffen Cernohorsky und Peter Grub eine gute Besserung und eine baldige Rückkehr in unser Team. Daneben haben wir heute noch ein sensationelles und tolles Spiel der ersten Mannschaft gesehen, die bei ihrem 3:2 Erfolg dem FSV Saulheim die erste Saisonniederlage beschert hat, obwohl es in der 80. Spielminute noch 0:2 stand.
Abschließend noch zwei wichtige Termine: Das Nachholspiel gegen SNK Bosnjak Mainz wurde auf den 10. Februar terminiert und findet auf der Bezirkssportanlage in Mainz-Bretzenheim statt. Daneben werden wir am kommenden Dienstag gemeinschaftlich nach dem Training im Sportlerheim ein Abendessen einnehmen. Dies wurde durch Spenden von unseren tollen Zuschauern möglich, für die ich mich im Namen der Mannschaft herzlich bedanken möchte – eine klasse Aktion!

1.FC Nackenheim II: Geiberger, Stefan Afonso, Leber, Serti, Bayrak, Glaser, Fassnacht, Blaum, Daniel Afonso, Racioppa, Bettinger

Auswechslungen: Petrak (80’) für Racioppa

Im Kader: Mergen, Spannpinato, Bastian, Vieten

Tore: 1:1 Andreas Bettinger (10’)
2:2 Christoph Glaser (57’)
3:2 Daniel Afonso (74’)
4:3 Daniel Afonso (88’)

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13. Punktspiel 2. Mannschaft 1.FC Nackenheim II – TSV Zornheim II (4.11.2007)

Nach dem tollen Erfolg gegen den Tabellenführer in Bretzenheim hatten wir uns für heute fest vorgenommen, weitere Punkte auf das Haben-Konto zu buchen. Nur weitere Siege können uns aus den Tiefen der Tabelle führen, in die wir uns selbst hineinmanövriert haben. Der heutige Gast kam mit sechzehn Punkten und als neunter der Tabelle nach Nackenheim. Wir selbst standen vor dem Spiel mit elf Punkten auf dem vierzehnten Rang. Unser Ziel war es, den Vorsprung der Gäste auf zwei Punkte in der Tabelle zu verkürzen und so wieder Kontakt zum unteren Mittelfeld der Tabelle herzustellen. Dieses Ziel konnte heute durch einen 4:3 Heimsieg erreicht werden.

Von Spielbeginn an waren wir die bessere Mannschaft auf dem heimischen Kunstrasen. Die erste ausgezeichnete Torchance hatte Daniel Afonso, der mit seinem Flachschuss gleich an beiden (!) Torpfosten scheiterte. In der sechzehnten Spielminute setzte sich Andreas Bettinger im zentralen Offensivbereich gegen seine Gegenspieler durch und kam dann aus kurzer Distanz zum erfolgreichen Abschluss zur überfälligen 1:0 Führung. In der Folgezeit hatten wir gleich mehrere Chancen, um schon frühzeitig mit 2:0 oder sogar höher zu führen. Doch leider vergaben wir auch beste Einschussgelegenheiten völlig freistehend.

Ab etwa der 25. Spielminute etablierte sich ein gewisser Schlendrian im Mittelfeld und mehr und mehr gaben wir, ohne echten erkennbaren Grund, Spielanteile an den Gast ab. Zornheim II nutzte die entstehenden Freiräume und kam in der 30. Spielminute, mit der ersten echten Torchance, zum Ausgleich. Die temporäre Verunsicherung hielt etwa bis zur 35. Spielminute an. Danach agierten wir wieder zunehmend aggressiver und mehr und mehr eroberten wir wieder Spielanteile zurück.

In der 43. Spielminute eroberten wir im Mittelfeld durch Joachim Blaum den Ball und danach wurde konsequent und mit druckvollem Direktspiel ein Angriff gefahren, der über Joachim Blaum, Dogan Serti und Daniel Afonso in den gegnerischen Strafraum führte und erneut durch Andreas Bettinger zum 2:1 abgeschlossen wurde. Direkt nach dem Wiederbeginn der Partie eroberten wir uns erneut den Ball im Mittelfeld und trugen, nur wenige Sekunden nach dem 2:1, einen weiteren tollen Angriff vor. Diesmal ging es über die rechte Angriffsseite, über Michael Künneken und Peter Fassnacht. Für den erfolgreichen Abschluss war diesmal Daniel Afonso zuständig. Der Treffer zum 3:1 fiel, als die Musik nach dem 2:1 gerade im ausklingen war. Mit einem verdienten 3:1 ging es dann in die Pause und wir analysierten, dass wir keinesfalls bereits als Sieger fest standen und es noch viel Arbeit werden würde, die Punkte zwölf bis vierzehn hier und heute einzufahren.

