Auch nach dem Training ist nicht viel los

Bezirksliga: Beim FCN leiden Resultate und Zusammengehörigkeitsgefühl unter der Personalnot

Bis vor drei Wochen herrschte beim Aufsteiger 1. FC Nackenheim noch eitel Sonnenschein. Doch wie mit dem Wetter ging es beim Neuling Fußball-Bezirksliga in den vergangenen Wochen etwas bergab. Die Nacken-heimer hatten fünf Spiele in Serie gewonnen, waren in Schlagdistanz zu Tabellenplatz eins. Doch zuletzt war etwas Sand im Getriebe.

Einem Remis gegen den aktuellen Tabellenführer SV Horcheim (1:1) folgten Niederlagen beim TSV Schorns-heim (0:3) und bei der TG Westhofen (1:3). „Es ist ärgerlich. Nach so einer erfolgreichen Serie verlieren wir nun gegen Mannschaften, die hinter uns platziert sind“, sagt FCN-Trainer Günter Loos. Der Grund dafür? Das so solide Nackenheimer Gebilde hat in den vergangenen Wochen einige Risse in Form personeller Ausfälle bekommen. Neben Verletzten musste der Coach immer wieder auf Spieler verzichten, die berufsbedingt nicht zur Verfügung standen.

„Das bedeutet ja nicht nur, dass mir die Leute im Training fehlen. Auch das Zusammengehörigkeitsgefühl, das uns zuvor so ausgezeichnet hat, leidet darunter“, berichtet der Trainer mit Blick auf das Fehlen des geselligen Beisammenseins nach den Übungseinheiten. „Da war die Gruppe zuletzt sehr klein“, bedauert Günter Loos. Und nun trifft der FCN am Sonntag (14.45 Uhr) auf eine Mannschaft, die die Nackenheimer mittlerweile überflügelt hat. Der TuS Hochheim ist zu Gast beim Aufsteiger.

Doch vielleicht kommt der Loos-Elf diese Konstellation zu diesem Zeitpunkt gerade recht. Die Nackenheimer gehen mal nicht als Favorit in eine Begegnung und können womöglich lockerer aufspielen. Der Druck liegt bei den Wormsern, die drei Punkte Rückstand auf die Aufstiegsränge haben und diesen Abstand zumindest nicht größer werden lassen wollen.