In der Halbzeit wechselten wir Matteo Racioppa für den wieder einmal starken Michael Künneken ein, der noch als Ersatzspieler für die erste Mannschaft gebraucht wurde. Die Spielweise der letzten Minuten der ersten Halbzeit konnten wir dennoch mit in die zweite Halbzeit übernehmen. Bis zur 48. Spielminute hatten wir bereits zwei Chancen zum 4:1 ausgelassen. Dann kam Zornheim II plötzlich durch eine Nachlässigkeit in unserem Mittelfeld zu einer hundertprozentigen Torchance, doch zu unserem Glück verzog der Gästespieler aus rund 14m völlig freistehend. Praktisch im Gegenzug vergaben wir gleich zweifach eine Einschussmöglichkeit im Strafraum des Gegners. Dann kam der Ball zu Daniel Afonso, der aus rund 18m trocken und kompromisslos zum 4:1 einschießen konnte. Jetzt hätte das Spiel im Minutentakt entschieden werden können, doch wir versagten wieder bei den einfachen Aufgaben und waren nicht in der Lage, aus rund 10m zum Abschluss zu kommen. Stattdessen spielten wir dann noch einmal quer und stellten uns so quasi selbst ins Abseits.

Im Defensivbereich setzten wir dieser Inkonsequenz dann die Krone auf und wir vertändelten in der 53. Spielminute den Ball am eigenen Strafraum und der Gegner nahm die Einladung dankend zum 4:2 Anschlusstreffer an. Zornheim II witterte jetzt wieder die Chance auf einen möglichen Punktgewinn und wurde sukzessive stärker und zielstrebiger, während wir mehr und mehr mit Defensivaufgaben beschäftigt waren. Nach diesem Tor war unsere Feldüberlegenheit nicht mehr so stark zu spüren wie zuvor und es stellte sich eine gegenseitige Neutralisierung im Mittelfeld ein. Chancen gab es bis zum Spielende dann deutlich weniger als etwa in der ersten Halbzeit.

In der 70. Spielminute kam dann Jens Friedrich für Joachim Blaum auf die linke Außenbahn. Auch Joachim Blaum kam dann später noch einmal zu einem Kurzeinsatz bei der ersten Mannschaft. Bis in die 83. Spielminute geschah dann recht wenig und ein Großteil des Spiels fand bis dahin im Mittelfeld statt. In eben dieser 83. Spielminute zeigten wir ein schlechtes Abwehrverhalten im defensiven Mittelfeld und durch eine gute Kombination und konsequenten Abschluss kam Zornheim II zu einem schmeichelhaften Anschlusstreffer zum 4:3. In den folgenden sieben Minuten bis zum Spielende mussten wir so noch um einen Sieg bangen, der eigentlich in beruhigender Manier hätte eingefahren werden können.

Ab der 85. Spielminute ersetzte Michael Petrak dann noch den Doppeltorschützen Andreas Bettinger im Sturmzentrum. Als die gute Schiedsrichterin das Spiel nach rund 92. Spielminuten beendete, da hatten wir zwar die angestrebten drei Punkte eingefahren, aber uns das Leben auch wieder unnötig schwer gemacht.

Dennoch überwiegt bei mir ganz klar die Freude über den wichtigen Sieg. Mit vierzehn Punkten ist nun der Grundstein für den Anschluss an das Mittelfeld gemacht. In den kommenden Wochen haben wir nun noch fünf Spiele. Die ersten beiden gegen SNK Bosnjak Mainz und SG Udenheim/Sörgenloch. Beide Teams stehen in der absoluten Spitzengruppe der Tabelle und kämpfen um den Aufstieg. Danach folgen noch weitere Aufgaben beim TSV Ebersheim, gegen den FSV Nieder-Olm II und abschließend ein Auswärtsspiel beim Nachbarn FC Lörzweiler. Sicher ist dies kein leichtes Restprogramm. Wenn wir aber weiter konsequent unsere Leistung abrufen, dann können wir aus diesen Spielen noch so viele Punkte holen, dass wir uns von den Abstiegrängen weit genug verabschieden, um ein geruhsames und schönes Weihnachtsfest zu feiern. Gerade gegen die direkten Konkurrenten Nieder-Olm II und Lörzweiler müssen hierzu Siege her.

1.FC Nackenheim II: Geiberger, Stefan Afonso, Leber, Serti, Bayrak, Glaser, Fassnacht, Blaum, Daniel Afonso, Künneken, Bettinger

Auswechslungen: Racioppa (45’) für Künneken
Friedrich (70’) für Blaum
Petrak (85’) für Bettinger

Im Kader: Spannpinato, Bastian, Cernohorsky, Vieten

Tore: 1:0 Andreas Bettinger (16’)
2:1 Andreas Bettinger (43’)
3:1 Daniel Afonso (44’)
4:1 Daniel Afonso (49’)

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